Rechtssatz für 5Ob682/77 5Ob506/79 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047903

Geschäftszahl

5Ob682/77; 5Ob506/79; 4Ob547/80; 7Ob815/82; 1Ob546/83; 6Ob583/83; 8Ob584/83; 7Ob581/85; 2Ob675/85; 3Ob651/86; 4Ob611/89; 7Ob506/90; 6Ob505/91; 1Ob572/91; 3Ob521/93; 3Ob518/94; 4Ob2075/96t; 4Ob2117/96v; 9Ob324/97f; 9Ob5/98w; 6Ob35/99m; 8Ob179/99b; 10Ob25/00z; 7Ob165/01t; 7Ob216/01t; 7Ob253/01h; 1Ob5/02w; 9Ob54/06s; 7Ob126/07s; 7Ob193/07v; 9Ob13/08i; 10Ob18/10k; 4Ob83/10z; 7Ob25/11v; 1Ob46/16w; 1Ob37/16x; 1Ob45/16y; 8Ob25/16h; 1Ob99/17s; 1Ob238/18h

Entscheidungsdatum

23.01.2019

Norm

ABGB §142 Ca
ABGB §142 F
ABGB aF §177 Abs2
ABGB §177 B
ABGB §177a Abs1
ABGB §178a
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §181
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §182
  1. ABGB § 142 heute
  2. ABGB § 142 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 142 gültig von 12.01.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 142 gültig von 01.01.1978 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 142 heute
  2. ABGB § 142 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 142 gültig von 12.01.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 142 gültig von 01.01.1978 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 177 heute
  2. ABGB § 177 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 177 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  4. ABGB § 177 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 177a gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  1. ABGB § 178a gültig von 01.01.1978 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977

