Die berufungsgerichtliche Entscheidung ist durch oberstgerichtliche Rechtsprechung gedeckt: Es besteht keine Verpflichtung der Agrargemeinde, einen Weg, der durch eine Kuhweide führt, durch Zäune vom Weidegebiet abzugrenzen (7 Ob 43/63 = JBl 1964, 90); dies gilt auch dann, wenn dort gutmütige Pferde gehalten werden (1 Ob 564/89). Eine Abzäunung eines Weges auf einer Almweide ist weder üblich noch zumutbar. Sollten auf der Weide aggressive Tiere gehalten werden, sind sie allerdings gesondert zu verwahren, sodass sie sich dem Weg nicht nähern können (vgl 8 Ob 201, 202/79). Es besteht infolgedessen auch keine besondere Pflicht der Agrargemeinde oder des einzelnen Tierhalters, Wanderer vor dem Betreten eines Weges zu warnen, der über eine Weide führt, auf der Tiere gehalten werden, die als nicht aggressiv bekannt sind. Vorliegendenfalls waren bereits vor dem Öffnen des Tores die weidenden Kühe und Pferde zu sehen, sodass sich die Klägerin selbst ein Bild machen konnte, ob sie diesen Wanderweg benützen wollte. Das Haflingerfohlen des Beklagten, das die Klägerin auf der Schulter touchierte, wodurch diese zu Sturz kam und sich den Arm brach, war festgestelltermaßen nicht aggressiv, es schlug weder aus, noch biss es, sondern lediglich lebhaft in einem Ausmaß, wie dies auch andere junge Pferde sind. Das Fohlen konnte daher ohne gesonderte Verwahrung auf der Alm, über die der Wanderweg führte, gehalten werden.Die berufungsgerichtliche Entscheidung ist durch oberstgerichtliche Rechtsprechung gedeckt: Es besteht keine Verpflichtung der Agrargemeinde, einen Weg, der durch eine Kuhweide führt, durch Zäune vom Weidegebiet abzugrenzen (7 Ob 43/63 = JBl 1964, 90); dies gilt auch dann, wenn dort gutmütige Pferde gehalten werden (1 Ob 564/89). Eine Abzäunung eines Weges auf einer Almweide ist weder üblich noch zumutbar. Sollten auf der Weide aggressive Tiere gehalten werden, sind sie allerdings gesondert zu verwahren, sodass sie sich dem Weg nicht nähern können vergleiche 8 Ob 201, 202/79). Es besteht infolgedessen auch keine besondere Pflicht der Agrargemeinde oder des einzelnen Tierhalters, Wanderer vor dem Betreten eines Weges zu warnen, der über eine Weide führt, auf der Tiere gehalten werden, die als nicht aggressiv bekannt sind. Vorliegendenfalls waren bereits vor dem Öffnen des Tores die weidenden Kühe und Pferde zu sehen, sodass sich die Klägerin selbst ein Bild machen konnte, ob sie diesen Wanderweg benützen wollte. Das Haflingerfohlen des Beklagten, das die Klägerin auf der Schulter touchierte, wodurch diese zu Sturz kam und sich den Arm brach, war festgestelltermaßen nicht aggressiv, es schlug weder aus, noch biss es, sondern lediglich lebhaft in einem Ausmaß, wie dies auch andere junge Pferde sind. Das Fohlen konnte daher ohne gesonderte Verwahrung auf der Alm, über die der Wanderweg führte, gehalten werden.