OGH
RS0129497
24.06.2014
4Ob65/14h; 4Ob180/14w; 4Ob3/16v; 4Ob4/16s; 4Ob162/16a; 4Ob170/16b; 4Ob269/16m; 4Ob30/17s; 4Ob241/16v; 4Ob95/17z; 4Ob66/17k; 4Ob176/17m; 4Ob185/17k; 4Ob229/17f; 4Ob36/18z; 4Ob206/19a; 4Ob178/19h; 4Ob147/21b
UWG §1 Abs1 Z1 D5a
Der auf Rechtsbruch gestützte Unterlassungsanspruch setzt auf Sachverhaltsebene den Verstoß gegen eine (bestimmte) generelle abstrakte Norm voraus. Er besteht daher nur dann zu Recht, wenn die Beklagte dadurch verbotswidrig (und damit unlauter iSd Paragraph eins, UWG) gehandelt hat, dass sie gegen eine der im Sachvorbringen genannten Verbotsnormen verstoßen hat.
TE OGH 2014-06-24 4 Ob 65/14h
TE OGH 2014-11-18 4 Ob 180/14w
Auch
TE OGH 2016-01-27 4 Ob 3/16v
Auch; Beisatz: Hier: Der in Paragraph 123, GewO in der Fassung vor dem BG Bundesgesetzblatt Teil eins, 48 aus 2015, vorgesehene umfassende Gebietsschutz für Rauchfangkehrer war unionsrechtswidrig (siehe RS0129445). (T1)
TE OGH 2016-06-15 4 Ob 4/16s
Beisatz: Ein solcher Rechtsbruch kann auch in der Verletzung von Kennzeichnungsvorschriften liegen. Beisatz: Hier: KosmetikVO. (T2)
TE OGH 2016-11-22 4 Ob 162/16a
TE OGH 2016-11-22 4 Ob 170/16b
TE OGH 2017-02-21 4 Ob 269/16m
Auch; nur: Die Prüfung des Rechtsbruchs hat sich auf die im Sachvorbringen der klagenden Partei genannten Verbotsnormen zu beschränken. (T3)
TE OGH 2017-03-28 4 Ob 30/17s
Auch
TE OGH 2017-03-28 4 Ob 241/16v
TE OGH 2017-09-26 4 Ob 95/17z
Auch
TE OGH 2017-08-24 4 Ob 66/17k
Auch
TE OGH 2017-10-24 4 Ob 176/17m
Auch
TE OGH 2017-11-21 4 Ob 185/17k
Auch
TE OGH 2018-03-22 4 Ob 229/17f
TE OGH 2018-08-23 4 Ob 36/18z
Auch
TE OGH 2019-12-19 4 Ob 206/19a
Beisatz: Der Sachvortrag der Klägerin als rechtserzeugende Tatsache muss den Vorwurf einer Gesetzesübertretung enthalten, der durch die Nennung oder die verbale Umschreibung der nach den Behauptungen übertretenen Normen konkretisiert und individualisiert wird. (T4)
TE OGH 2020-02-21 4 Ob 178/19h
Beisatz: Dass Rechtsbruch auf Sachverhaltsebene den Verstoß gegen eine konkrete Norm erfordert, wirkt auf die Reichweite des Unterlassungsgebots. Denn das genannte Erfordernis kann nicht dadurch umgangen werden, dass auf Sachverhaltsebene nur ein Verstoß gegen eine konkrete Bestimmung in das Urteilsbegehren aber ein ganzes Gesetz aufgenommen wird. (T5)
TE OGH 2021-09-28 4 Ob 147/21b
Vgl; Beis wie T4
ECLI:AT:OGH0002:2014:RS0129497