Rechtssatz für 3Ob48/57 Bkd12/67 8Ob10...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0038695

Geschäftszahl

3Ob48/57; Bkd12/67; 8Ob107/69; 1Ob570/78; 5Ob715/82; 6Ob620/87; 4Ob557/87 (4Ob558/87); 7Ob661/88 (7Ob662/88 -7Ob665/88); 1Ob562/89; 4Ob129/97t; 7Ob164/98p; 6Ob304/99w; 6Ob110/05b; 9Ob37/05i; 9Ob38/07i; 8Ob162/08v; 1Ob231/13x; 1Ob70/17a; 6Ob174/17g; 8Ob136/18k; 9Ob85/18t; 9Ob16/20y; 4Ob125/22v

Entscheidungsdatum

31.01.2023

Rechtssatz

Der Anwalt ist auf Grund des Bevollmächtigungsvertrages für sachgemäße Vertretung seines Klienten verpflichtet, haftet aber nicht für den Erfolg. Wenn er aber die Ausführung des übernommenen Auftrages durch Verschulden vereitelt, so steht seinem Entlohnungsanspruch die aufhebende Einrede des schuldhaft nicht erfüllten Vertrages entgegen. Er haftet für jeden Schaden, den er durch vorsätzliche oder fahrlässige Außerachtlassung seiner Vertragspflichten dem Machtgeber zufügt, also für jede Fahrlässigkeit.

RG vom 20.11.1939, römisch VIII 177; Veröff: DREvBl 1940/56

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 48/57
    Entscheidungstext OGH 13.02.1957 3 Ob 48/57
    Ähnlich
  • Bkd 12/67
    Entscheidungstext OGH 11.09.1967 Bkd 12/67
    Vgl
  • 8 Ob 107/69
    Entscheidungstext OGH 10.06.1969 8 Ob 107/69
    nur: Der Anwalt ist auf Grund des Bevollmächtigungsvertrages für sachgemäße Vertretung seines Klienten verpflichtet, haftet aber nicht für den Erfolg. Wenn er aber die Ausführung des übernommenen Auftrages durch Verschulden vereitelt, so steht seinem Entlohnungsanspruch die aufhebende Einrede des schuldhaft nicht erfüllten Vertrages entgegen. (T1)
  • 1 Ob 570/78
    Entscheidungstext OGH 22.05.1978 1 Ob 570/78
    Vgl; nur T1
  • 5 Ob 715/82
    Entscheidungstext OGH 05.10.1982 5 Ob 715/82
    nur T1
  • 6 Ob 620/87
    Entscheidungstext OGH 23.07.1987 6 Ob 620/87
    Vgl
  • 4 Ob 557/87
    Entscheidungstext OGH 20.10.1987 4 Ob 557/87
    nur T1; Beisatz: Hat sein auftragswidriges Verhalten aber den Auftraggeber nicht geschädigt, so kann es auch nicht zum Verlust des Honoraranspruches führen. (T2)
  • 7 Ob 661/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 661/88
    Ähnlich; nur: Der Anwalt ist auf Grund des Bevollmächtigungsvertrages für sachgemäße Vertretung seines Klienten verpflichtet. (T3)
    Beisatz: Hier: Ein Rechtsanwalt hat bei Wahrung der Interessen seiner Auftraggeber so vorzugehen, wie es ihm auf Grund der erhaltenen Informationen und seiner sonstigen Kenntnisse als sachgerecht erscheinen muss. (T4)
    Veröff: RdW 1989,128 = NZ 1989,146
  • 1 Ob 562/89
    Entscheidungstext OGH 11.10.1989 1 Ob 562/89
    nur: Der Anwalt ist auf Grund des Bevollmächtigungsvertrages für sachgemäße Vertretung seines Klienten verpflichtet, haftet aber nicht für den Erfolg. (T5)
    Veröff: AnwBl 1990,42
  • 4 Ob 129/97t
    Entscheidungstext OGH 27.05.1997 4 Ob 129/97t
    Auch; nur T5
  • 7 Ob 164/98p
    Entscheidungstext OGH 23.12.1998 7 Ob 164/98p
    nur T5
  • 6 Ob 304/99w
    Entscheidungstext OGH 20.01.2000 6 Ob 304/99w
    Vgl auch; Beisatz: Der Klient hatte ein Leistungsverweigerungsrecht wegen der Schlechterfüllung seines Rechtsanwalts. Nach Annahme der Leistungen des Rechtsanwalts stehen das Gewährleistungsrecht und das Schadenersatzrecht zur Verfügung. (T6)
  • 6 Ob 110/05b
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 110/05b
    Auch; nur T5
  • 9 Ob 37/05i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 9 Ob 37/05i
    nur T5; Beisatz: Der Rechtsanwalt haftet aber für jeden Schaden seines Machtgebers, den er durch vorsätzliche oder fahrlässige Außerachtlassung seiner Vertragspflichten dem Machtgeber verursacht. (T7)
  • 9 Ob 38/07i
    Entscheidungstext OGH 08.02.2008 9 Ob 38/07i
    nur T5
  • 8 Ob 162/08v
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 8 Ob 162/08v
    Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Auch bei Anlegung des in § 1299 ABGB normierten Sorgfaltsmaßstabs ist der Rechtsanwalt nicht verpflichtet, die Richtigkeit der ihm von seinem Klienten erteilten Information in Zweifel zu ziehen, solange er nicht für ihre Unrichtigkeit erhebliche Anhaltspunkte hat. (T8)
  • 1 Ob 231/13x
    Entscheidungstext OGH 23.01.2014 1 Ob 231/13x
    Vgl
  • 1 Ob 70/17a
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 1 Ob 70/17a
    nur T5
  • 6 Ob 174/17g
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 6 Ob 174/17g
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 136/18k
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 136/18k
    nur T3
  • 9 Ob 85/18t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2019 9 Ob 85/18t
    nur T5
  • 9 Ob 16/20y
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 9 Ob 16/20y
    Vgl; nur T5
  • 4 Ob 125/22v
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 4 Ob 125/22v
    nur T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1957:RS0038695

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19570213_OGH0002_0030OB00048_5700000_002

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