Rechtssatz für 7Ob513/84; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022729

Geschäftszahl

7Ob513/84; 1Ob40/83; 2Ob647/84 (2Ob648/84); 3Ob656/86; 2Ob78/89; 8Ob1587/94; 7Ob2027/96f; 4Ob2319/96z; 4Ob2361/96a; 6Ob201/98x; 1Ob207/98t; 1Ob175/01v; 1Ob15/02s; 7Ob86/02a; 6Ob163/05x; 1Ob243/07b; 7Ob24/13z; 6Ob164/20s; 9ObA105/20m; 1Ob214/22k

Entscheidungsdatum

20.09.2023

Rechtssatz

Bei kumulativer Kausalität - die vorliegt, wenn zwei reale Ursachen gleichzeitig wirksam werden, deren jede für sich aus allein den Schaden herbeigeführt hätte - tritt Solidarhaftung beider Schädiger ein, wenn auf seiten beider ein schuldhaftes oder sonst einen Haftungsgrund bildendes Verhalten vorliegt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 513/84
    Entscheidungstext OGH 26.01.1984 7 Ob 513/84
    Veröff: SZ 57/25
  • 1 Ob 40/83
    Entscheidungstext OGH 14.03.1984 1 Ob 40/83
    Veröff: ÖBl 1984,164 = SZ 57/51
  • 2 Ob 647/84
    Entscheidungstext OGH 21.05.1985 2 Ob 647/84
    Auch
  • 3 Ob 656/86
    Entscheidungstext OGH 01.07.1987 3 Ob 656/86
    Auch
  • 2 Ob 78/89
    Entscheidungstext OGH 26.09.1989 2 Ob 78/89
  • 8 Ob 1587/94
    Entscheidungstext OGH 26.01.1995 8 Ob 1587/94
    Auch
  • 7 Ob 2027/96f
    Entscheidungstext OGH 13.03.1996 7 Ob 2027/96f
    Auch
  • 4 Ob 2319/96z
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 4 Ob 2319/96z
  • 4 Ob 2361/96a
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2361/96a
    Auch; nur: Bei kumulativer Kausalität tritt Solidarhaftung ein, wenn einen Haftungsgrund bildendes Verhalten vorliegt. (T1) Veröff: SZ 70/11
  • 6 Ob 201/98x
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 6 Ob 201/98x
    Auch; Beisatz: Bei der kumulativen Kausalität ist ein Bedingungszusammenhang nach herschender Meinung nicht erforderlich. (T2); Veröff: SZ 72/55
  • 1 Ob 207/98t
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 207/98t
    Veröff: SZ 72/47
  • 1 Ob 175/01v
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 175/01v
    Vgl auch; Beisatz: Während bei der kumulativen Kausalität beide Ereignisse den Schaden zur selben Zeit herbeigeführt hätten, löst bei der überholenden Kausalität das erste Ereignis den Schaden real aus, das andere Ereignis ("Reserveursache") hätte aber später denselben Schaden verursacht, wenn das erste Ereignis nicht zuvorgekommen wäre. (T3)
  • 1 Ob 15/02s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 15/02s
    nur: Kumulative Kausalität liegt dann vor, wenn zwei oder mehrere Ursachen gleichzeitig wirksam werden und jede der Ursachen für sich allein den gesamten Schaden verursacht hätte. (T4)
  • 7 Ob 86/02a
    Entscheidungstext OGH 22.05.2002 7 Ob 86/02a
    Vgl auch; Beis ähnlich T3
  • 6 Ob 163/05x
    Entscheidungstext OGH 01.12.2005 6 Ob 163/05x
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Hat der Geschädigte selbst eine Ursache gesetzt, die gleichermaßen wie die vom Schädiger gesetzte Ursache geeignet war, allein den Schaden herbeizuführen (kumulative Kausalität), haben beide gemeinsam für den Schaden einzustehen, was in diesem Fall bedeutet, dass der Schaden zwischen ihnen zu teilen ist; § 1330 Abs 2 ABGB. (T5)
  • 1 Ob 243/07b
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 243/07b
    Auch
  • 7 Ob 24/13z
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 24/13z
    Auch
  • 6 Ob 164/20s
    Entscheidungstext OGH 16.09.2020 6 Ob 164/20s
    Beis wie T2
  • 9 ObA 105/20m
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 9 ObA 105/20m
    Beisatz: Hier: Ansprüche nach OrgHG. (T6)
  • 1 Ob 214/22k
    Entscheidungstext OGH 20.09.2023 1 Ob 214/22k
    vgl aber; Beisatz: Hier: Beide Unterlassungen waren tatsächlich und nicht bloß potentiell kausal für den eingetretenen Schaden. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0022729

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19840126_OGH0002_0070OB00513_8400000_002

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