Verwaltungsgerichtshof
02.05.1991
90/13/0274
Werke der Literatur iSd UrhG bedürfen nicht der Schriftform, selbst die Sprachwerke aller Art nicht (Hinweis E 29.10.1975, 823/75, VwSlg 4906 F/1975;
E 26.9.1985, 85/14/0057). Die schrifstellerische Tätigkeit kennzeichnet hingegen die Schriftform, es muß ein Schriftwerk geschaffen werden (Hinweis E 15.1.1965, 583/64;
E 31.1.1978, 2202/77; 5.11.1986, 85/13/0082;
E 29.3.1989, 85/13/0163). Nur dann, wenn bereits ein Schriftwerk geschaffen ist, kann auch eine Vortragstätigkeit, die sich vollkommen im Rahmen eines bereits in Schriftform vor die Öffentlichkeit getragenen Gedankengutes bewegt, noch als Ausfluß der Tätigkeit als Schriftsteller angesehen werden (Hinweis E 22.2.1984, 83/13/0007; E 30.6.1986, 85/15/0039).