Anlage 1
Qualifikationsstandard
Der folgende Qualifikationsstandard stellt die Grundlage für die unter §§ 6, 10, 11 und 12 dargestellten prüfungsrelevanten Lernergebnisse dar. Er gliedert sich in folgende Qualifikationsbereiche und entsprechend den Anforderungen des § 2 in Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenz:Der folgende Qualifikationsstandard stellt die Grundlage für die unter Paragraphen 6,, 10, 11 und 12 dargestellten prüfungsrelevanten Lernergebnisse dar. Er gliedert sich in folgende Qualifikationsbereiche und entsprechend den Anforderungen des Paragraph 2, in Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenz:
Kundenakquise und -management,
Sicherheits- und Qualitätsmanagement.
Sämtliche Lernergebnisse entsprechen dem folgenden Kompetenzniveau:
Der Hafnermeister/Die Hafnermeisterin kann komplexe berufliche Aufgaben oder Projekte leiten. Dabei übernimmt er/sie auch in nicht vorhersehbaren Situationen die Entscheidungsverantwortung. Er/Sie kann festlegen, ob er/sie Aufgaben bzw. Fertigkeiten zur Gänze selbst übernimmt oder an Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen bzw. Externe delegiert. Der Hafnermeister/Die Hafnermeisterin kann seine/ihre Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen bei der Umsetzung von Aufgaben bzw. einzelner Fertigkeiten anleiten und unterstützen sowie deren Leistungen überprüfen. Ebenso kann er/sie seine/ihre eigenen und fremde Leistungen sowie das Endergebnis kritisch bewerten und (daraus) neue bzw. optimierte Vorgehensweisen entwickeln.
Qualifikationsbereich: Kundenakquise und -management
LERNERGEBNISSE | KENNTNISSE | FERTIGKEITEN |
Er/Sie ist in der Lage, Erstgespräche mit Kunden zu führen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Gesetzliche Vorschriften und Normen (insbesondere Bauordnungen) Erforderliche Dokumente (zB Kaminbefund vom Rauchfangkehrer, statisches Gutachten) Behaglichkeit im Wohnraum
| Er/Sie kann einschlägige gesetzliche Vorschriften und Normen interpretieren und anwenden. Kundenwünsche und -bedarf feststellen. bautechnische Voraussetzungen einer Baustelle (zB Statik, Brandschutz, Zuluft, Abgasanlage) überprüfen. Kunden auf erforderliche Dokumente hinweisen. Kunden die wesentlichen Vor- und Nachteile von Einzelraumheizgeräten (zB Kachelöfen, Heizkaminen, Herden, sowie Kachelofen-Ganzhausheizungen und Sonderfeuerstätten (zB Backöfen, offenen Kaminen) erklären. die Realisierbarkeit von Kundenwünschen überprüfen und bei Nicht-Durchführbarkeit Alternativlösungen vorschlagen. Preis- und Qualitätsunterschiede verschiedener Produkte erklären. Kunden Zusatzleistungen (zB Abbrandregelung, Oberflächengestaltung) vorschlagen. eine Kostenschätzung abgeben.
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Er/Sie ist in der Lage, Objekte zu planen und Vertragsabschlüsse herbeizuführen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Erstellung von technischen Zeichnungen Perspektivische Darstellung von Objekten Branchenspezifische Software Gesetzliche Vorschriften und Normen (insbesondere Bauordnungen, Inverkehrbringen von Kleinfeuerungen) Finanzierungsmöglichkeiten
| Er/Sie kann einschlägige gesetzliche Vorschriften und Normen interpretieren und anwenden. die erforderliche Heizleistung einschätzen und den Ofenanschluss festlegen. das Objekt für den Kunden anschaulich darstellen (händisch oder EDV-unterstützt). Mitarbeiter/innen in der Objektplanung unterweisen. Kunden die Planung erklären. eine Kostenkalkulation für das Objekt erstellen. die Projektfinanzierung mithilfe einer Anzahlung sicherstellen. eine übersichtliche Leistungsbeschreibung und die Vertragsbedingungen in Form eines Angebots darstellen. Angebotsinhalte Kunden gegenüber argumentieren. Verträge mit Kunden abschließen.
