Gericht

Verwaltungsgerichtshof

Entscheidungsdatum

11.02.1993

Geschäftszahl

90/06/0211

Rechtssatz

Das Gebot der "sinngemäßen" Anwendung des EisbEG 1954 gem Paragraph 20, Absatz eins, BStG ist so zu verstehen, daß dessen Bestimmungen nur dort nicht anzuwenden sind, wo sie dem Wesen der Regelung des BStG widersprechen, bzw daß sie diesem entsprechend angepaßt anzuwenden sind. Da im Paragraph 20, Absatz eins, erster Satz BStG keine Bestimmung des EisbEG 1954 von der sinngemäßen Anwendung ausgeschlossen ist, gilt grundsätzlich auch dessen Paragraph 44, im Enteignungsverfahren nach dem BStG (Hinweis Brunner, Enteignung für Bundesstraßen 1983, 37). Die Anwendung des Paragraph 44, EisbEG 1954 ergibt sich auch angesichts des Fehlens einer audrücklichen Kostenregelung im BStG aus Artikel 13, VEG (Hinweis Kühne, ÖJZ 1987, 238, sowie an der dort in FN 17 angegebenen Stelle).