OGH
RS0132410
24.01.2019
12Os107/18d
StGB §167; StGB §131
Paragraph 167, Absatz 2, Ziffer eins, StGB verlangt zwar die Gutmachung des gesamten aus der Tat entstandenen Schadens. Dieser deckt sich jedoch nicht mit dem zivilrechtlichen Schadensbegriff („volle Genugtuung“ bei vorsätzlichem Handeln gemäß Paragraph 1324, ABGB), sondern erfordert nur den Ersatz des – auch aus Begleitumständen der Tat – im Sinne deliktstypischer Verknüpfung entstandenen, für den Täter in seinem Ausmaß objektiv überschaubaren Vermögensschadens (also nicht eines ideellen Schadens), somit in der Regel des positiven Schadens aufgrund objektiv-abstrakter Schadensberechnung.
TE OGH 2019-01-24 12 Os 107/18d
ECLI:AT:OGH0002:2019:RS0132410