Gericht

OGH

Rechtssatznummer

RS0121680

Entscheidungsdatum

16.01.2007

Geschäftszahl

4Ob222/06k; 4Ob242/06a; 4Ob38/07b; 4Ob29/07d; 4Ob222/07m; 4Ob34/08s; 4Ob125/11b; 4Ob39/19t; 4Ob149/19v; 4Ob182/22a

Norm

ZPO §502 Abs1 HII; UWG §1 A; UWG §1 D1a; UWG §2 A4

Rechtssatz

Die „Spürbarkeit" durch eine nicht unerhebliche Nachfrageverlagerung als Voraussetzung eines wettbewerbswidrigen Verhaltens nach Paragraph eins, UWG entspricht ihrem Wesen nach der für einen Verstoß gemäß Paragraph 2, UWG geforderten „Relevanz" der Irreführung infolge Beeinflussung eines nicht unerheblichen Teils der angesprochenen Verkehrskreise bei der näheren Angebotsprüfung.

Entscheidungstexte

TE OGH 2007-01-16 4 Ob 222/06k

Beisatz: Ist die unrichtige Angabe geeignet, das Kaufverhalten eines nicht unbeträchtlichen Teils der angesprochenen Interessenten für den Erwerb aktueller Gesetzesausgaben zu beeinflussen, so muss das beanstandete Verhalten zwangsläufig auch als geeignet angesehen werden, eine nicht unerhebliche Nachfrageverlagerung zu bewirken. (T1)

TE OGH 2007-02-13 4 Ob 242/06a

Beis wie T1

TE OGH 2007-03-20 4 Ob 38/07b

TE OGH 2007-04-23 4 Ob 29/07d

Veröff: SZ 2007/61

TE OGH 2007-12-11 4 Ob 222/07m

Auch; Beisatz: Ob im Einzelfall die wettbewerbsrechtliche Spürbarkeitsschwelle überschritten wird bzw nach zukünftigem Recht eine wesentliche Beeinflussung eines Verbrauchers vorliegt, begründet, von Fällen einer krassen Fehlbeurteilung abgesehen, keine Rechtsfrage erheblicher Bedeutung. (T2)

TE OGH 2008-03-11 4 Ob 34/08s

Auch; Beis wie T1

TE OGH 2011-10-19 4 Ob 125/11b

Vgl auch; Beis wie T2

TE OGH 2019-03-26 4 Ob 39/19t

Beis wie T2

TE OGH 2019-09-24 4 Ob 149/19v

Vgl

TE OGH 2022-12-20 4 Ob 182/22a

Vgl; Beis wie T2

European Case Law Identifier

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0121680