Rechtssatz

Ein Wechsel in den Pflegeverhältnissen und Erziehungsverhältnissen ist nur dann vorzunehmen, wenn besondere Umstände dafür sprechen, dass die durch die Persönlichkeit, den Charakter, die pädagogischen Fähigkeiten und die wirtschaftlichen Verhältnisse des in Erwägung gezogenen neuen Pflegeberechtigten und Erziehungsberechtigten den Pflegebefohlenen eröffneten Möglichkeiten aller Voraussicht nach zu einer beachtlichen Verbesserung ihrer Lage und Zukunftserwartungen führen werden.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 682/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 5 Ob 682/77
  • 5 Ob 506/79
    Entscheidungstext OGH 23.01.1979 5 Ob 506/79
    Veröff: EFSlg 33602
  • 4 Ob 547/80
    Entscheidungstext OGH 04.11.1980 4 Ob 547/80
    Veröff: SZ 53/142 = ÖA 1982,36
  • 7 Ob 815/82
    Entscheidungstext OGH 17.02.1983 7 Ob 815/82
    nur: Ein Wechsel in den Pflegeverhältnissen und Erziehungsverhältnissen ist nur dann vorzunehmen, wenn besondere Umstände dafür sprechen. (T1)
  • 1 Ob 546/83
    Entscheidungstext OGH 13.04.1983 1 Ob 546/83
    nur T1
  • 6 Ob 583/83
    Entscheidungstext OGH 19.05.1983 6 Ob 583/83
    Beisatz: Die Geltung dieses Grundsatzes kann für erstmalige Sorgerechtsentscheidungen nicht generell abgelehnt werden. Er muss zumindest dort zum Tragen kommen, wo schon bisher eine Erziehungssituation bestanden hat, die wegen des die Sorgerechtsentscheidung veranlassenden Umstandes nicht unbedingt geändert werden muss. (T2)
  • 8 Ob 584/83
    Entscheidungstext OGH 15.03.1984 8 Ob 584/83
    nur T1
  • 7 Ob 581/85
    Entscheidungstext OGH 27.06.1985 7 Ob 581/85
  • 2 Ob 675/85
    Entscheidungstext OGH 21.01.1986 2 Ob 675/85
    Auch
  • 3 Ob 651/86
    Entscheidungstext OGH 04.03.1987 3 Ob 651/86
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Milieuwechsel zu riskant. (T3)
  • 4 Ob 611/89
    Entscheidungstext OGH 05.12.1989 4 Ob 611/89
    Auch; nur T1; Veröff: ÖA 1990,132
  • 7 Ob 506/90
    Entscheidungstext OGH 22.03.1990 7 Ob 506/90
  • 6 Ob 505/91
    Entscheidungstext OGH 07.02.1991 6 Ob 505/91
  • 1 Ob 572/91
    Entscheidungstext OGH 26.06.1991 1 Ob 572/91
    nur T1; Beisatz: Wenn er im Interesse des Kindes dringend geboten ist. (T4)
    Beis wie T2
    Veröff: EvBl 1991/168 S 737
  • 3 Ob 521/93
    Entscheidungstext OGH 12.05.1993 3 Ob 521/93
    Auch; nur T1; Veröff: JBl 1994,41
  • 3 Ob 518/94
    Entscheidungstext OGH 23.03.1994 3 Ob 518/94
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 2075/96t
    Entscheidungstext OGH 30.04.1996 4 Ob 2075/96t
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 2117/96v
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 4 Ob 2117/96v
    nur T1
  • 9 Ob 324/97f
    Entscheidungstext OGH 05.11.1997 9 Ob 324/97f
    Vgl auch; Beisatz: Wenn eine wesentliche Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten und Entfaltungsmöglichkeiten des Kindes zu erwarten ist. (T5)
  • 9 Ob 5/98w
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 5/98w
    Vgl auch; Beisatz: Bei einer Erstzuteilung nach § 177 Abs 2 ABGB sind die Grundsätze der Kontinuität der Erziehungsverhältnisse und Lebensverhältnisse nicht zu vernachlässigen. (T6)
  • 6 Ob 35/99m
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 6 Ob 35/99m
    Vgl auch; Beis wie T6; Beisatz: Wobei der Grundsatz der Kontinuität der Erziehung dem Wohl des Kindes unterzuordnen ist. (T7)
  • 8 Ob 179/99b
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 Ob 179/99b
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T6
  • 10 Ob 25/00z
    Entscheidungstext OGH 15.02.2000 10 Ob 25/00z
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T4
  • 7 Ob 165/01t
    Entscheidungstext OGH 31.07.2001 7 Ob 165/01t
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 7 Ob 216/01t
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 216/01t
    Beis wie T6
  • 7 Ob 253/01h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2002 7 Ob 253/01h
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 1 Ob 5/02w
    Entscheidungstext OGH 25.10.2002 1 Ob 5/02w
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 9 Ob 54/06s
    Entscheidungstext OGH 07.06.2006 9 Ob 54/06s
    Beisatz: Nach § 176b ABGB darf das Gericht durch eine Verfügung nach den §§ 176 und 176a ABGB die Obsorge nur soweit beschränken, als dies zur Sicherung des Wohls des Kindes nötig ist. Die Obsorge soll so lange gewahrt bleiben, als sich dies mit dem Kindeswohl verträgt. Ist die Obsorge einmal einem Elternteil allein übertragen worden, so ist eine Änderung dieser Regelung im Interesse der Erziehungskontinuität nur bei Gefährdung des Kindeswohls oder bei Vorliegen besonders wichtiger Gründe zulässig. Ein Wechsel aus wichtigem Grund ist nur dann vorzunehmen, wenn besondere Umstände dafür sprechen, dass die durch die Persönlichkeit, den Charakter, die pädagogischen Fähigkeiten und die wirtschaftlichen Verhältnisse des in Erwägung gezogenen neuen Obsorgeberechtigten dem Kind eröffneten neuen Möglichkeiten aller Voraussicht nach zu einer beachtlichen Verbesserung seiner Lage und seiner Zukunftserwartungen führen werden. (T8)
  • 7 Ob 126/07s
    Entscheidungstext OGH 29.08.2007 7 Ob 126/07s
    Auch; Beisatz: Die Änderung der Obsorgeverhältnisse darf nur als äußerste Notmaßnahme unter Anlegung eines strengen Maßstabs angeordnet werden und bedarf besonders wichtiger Gründe, die im Interesse des Kindes eine so einschneidende Maßnahme dringend geboten erscheinen lassen, weil andernfalls das Wohl des pflegebefohlenen Kindes gefährdet wäre. (T9)
  • 7 Ob 193/07v
    Entscheidungstext OGH 16.11.2007 7 Ob 193/07v
    Auch; Beis wie T6
  • 9 Ob 13/08i
    Entscheidungstext OGH 03.03.2008 9 Ob 13/08i
    Vgl auch; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 10 Ob 18/10k
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 10 Ob 18/10k
    Auch; Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T7
  • 4 Ob 83/10z
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 83/10z
    Vgl auch
  • 7 Ob 25/11v
    Entscheidungstext OGH 09.03.2011 7 Ob 25/11v
    Auch
  • 1 Ob 46/16w
    Entscheidungstext OGH 28.04.2016 1 Ob 46/16w
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 37/16x
    Entscheidungstext OGH 28.04.2016 1 Ob 37/16x
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 1 Ob 45/16y
    Entscheidungstext OGH 21.06.2016 1 Ob 45/16y
    Auch; Beis wie T9; Beisatz: Selbst wenn die Eltern mit der Betreuung eines Säuglings möglicherweise überfordert gewesen sein sollten, muss dies nicht notwendigerweise gleichermaßen für ein Kind im angehenden Kindergartenalter gelten. (T10)
  • 8 Ob 25/16h
    Entscheidungstext OGH 17.08.2016 8 Ob 25/16h
    Auch; Beis wie T9
  • 1 Ob 99/17s
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 99/17s
    Auch; Beisatz: Ganz allgemein gelten für die Maßnahme des Gerichts nach § 181 ABGB die Grundsätze der Verhältnismäßigkeit und der Erforderlichkeit im Sinne des gelindesten Mittels (§ 182 ABGB). (T11)
  • 1 Ob 238/18h
    Entscheidungstext OGH 23.01.2019 1 Ob 238/18h
    Auch; Beis wie T11

Schlagworte

Die Gleichstellungen ab 1 Ob 546/83 erfolgten ohne Bezug zu § 142 ABGB.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0047903

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.03.2019

Dokumentnummer

JJR_19771206_OGH0002_0050OB00682_7700000_001

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