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Er/Sie ist in der Lage, Preise von Einzelraumheizgeräten und Sonderfeuerstätten zu kalkulieren. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Gesetzliche Vorschriften (insbesondere Inverkehrbringen von Kleinfeuerungen, EN 15544)
| Er/Sie kann einschlägige Gesetze und Verordnungen interpretieren und anwenden. Einzelkosten (zB Material, Arbeitsstunden) berechnen. Gemeinkosten (zB Miete, Strom) berechnen. Tag- und Stundensätze berechnen. Reisekosten (zB Fahrtkosten) berechnen. Verkaufspreise inklusive Gewinnspanne berechnen. Kosteneinsparungspotenziale erkennen. Mitarbeiter/innen in der Kalkulation unterweisen.
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Er/Sie ist in der Lage, ein branchenübergreifendes Netzwerk aufzubauen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: | Er/Sie kann erkennen, mit welchen Partnern aus anderen Branchen Kooperationen wirtschaftlich sinnvoll sind. mit Partnern (zB Installateuren, Baumeistern, Architekten) aus anderen Branchen kooperieren. das Auftragsvolumen mithilfe von Kooperationen mit Stakeholdern erhöhen.
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Er/Sie ist in der Lage, Marketing für sein/ihr Unternehmen zu betreiben. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Eigenschaften der angebotenen Produkte und Dienstleistungen Marketingmaßnahmen und -instrumente
| Er/Sie kann die Beweggründe der Kaufentscheidung von Kunden erkennen. die Spezialisierung seines/ihres Unternehmens (zB Kachelofen-Ganzhausheizungen, Restauration, Herdbau, Brotbacköfen) entwickeln und in der Öffentlichkeit bewerben. auf die Zielgruppe abgestimmte, branchenspezifische Werbemaßnahmen (zB Social-Media-Auftritte, Teilnahme an Fachmessen) entwickeln und umsetzen.
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Er/Sie ist in der Lage, Trends und Entwicklungen in der Branche zu beobachten und sein Geschäftsmodell danach auszurichten. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Fortbildungsmaßnahmen der Branche Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen
| Er/Sie kann ein nachhaltiges Bildungskonzept für sich und seine/ihre Mitarbeiter/innen gestalten. sich über Trends in diversen Medien (zB Fachzeitschrift, Newsletter) informieren. Trends und Entwicklungen in der Branche (zB erneuerbare Energien, Umwelt und Klima) beurteilen. aufgrund von Trends und Entwicklungen Alleinstellungsmerkmale für sein/ihr Unternehmen entwickeln.
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Qualifikationsbereich: Projektplanung
LERNERGEBNISSE | KENNTNISSE | FERTIGKEITEN |
Er/Sie ist in der Lage, die Projektdurchführung zu planen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Materialeigenschaften (zB Schamotte, Mörtel, Keramik) Rahmenbedingungen zur Projektdurchführung (zB Zufahrt zur Baustelle, Bodenbeschaffenheit, Bauplanung, Wasser, Strom)
| Er/Sie kann auf Basis der Ofenplanung die geeigneten Materialien und Hilfsstoffe in ausreichender Menge planen. geeignete Lieferanten auswählen sowie Materialien und Hilfsstoffe beschaffen. den erforderlichen Personaleinsatz planen. erforderliche Vorarbeiten planen. einen Zeitplan für die Projektdurchführung unter Beachtung der Lieferzeiten und des bisherigen Baufortschritts erstellen. Rahmenbedingungen für die fachgerechte Projektdurchführung sicherstellen. ein nachhaltiges Abfallentsorgungskonzept erstellen. eventuelle Störfaktoren (zB Veränderung der Planmaße) einschätzen und Maßnahmen dagegen festlegen. sicherstellen, dass alle erforderlichen Dokumente (zB Kaminbefund) vorhanden sind.
