OGH
RS0113003
14.12.1999
10ObS305/99x; 2Ob172/08w; 10ObS202/21k; 10ObS31/22i
ASVG §122 Abs1; ASVG §123 Abs1
Die Angehörigen selbst können Leistungen aus der Krankenversicherung nicht beanspruchen. Nur in Ausnahmefällen, nämlich bei Verwirkung des Leistungsanspruches durch den Versicherten (Paragraphen 88,, 142 ASVG), steht dem Angehörigen ein eigener Leistungsanspruch zu. Davon sind jene Fälle zu unterscheiden, in denen der Versicherte anspruchsberechtigt bleibt, das Recht zur Geltendmachung jedoch infolge besonderer Umstände vergleiche Paragraphen 89, Absatz 4,, 158 Absatz 3,, 361 Absatz 2, ASVG) auf die Angehörigen übergeht. In diesen Fällen ist die Leistung gemäß Paragraph 106, Absatz eins, ASVG nicht an den Anspruchsberechtigten, sondern unmittelbar an den Antragsteller selbst auszuzahlen.
TE OGH 1999-12-14 10 ObS 305/99x
TE OGH 2009-03-25 2 Ob 172/08w
Vgl
TE OGH 2022-04-20 10 ObS 202/21k
Vgl
TE OGH 2022-06-21 10 ObS 31/22i
Vgl; Beisatz: Hier: Die Mitversicherung einer deutschen Staatsbürgerin, die in Österreich wohnhaft ist, aber nur aus Deutschland eine Rente bezieht, vermittelt dieser auch keinen Pflegegeldanspruch. (T1)
ECLI:AT:OGH0002:1999:RS0113003