OGH
RS0113693
30.05.2000
1Ob117/00p; 1Ob254/00k; 9Ob187/01t; 9Ob304/01y; 1Ob64/03y; 10ObS72/04t; 7Ob200/04v; 8Ob44/07i; 5Ob291/07s; 5Ob235/07f; 6Ob288/07g; 7Ob78/09k; 7Ob242/10d; 5Ob142/11k; 5Ob128/12b; 8Ob96/12v; 2Ob23/13s; 10Ob26/15v; 4Ob225/15i; 7Ob99/17k; 8Ob119/17h; 8Ob123/17x; 7Ob198/17v; 4Ob107/19t; 5Ob84/19t; 1Ob103/19g; 1Ob151/20t
ZPO §502 Abs1 HI2; ZPO §502 Abs1 HIII4; MRG §30 Abs2 Z3 B
Ob ein dem Bestandnehmer anzulastender Nachteil, also insbesondere eine Rufbeeinträchtigung, als "erheblich nachteiliger Gebrauch" im Sinne des Paragraph 30, Absatz 2, Ziffer 3, erster Fall MRG droht beziehungsweise bereits eingetreten ist, hängt von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab, deren rechtliche Würdigung vom Obersten Gerichtshof nicht zu überprüfen ist, außer es läge eine auffallende und im Interesse der Rechtssicherheit zu korrigierende Fehlbeurteilung der Zumutbarkeit einer Fortsetzung des Bestandverhältnisses vor.
TE OGH 2000-05-30 1 Ob 117/00p
TE OGH 2000-11-28 1 Ob 254/00k
Auch; Beisatz: Hängt die Entscheidung von konkreten Umständen des Einzelfalls ab, ist deren rechtliche Würdigung vom Obersten Gerichtshof nicht zu überprüfen, außer es läge eine auffallende und im Interesse der Rechtssicherheit zu korrigierende Fehlbeurteilung der Zumutbarkeit einer Fortsetzung des Bestandverhältnisses vor. (T1)
TE OGH 2001-11-28 9 Ob 187/01t
TE OGH 2002-01-23 9 Ob 304/01y
Auch
TE OGH 2003-04-29 1 Ob 64/03y
TE OGH 2004-05-18 10 ObS 72/04t
Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Paragraph 255, Absatz eins, ASVG. (T2)
TE OGH 2004-09-08 7 Ob 200/04v
Auch
TE OGH 2007-05-21 8 Ob 44/07i
TE OGH 2008-01-22 5 Ob 291/07s
Auch; Beisatz: In der Verneinung des Vorliegens des Kündigungsgrundes nach Paragraph 30, Absatz 2, Ziffer 3, erster Fall MRG, wenn der Mieter für die Arbeiten im Badezimmer zwar auch keine befugten Gewerbsleute herangezogen hat, aber tatsächlich eine in allen Details genau den technischen Anforderungen entsprechende Isolierung erfolgt ist, Substanzschäden überdies erst nach - nicht festgestellten - Mängeln der Wartungsfugen wahrscheinlich sind und die Träme nach den inzwischen bereits mehrere Jahre zurückliegenden Arbeiten tatsächlich keine Feuchtigkeitsschäden aufweisen, liegt keine vom Obersten Gerichtshof aufzugreifende unvertretbare Rechtsansicht. (T3)
TE OGH 2008-02-19 5 Ob 235/07f
Vgl; Beisatz: Paragraph 1118, 1. Fall ABGB. (T4)
TE OGH 2008-02-21 6 Ob 288/07g
Auch; nur T1; Beisatz: Dass die Weigerung der Mieterin, dem Vermieter Zutritt zur Wohnung zu ermöglichen, nachdem diese selbst die Behebung eines Wasserschadens veranlasst hat, keinen Kündigungsgrund nach Paragraph 30, Absatz 2, Ziffer 3, erster Fall MRG darstellt, ist keine aufzugreifende Fehlbeurteilung. (T5)
TE OGH 2009-04-29 7 Ob 78/09k
Auch
TE OGH 2011-01-19 7 Ob 242/10d
Auch; Beis ähnlich wie T1
TE OGH 2011-09-14 5 Ob 142/11k
Auch; Beis ähnlich wie T1
TE OGH 2012-07-26 5 Ob 128/12b
Auch; Beis ähnlich wie T1
TE OGH 2013-04-05 8 Ob 96/12v
Auch
TE OGH 2013-02-21 2 Ob 23/13s
Vgl
TE OGH 2015-04-28 10 Ob 26/15v
Auch; Beis wie T4
TE OGH 2016-02-23 4 Ob 225/15i
Auch
TE OGH 2017-07-05 7 Ob 99/17k
Auch
TE OGH 2017-10-25 8 Ob 119/17h
Auch
TE OGH 2017-12-20 8 Ob 123/17x
TE OGH 2018-03-21 7 Ob 198/17v
Auch
TE OGH 2019-07-05 4 Ob 107/19t
TE OGH 2019-07-31 5 Ob 84/19t
Auch
TE OGH 2019-06-25 1 Ob 103/19g
Beisatz: Hier: Im Einreichplan zum behördlich genehmigten Einbau des Badezimmers war die Raumaufteilung spiegelverkehrt eingezeichnet; kein erheblich nachteiliger Gebrauch; keine aufzugreifende Fehlbeurteilung. (T6)
TE OGH 2020-09-23 1 Ob 151/20t
Vgl; Beisatz: Nicht jede gesetz‑ oder vertragswidrige Verwendung des Bestandgegenstands durch den Mieter berechtigt zur Aufkündigung, wenn diesem Verhalten auch mit Unterlassungsklage begegnet werden könnte. (T7)
ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0113693