Bundesland

Niederösterreich

Gliederungszahl

6950/24–0

Titel

VERORDNUNG ZUM SCHUTZE DER “THERMALSCHWEFELQUELLE OBERLAA” IM BEREICHE DER GEMEINDEN LANZENDORF, MARIA-LANZENDORF, ACHAU, BIEDERMANNSDORF, WIENER NEUDORF, VÖSENDORF, HENNERSDORF, LEOPOLDSDORF, PERCHTOLDSDORF, BRUNN AM GEBIERGE, MARIA ENZERSDORF UND MÖDLING

Ausgabedatum

14.05.1982

Text

 

VERORDNUNG ZUM SCHUTZE DER “THERMALSCHWEFELQUELLE OBERLAA” IM BEREICHE DER GEMEINDEN LANZENDORF, MARIA-LANZENDORF, ACHAU, BIEDERMANNSDORF, WIENER NEUDORF, VÖSENDORF, HENNERSDORF, LEOPOLDSDORF, PERCHTOLDSDORF, BRUNN AM GEBIERGE, MARIA ENZERSDORF UND MÖDLING

 

6950/24–0

Stammverordnung

58/82

1982-05-14

 

Blatt 1

Ausgegeben am
14.05.1982

Jahrgang 1982
58. Stück

Verordnung des Landeshauptmannes von Niederösterreich vom 31. März 1982 zum Schutze der “Thermalschwefelquelle Oberlaa” im Bereiche der Gemeinden Lanzendorf, Maria-Lanzendorf, Achau, Biedermannsdorf, Wiener Neudorf, Vösendorf, Hennersdorf, Leopoldsdorf, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf und Mödling

Für den Landeshauptmann:
Landesrat
Blochberger

Auf Grund der Paragraphen 34, Absatz 2 und 37 des Wasserrechtsgesetzes 1959, BGBl. Nr. 215, in der Fassung BGBl. Nr. 207/ 1969, wird verordnet:

Paragraph eins,

Zum Schutze des Heilwassers der “Thermalschwefelquelle Oberlaa” in dem im Paragraph 2, bezeichneten Bereich der Gemeinden Lanzendorf, Maria-Lanzendorf, Achau, Biedermannsdorf, Wiener Neudorf, Vösendorf, Hennersdorf, Leopoldsdorf, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf und Mödling bedürfen in diesem Gebiet nachstehende Maßnahmen vor ihrer Durchführung einer wasserrechtlichen Bewilligung:

  1. Litera a
    Das Abteufen von Tiefbohrungen über 200 m Tiefe ab anstehenden Gelände für Zwecke aller Art sowie jede Änderung solcher Anlagen,

  1. Litera b
    das Einbringen oder Lagern von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen aller Art in Tiefbohrungen (Litera a,) oder in mit diesen in Verbindung stehenden, künstlich geschaffenen oder natürlichen Hohlräumen,

  1. Litera c
    die Lagerung von künstlichen oder angereicherten natürlichen Radioisotopen an den in Litera b, bezeichneten Orten.

Paragraph 2,

Als Schongebiet gilt das von den im folgenden genannten Grenzen umschlossene Gebiet (Grenzbeschreibung nach der ÖK 1 : 50.000, Blatt 58, Baden, und Blatt 59, Wien; aufgenommen 1962, Kartenrevision 1973, einzelne Nachträge 1975):

Nordgrenze:

Landesgrenze zwischen den Bundesländern Wien und Niederösterreich

Ostgrenze:

Trasse der Aspangbahn von der Landesgrenze bis zur B 15 (Mannersdorfer Bundesstraße); B 15 bis zur Einmündung der B 11 (Mödlinger Bundesstraße)

Südgrenze:

B 11 von der Kreuzung mit der B 15 bis Biedermannsdorf; ab Biedermannsdorf Landesstraße L 2006 bis zur B 17 (Wiener Neustädter Bundesstraße)

Westgrenze:

B 17 bis zur Einmündung der Landesstraße L 2089; L 2089 bis zur Einmündung der Landesstraße L 2315; L 2315 bis zur B 12 (Brunner Straße), B 12 bis zur Landesgrenze Wien

Paragraph 3,

Der im Paragraph 2, beschriebene Grenzverlauf ist auf der Österreichischen Karte 1 : 50.000 (ÖK 1 : 50.000, Blatt 58, Baden, Blatt 59, Wien, aufgenommen 1962, Kartenrevision 1973, einzelne Nachträge 1975) ersichtlich gemacht. Solche Karten liegen beim Amt der NÖ Landesregierung (Wasserrechtsabteilung), bei den Bezirkshauptmannschaften Mödling und Wien-Umgebung sowie bei den Gemeindeämtern Lanzendorf, Maria-Lanzendorf, Achau, Biedermannsdorf, Wiener Neudorf, Vösendorf, Hennersdorf, Leopoldsdorf, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf und Mödling auf.

Paragraph 4,

Zuwiderhandlungen gegen Paragraph eins, dieser Verordnung werden gemäß Paragraph 137, Absatz eins, des Wasserrechtsgesetzes 1959 bestraft.