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Er/Sie ist in der Lage, die fachgerechte Durchführung erforderlicher Vorarbeiten zu gewährleisten. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Elektro- und steuerungstechnische Installationen Verbrennungslufterfordernisse Statische und thermische Belastbarkeit von Baukörpern
| Er/Sie kann Zuluftleitungen herstellen bzw. herstellen lassen. dafür sorgen, dass Elektro- und steuerungstechnische Installationen fachgerecht vorbereitet werden. gewährleisten, dass Estrich-Aussparungen erstellt werden bzw. eine erste Sockelreihe aufgemauert wird. für fachgerechte Schallschutzvorbereitungen sorgen. Mitarbeiter/innen in der fachgerechten Durchführung erforderlicher Vorarbeiten unterweisen.
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Qualifikationsbereich: Technische Berechnung
LERNERGEBNISSE | KENNTNISSE | FERTIGKEITEN |
Er/Sie ist in der Lage, Kachelofenberechnungen durchzuführen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Formelwerk der Kachelofenberechnung Software zur Kachelofenberechnung Dimensionierung von Kachelöfen Thermodynamische Prozesse Bauphysik (zB Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Raumklima, Luftfeuchtigkeit, U-Werte, Wärmestrahlung, Brandschutz, Schallschutz)
| Er/Sie kann auf Basis eines Rechenmodells (zB Berechnungsrichtlinie gemäß EN 15544) das Einzelraumheizgerät (zB Kachelofen) EDV-gestützt dimensionieren. Abgasanlagenberechnungen von seriengefertigten Einzelraumheizgeräten (gemäß EN 13384) EDV-gestützt durchführen. die Ergebnisse der Kachelofenberechnungen interpretieren und geeignete Maßnahmen bzw. Änderungen (zB im Zuluftsystem, Heizzugsystem, Abgassystem) vornehmen. Mitarbeiter/innen in der Kachelofenberechnung unterweisen.
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Er/Sie ist in der Lage, Heizlastberechnungen durchzuführen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Software zur Heizlastberechnung Bauphysik (zB Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Raumklima, Luftfeuchtigkeit, U-Werte, Wärmestrahlung, Brandschutz, Schallschutz)
| Er/Sie kann die zur Heizlastberechnung erforderlichen Kennwerte (zB Dimension, Materialwerte) von Räumen erfassen. Kennzahlen der von Energieberatern erstellten Energieausweise interpretieren. die Heizlast EDV-gestützt berechnen. die Ergebnisse der Heizlastberechnungen interpretieren und geeignete Maßnahmen bzw. Änderungen (zB Fenstertausch, Dämmmaßnahmen) vornehmen. Mitarbeiter/innen in der Heizlastberechnung unterweisen.
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Er/Sie ist in der Lage, maßstabsgetreue fachtechnische Zeichnungen von Einzelraumheizgeräten im Sinne von ortsfest gesetzten Öfen und Herden bzw. Sonderfeuerstätten zu erstellen | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Erstellung von technischen Zeichnungen Perspektivische Darstellung von Objekten Normen (insbesondere ÖNORM EN ISO 128-1)
| Er/Sie kann die Dimensionen (innen und außen) von Einzelraumheizgeräten und Sonderfeuerstätten in fachtechnischen Zeichnungen darstellen. Brennraumgrößen, Heizungsdimensionierungen, Anschlusssituationen (Abgasanlage und Zuluft) in fachtechnischen Zeichnungen darstellen. Bemaßungen normgerecht darstellen. Mitarbeiter/innen in der Erstellung von fachtechnischen Zeichnungen unterweisen.
