Rechtssatz für 4Ob561/77 5Ob750/80 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064672

Geschäftszahl

4Ob561/77; 5Ob750/80; 5Ob503/81; 5Ob586/82; 7Ob744/83; 4Ob559/83; 6Ob595/86; 2Ob532/86 (2Ob533/86); 1Ob632/88; 7Ob526/89; 6Ob590/89; 7Ob694/89; 8Ob17/94; 7Ob563/95; 4Ob2328/96y; 7Ob2336/96x; 7Ob2/99s; 8Ob19/00b; 8Ob37/00z; 6Ob110/00w; 6Ob37/01m; 7Ob58/01g; 9Ob266/01k; 10Ob395/01p; 7Ob275/04y; 4Ob93/06i; 9Ob10/07x; 3Ob99/10w; 3Ob181/14k; 3Ob92/16z; 3Ob107/16f; 3Ob92/17a; 3Ob5/18h; 3Ob117/18d

Entscheidungsdatum

14.08.2018

Norm

KO §30 Abs1 Z3
KO §31 Abs1 Z2

Rechtssatz

Der im Paragraph 31, Absatz eins, Ziffer 2, KO normierte Tatbestand des Kennenmüssens ist dann erfüllt, wenn die Unkenntnis des Anfechtungsgegners auf einer Außerachtlassung der gehörigen Sorgfalt beruht; es genügt leichte Fahrlässigkeit des Anfechtungsgegners.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 561/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 4 Ob 561/77
  • 5 Ob 750/80
    Entscheidungstext OGH 02.12.1980 5 Ob 750/80
  • 5 Ob 503/81
    Entscheidungstext OGH 20.10.1981 5 Ob 503/81
  • 5 Ob 586/82
    Entscheidungstext OGH 04.05.1982 5 Ob 586/82
    Veröff: SZ 55/65
  • 7 Ob 744/83
    Entscheidungstext OGH 29.11.1983 7 Ob 744/83
    Auch
  • 4 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 559/83
    Veröff: SZ 57/87 = EvBl 1985/92 S 461 = JBl 1985,494 = RdW 1984,242
  • 6 Ob 595/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 6 Ob 595/86
    Auch
  • 2 Ob 532/86
    Entscheidungstext OGH 11.11.1986 2 Ob 532/86
    Veröff: ÖBA 1987,341
  • 1 Ob 632/88
    Entscheidungstext OGH 19.07.1988 1 Ob 632/88
  • 7 Ob 526/89
    Entscheidungstext OGH 23.02.1989 7 Ob 526/89
  • 6 Ob 590/89
    Entscheidungstext OGH 12.10.1989 6 Ob 590/89
    Veröff: JBl 1990,666
  • 7 Ob 694/89
    Entscheidungstext OGH 09.11.1989 7 Ob 694/89
  • 8 Ob 17/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 8 Ob 17/94
    Beisatz: Ob ihm eine solche zur Last fällt, bestimmt sich nach den ihm im Zeitpunkt der Vornahme der anzufechtenden Rechtshandlung zu Gebote stehenden Auskunftsmittel, in dem Maß ihrer vernunftgemäß zumutbaren Heranziehung und der Ordnungsmäßigkeit ihrer Bewertung, wobei das Wissenmüssen der mit der Sache für den Anfechtungsgegner befassten Personen entscheidet. (T1)
  • 7 Ob 563/95
    Entscheidungstext OGH 20.12.1995 7 Ob 563/95
    Beis wie T1
  • 4 Ob 2328/96y
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 4 Ob 2328/96y
  • 7 Ob 2336/96x
    Entscheidungstext OGH 10.09.1997 7 Ob 2336/96x
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 2/99s
    Entscheidungstext OGH 20.10.1999 7 Ob 2/99s
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Entscheidend ist das Wissenmüssen der Personen, die für den Anfechtungsgegner mit der Sache befasst waren. (T2)
    Beisatz: Wird der Schuldner mit Befriedigungsexekution verfolgt, so muss dies den Schluss auf Zahlungsunfähigkeit nahelegen, weil ein Schuldner in der Regel die gerichtliche Zwangsvollstreckung nicht ohne Not an sich herankommen lässt. (T3)
  • 8 Ob 19/00b
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 8 Ob 19/00b
  • 8 Ob 37/00z
    Entscheidungstext OGH 28.09.2000 8 Ob 37/00z
    Beis ähnlich wie T1
  • 6 Ob 110/00w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 110/00w
    Vgl auch; Beisatz: Ob eine Kreditvergabe fahrlässig war, hängt von den Bemühungen der Bank ab, wie sie die ihr zur Verfügung stehenden Auskunftsmittel nützt. In diesem Bereich besteht eine Sorgfaltspflicht. Bei Banken ist ein strenger Maßstab anzulegen. (T4)
    Veröff: SZ 73/182
  • 6 Ob 37/01m
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 37/01m
    Auch; Beis ähnlich wie T1 nur: Ob ihm eine solche zur Last fällt, bestimmt sich nach den ihm im Zeitpunkt der Vornahme der anzufechtenden Rechtshandlung zu Gebote stehenden Auskunftsmittel, in dem Maß ihrer vernunftgemäß zumutbaren Heranziehung. (T5)
    Beis wie T4 nur: Bei Banken ist ein strenger Maßstab anzulegen. (T6)
  • 7 Ob 58/01g
    Entscheidungstext OGH 13.06.2001 7 Ob 58/01g
    Auch
  • 9 Ob 266/01k
    Entscheidungstext OGH 14.11.2001 9 Ob 266/01k
    Vgl auch
  • 10 Ob 395/01p
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 10 Ob 395/01p
    Beis wie T1; Beisatz: Dann, wenn der Anfechtungsgegner im Zeitpunkt der angefochtenen Rechtshandlung durch einen Rechtsanwalt vertreten war, ist ein erhöhter Sorgfaltsmaßstab anzuwenden. (T7)
    Beisatz: Hier: Abhebung der Pensionseinkünfte. (T8)
  • 7 Ob 275/04y
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 7 Ob 275/04y
  • 4 Ob 93/06i
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 93/06i
  • 9 Ob 10/07x
    Entscheidungstext OGH 07.05.2008 9 Ob 10/07x
    Auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 99/10w
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 3 Ob 99/10w
    Vgl; nur: Es genügt leichte Fahrlässigkeit des Anfechtungsgegners. (T9)
    Beisatz: Hier: Begünstigungsabsicht nach § 30 Abs 1 Z 3 KO. (T10)
    Veröff: SZ 2011/2
  • 3 Ob 181/14k
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 181/14k
    Auch
  • 3 Ob 92/16z
    Entscheidungstext OGH 13.07.2016 3 Ob 92/16z
    Auch
  • 3 Ob 107/16f
    Entscheidungstext OGH 24.08.2016 3 Ob 107/16f
    Auch; Beis wie T7
  • 3 Ob 92/17a
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 3 Ob 92/17a
  • 3 Ob 5/18h
    Entscheidungstext OGH 24.01.2018 3 Ob 5/18h
  • 3 Ob 117/18d
    Entscheidungstext OGH 14.08.2018 3 Ob 117/18d

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0064672

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.09.2018

Dokumentnummer

JJR_19771206_OGH0002_0040OB00561_7700000_002

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