Rechtssatz für 15Os6/08h (15Os7/08f); ...

Gericht

OGH, AUSL EGMR

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0123668

Geschäftszahl

15Os6/08h (15Os7/08f); 15Os15/08g (15Os148/08s; 15Os149/08p); 15Os52/09z; 15Os87/11z; 14Os12/11p; 15Os35/18p (15Os66/18x; 15Os67/18v); 15Os13/21g (15Os14/21d); 15Os66/21a (15Os93/21x); 13Os29/22x; 13Os109/22m (13Os13/23w)

Entscheidungsdatum

22.03.2023

Norm

StPO §270 Abs2 Z5
StPO §292
StPO §362
StPO §474
  1. StPO § 270 heute
  2. StPO § 270 gültig ab 01.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  3. StPO § 270 gültig von 01.01.2008 bis 31.05.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2007
  4. StPO § 270 gültig von 01.03.2005 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 164/2004
  5. StPO § 270 gültig von 01.01.1994 bis 28.02.2005 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 526/1993
  6. StPO § 270 gültig von 01.03.1988 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 605/1987
  1. StPO § 362 heute
  2. StPO § 362 gültig ab 01.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2007
  3. StPO § 362 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 526/1993
  4. StPO § 362 gültig von 01.03.1988 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 605/1987

Rechtssatz

Eine in Ansehung einer Tatfrage erheblich bedenkliche Ausübung richterlichen Ermessens ist im Regelfall mit dem Rechtsbehelf der außerordentlichen Wiederaufnahme (Paragraph 362, StPO) zu überprüfen. Bei willkürlicher und deshalb rechtsverletzender Ermessensübung können aber selbst letztinstanzliche Entscheidungen mit Nichtigkeitsbeschwerde zur Wahrung des Gesetzes bekämpft werden. Gleiches gilt, wenn der Feststellung des einer Entscheidung zugrunde liegenden Bedeutungsinhalts einer Publikation ein formaler Begründungsmangel (Undeutlichkeit, Unvollständigkeit, Aktenwidrigkeit oder nur offenbar unzureichende Begründung, zum Widerspruch WK-StPO Paragraph 281,, Rz 438) anhaftet, der sich nicht bloß als erheblich bedenklicher Ermessensgebrauch, sondern vielmehr als Rechtsfehler darstellt.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 6/08h
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 08.05.2008 15 Os 6/08h
  • 15 Os 15/08g
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 15 Os 15/08g
    Vgl; Beisatz: Blieben die Feststellungen zum Bedeutungsinhalt der inkriminierten Textstelle sowie zu deren Beurteilung als Tatsachenbehauptung gänzlich unbegründet, so wurde - als mit Nichtigkeitsbeschwerde zur Wahrung des Gesetzes wahrzunehmender Rechtsfehler - die auch für Urteile der Oberlandesgerichte als Berufungsgericht geltende Begründungspflicht gerichtlicher Entscheidungen verletzt. (T1); Beisatz: Hier: Medienrechtssache. (T2)
  • 15 Os 52/09z
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 15 Os 52/09z
    Auch
  • 15 Os 87/11z
    Entscheidungstext OGH 21.09.2011 15 Os 87/11z
    Vgl; Beisatz: Erhebliche Bedenken gegen die Richtigkeit des Ausspruchs über entscheidende Tatsachen sind Gegenstand einer Antragstellung nach § 362 Abs 1 Z 2 StPO. (T3)
  • 14 Os 12/11p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 14 Os 12/11p
    Auch
  • 15 Os 35/18p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2018 15 Os 35/18p
    Auch
  • 15 Os 13/21g
    Entscheidungstext OGH 11.06.2021 15 Os 13/21g
    Vgl
  • 15 Os 66/21a
    Entscheidungstext OGH 15.09.2021 15 Os 66/21a
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 13 Os 29/22x
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 13 Os 29/22x
    Vgl
  • 13 Os 109/22m
    Entscheidungstext OGH 22.03.2023 13 Os 109/22m
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0123668

Im RIS seit

07.06.2008

Zuletzt aktualisiert am

15.05.2023

Dokumentnummer

JJR_20080508_OGH0002_0150OS00006_08H0000_003

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