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Qualifikationsbereich: Projektdurchführung
LERNERGEBNISSE | KENNTNISSE | FERTIGKEITEN |
Er/Sie ist in der Lage, die fachgerechte Errichtung von Einzelraumheizgeräten im Sinne von ortsfest gesetzten Öfen und Herden (zB Kachelöfen, Heizkaminen, Herden,) sowie Kachelofen-Ganzhausheizungen und Sonderfeuerstätten (zB Backöfen, offenen Kaminen) zu gewährleisten. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Verputz- und Verfugetechniken Gesetzliche Vorschriften und Normen (insbesondere Baurecht, ÖNORM B 2233, Produktnormen, Installationsnormen, GewO 1994, Konsumentenschutz, Gewährleistungsrecht) Materialeigenschaften (zB Schamotte, Mörtel, Keramik) Elektro- und steuerungstechnische Installationen Branchenspezifische Software
| Er/Sie kann einschlägige Gesetze und Verordnungen interpretieren und anwenden. für eine der Planung entsprechende Einrichtung der Baustelle sorgen. eine fachgerechte Untergrundprüfung gewährleisten. erforderliche Werkzeuge und Maschinen bedienen und Mitarbeiter/innen in deren fachgerechte Bedienung einschulen. dafür sorgen, dass Einzelraumheizgeräte bzw. Sonderfeuerstätten laut Plan positioniert und ausgerichtet werden. die fachgerechte Errichtung eines Unterbaus (zB Sockel, Eisenfüße) für Einzelraumheizgeräte bzw. Sonderfeuerstätten gewährleisten. die fachgerechte Anbindung an die Zuluftleitung gewährleisten. dafür sorgen, dass die Hülle des Einzelraumheizgerätes bzw. der Sonderfeuerstätte inkl. Innenausbau mit geeigneten Aus- und Aufbaumaterialien sowie Hilfsstoffen fachgerecht erstellt wird. wassergeführte Systeme mit werksseitig inkludierten Sicherheitseinrichtungen einbauen. die Anbindung an die Abgasanlage gewährleisten. Verbindungen zu elektro- und steuerungstechnischen Installationen (zB Abbrandregelungen, Türkontakten, Druckwächtern) herstellen. die fachgerechte Durchführung von Verputz- und Verfugearbeiten gewährleisten. eine (digitale) Baustellendokumentation führen. die Funktionalität von Einzelraumheizgeräten bzw. Sonderfeuerstätten inkl. elektro- und steuerungstechnischen Installationen sicherstellen (zB Probeheizen). Mitarbeiter/innen in der fachgerechten Errichtung von Einzelraumheizgeräten bzw. Sonderfeuerstätten unterweisen.
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Er/Sie ist in der Lage, Einzelraumheizgeräte im Sinne von ortsfest gesetzten Öfen und Herden bzw. Sonderfeuerstätten an Kunden zu übergeben. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Dokumentations- und Übergabeprotokollerstellung Erstellung der Schlussrechnung
| Er/Sie kann die Baustellendokumentation überprüfen. sicherstellen, dass die Baustelle geräumt ist. gemeinsam mit Kunden eine Erstinbetriebnahme durchführen. Kunden in die Bedienung, Brennstoffbeschaffenheit, Reinigung und Pflege des Einzelraumheizgerätes bzw. der Sonderfeuerstätte einschulen. Kunden verschiedene Möglichkeiten der Brennstoffbeschaffung aufzeigen. Kunden über die Umweltverträglichkeit von verschiedenen Brennstoffen beraten. ein Übergabeprotokoll erstellen und unterzeichnen. eine Schlussrechnung erstellen.
