Begleitende Dokumente
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Hauptdokument
Rechtssatznummer
RS0125618
Geschäftszahl
2Ob94/09a; 8Ob35/13z; 7Ob232/14i; 10Ob39/17h; 5Ob34/18p; 1Ob130/18a; 1Ob31/20w; 8Ob98/20z; 5Ob50/21w; 2Ob117/23d; 7Ob122/23a
Entscheidungsdatum
24.10.2023
Rechtssatz
Die Bemessung des Schmerzengelds hat nicht nach starren Regeln zu erfolgen, sodass es auch nicht nach Art eines Tarifs für einzelne Tage oder sonstige Zeiteinheiten aufgrund festgestellter Schmerzperioden berechnet werden kann. Vielmehr ist jede Verletzung in ihrer Gesamtauswirkung nach den besonderen Umständen des jeweiligen Einzelfalls zu betrachten und auf dieser Basis eine Bemessung vorzunehmen.
Entscheidungstexte
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2 Ob 94/09a
Entscheidungstext
OGH
15.10.2009
2 Ob 94/09a
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8 Ob 35/13z
Entscheidungstext
OGH
29.04.2013
8 Ob 35/13z
nur: Bei der Bemessung des Schmerzengeldes ist jede Verletzung in ihrer Gesamtauswirkung nach den besonderen Umständen des jeweiligen Einzelfalls zu betrachten und auf dieser Basis eine Bemessung vorzunehmen. (T1)
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7 Ob 232/14i
Entscheidungstext
OGH
28.01.2015
7 Ob 232/14i
Auch; nur T1
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10 Ob 39/17h
Entscheidungstext
OGH
18.07.2017
10 Ob 39/17h
Auch; nur T1
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5 Ob 34/18p
Entscheidungstext
OGH
10.04.2018
5 Ob 34/18p
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1 Ob 130/18a
Entscheidungstext
OGH
29.08.2018
1 Ob 130/18a
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1 Ob 31/20w
Entscheidungstext
OGH
25.05.2020
1 Ob 31/20w
Vgl; Beisatz: Schmerzperioden können doch zumindest zur Orientierung als Bemessungshilfe herangezogen werden. (T2)
Beisatz: Hier: Zuspruch eines „ergänzenden“ Schmerzengeldes unter Bedachtnahme auf die – die Mobilität bereits stark einschränkenden - Vorerkrankungen. (T3)
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8 Ob 98/20z
Entscheidungstext
OGH
28.01.2021
8 Ob 98/20z
Vgl; Beis wie T2
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5 Ob 50/21w
Entscheidungstext
OGH
10.05.2021
5 Ob 50/21w
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2 Ob 117/23d
Entscheidungstext
OGH
Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage
27.06.2023
2 Ob 117/23d
Beisatz wie T2
Beisatz: Schmerzperioden stellen jedoch keine Berechnungsmethode dar. (T4)
Anm: So bereits 5 Ob 50/21w [Rz 8].
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7 Ob 122/23a
Entscheidungstext
OGH
Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung)
24.10.2023
7 Ob 122/23a
Beisatz: Hier: Schmerzengeld für zahnärztliche Behandlungsfehler, die zum Auftreten und Fortbestand von Verspannungen in der gesamten Kau-, Kopf- und Nackenmuskulatur mit Schwindel, zum Auftreten eines Tinnitus, Entzündungen am Zahnfleisch und elektrischen Impulsen führten; zudem mussten dem Kläger im Zuge der Heilbehandlung vier Zähne gezogen werden. (T5)
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0125618
Im RIS seit
14.11.2009
Zuletzt aktualisiert am
30.11.2023
Dokumentnummer
JJR_20091015_OGH0002_0020OB00094_09A0000_001