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Er/Sie ist in der Lage, die fachgerechte Durchführung von Wartungsarbeiten und Reparaturen an Einzelraumheizgeräten bzw. Sonderfeuerstätten zu gewährleisten. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Materialeigenschaften (zB Schamotte, Mörtel, Keramik) Verputz- und Verfugetechniken Dokumentationsvorschriften
| Er/Sie kann Checklisten zur Wartung und Reparatur von Einzelraumheizgeräten bzw. Sonderfeuerstätten erstellen. gewährleisten, dass Einzelraumheizgeräte bzw. Sonderfeuerstätten inkl. Einbauten fachgerecht gewartet werden. die Dokumentation durchgeführter Wartungsarbeiten gewährleisten und überprüfen. dafür sorgen, dass Einzelraumheizgeräte bzw. Sonderfeuerstätten fachgerecht auf Reparaturbedarf geprüft werden. entscheiden, ob Reparaturarbeiten selbstständig durchgeführt werden dürfen oder ob externe Experten (zB Rauchfangkehrer, Statiker) beigezogen werden müssen. entscheiden, mit welchen Materialien und Techniken Reparaturarbeiten durchgeführt werden. die fachgerechte Durchführung von Reparaturarbeiten an Einzelraumheizgeräten bzw. Sonderfeuerstätten gewährleisten. die Dokumentation durchgeführter Reparaturarbeiten gewährleisten und überprüfen. rechtliche Folgen (zB Haftung von Schäden) von Wartungs- und Reparaturarbeiten einschätzen. die Funktionalität von Einzelraumheizgeräten bzw. Sonderfeuerstätten inkl. elektrischen Bauteilen sicherstellen. Mitarbeiter/innen in der fachgerechten Durchführung von Wartungsarbeiten und Reparaturen unterweisen.
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Qualifikationsbereich: Sicherheits- und Qualitätsmanagement
LERNERGEBNISSE | KENNTNISSE | FERTIGKEITEN |
Er/Sie ist in der Lage, Sicherheitsstandards (insbesondere ArbeitnehmerInnenschutzvorschriften) innerhalb des Unternehmens zu etablieren und deren Einhaltung sicherzustellen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: ArbeitnehmerInnenschutzgesetz und relevante Verordnungen (insbesondere Bauarbeiterschutzverordnung, KJGB, Mutterschutzgesetz) Dokumentations- und Meldepflichten Bestellung von Sicherheitsvertrauenspersonen Informationsangebote von einschlägigen Organisationen im Bereich Arbeitnehmerschutz (zB Zentrales Arbeitsinspektorat, AUVA, WKÖ, AK und Gewerkschaft) Unfallverhütung (insbesondere Vorgehensweise bei einem Arbeitsunfall) Sichere Handhabung der berufsspezifischen Arbeitsmittel Persönliche Schutzausrüstung
| Er/Sie kann ArbeitnehmerInnenschutzvorschriften interpretieren und umsetzen. Gefahren evaluieren, diesbezüglich ist zu berücksichtigen: Gestaltung und Einrichtung der Arbeitsstätte Gestaltung und Einsatz von Arbeitsmitteln Verwendung von Arbeitsstoffen Gestaltung der Arbeitsaufgaben Arbeitsumgebung und Arbeitsabläufe Stand und Ausbildung der Arbeitnehmer/innen.
Maßnahmen zur Gefahrenverhütung (zB Sicherstellung der Verwendung von Schutzbrillen, Gehörschutz und Sicherheitsschuhen) festlegen. festgelegte Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüfen und anpassen. Sicherheitsdatenblätter interpretieren und gestalten. Mitarbeiter/innen über Gefahren im beruflichen Alltag und deren Verhütung unterweisen. die Einhaltung von Sicherheitsstandards sicherstellen und dokumentieren.
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Er/Sie ist in der Lage, Qualitätsstandards innerhalb des Unternehmens festzulegen und deren Einhaltung sicherzustellen. | Er/Sie hat fortgeschrittene Kenntnisse über: Qualitätsmanagementmethoden Herstellerrichtlinien bzw. Produktionsrichtlinien
| Er/Sie kann firmeninterne Qualitäts- und Managementstandards entwickeln. Standards zur Materialauswahl festlegen. Produktionsrichtlinien festlegen. Mitarbeiter/innen in der Einhaltung von Qualitäts- und Managementstandards sowie Produktionsrichtlinien unterweisen. Mitarbeiter/innen auf die Einhaltung von Qualitäts- und Managementstandards sowie Produktionsrichtlinien überprüfen.
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Anlage 2
Lernergebnisse auf LAP-Niveau – Modul 1 Teil A und Modul 2 Teil A
Die folgenden Lernergebnisse, Kenntnisse und Fertigkeiten stellen die Grundlage für die unter §§ 5 und 8 dargestellten prüfungsrelevanten Lernergebnisse dar.Die folgenden Lernergebnisse, Kenntnisse und Fertigkeiten stellen die Grundlage für die unter Paragraphen 5 und 8 dargestellten prüfungsrelevanten Lernergebnisse dar.
Sämtliche Lernergebnisse entsprechen dem folgenden Kompetenzniveau:
Der Prüfungskandidat/Die Prüfungskandidatin kann innerhalb seines/ihres beruflichen Arbeitskontextes, der in der Regel bekannt ist, sich jedoch ändern kann, selbstständig tätig werden. Er/Sie ist in der Lage, im Team zu arbeiten, andere Personen anzuleiten und die Routinearbeiten anderer Personen zu beaufsichtigen. Zudem kann der Prüfungskandidat/die Prüfungskandidatin eine gewisse Verantwortung für die Bewertung und Verbesserung der Arbeitsaktivitäten übernehmen.
Modul 1 Teil A
Gegenstand „Prüfarbeit auf Niveau der Lehrabschlussprüfung“
LERNERGEBNISSE | KENNTNISSE | FERTIGKEITEN |
Er/Sie ist in der Lage, aus vorgelegten technischen Zeichnungen ein Werkstück herzustellen. | Er/Sie hat ein breites Spektrum an Kenntnissen über: Materialeigenschaften (zB Schamotte, Mörtel, Keramik) Verputz- und Verfugetechniken
| Er/Sie kann eine Planung interpretieren. eine Fußsimsreihe versetzen. Kachelreihen setzen und fachgerecht klammern. eine Heiztüre fachgerecht einsetzen. einen Putzdeckel einarbeiten.
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Modul 2 Teil A
Gegenstand „Fachgespräch auf Niveau der Lehrabschlussprüfung“
LERNERGEBNISSE | KENNTNISSE | FERTIGKEITEN |
Er/Sie ist in der Lage, die Abwicklung eines Projektes (zB Erstellung eines Kachelofens, Heizkamins, Herdes) zu erklären. | Er/Sie hat ein breites Spektrum an Kenntnissen über: Verputz- und Verfugetechniken Materialeigenschaften (zB Schamotte, Mörtel, Keramik) Sichere Handhabung der berufsspezifischen Arbeitsmittel Persönliche Schutzausrüstung
| Er/Sie kann die örtlichen Gegebenheiten prüfen (zB Untergrund, Abgasanlage). Brandschutzerfordernisse erkennen. eine Verbrennungsluftzufuhr herstellen. das Verbindungsstück fachgerecht herstellen. die Bedienung und die Beheizung des Heizgerätes erklären. Sicherheitsvorschriften einhalten.
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Er/Sie ist in der Lage, seine/ihre Arbeit sowie Routinearbeiten von anderen zu bewerten und Vorschläge zur Verbesserung einzubringen. | Er/Sie hat ein breites Spektrum an Kenntnissen über: sein/ihr Fachgebiet (siehe Lernergebnis oberhalb)
| Er/Sie kann die Qualität der eigenen Arbeiten sowie der Arbeiten von Kollegen und Kolleginnen beurteilen. Optimierungsvorschläge einbringen.
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