Gericht

OGH

Entscheidungsdatum

09.05.1995

Geschäftszahl

4Ob35/95; 4Ob51/95; 4Ob2240/96g; 4Ob48/98g; 4Ob227/98f; 4Ob95/99w;

4Ob203/99b; 4Ob7/00h; 4Ob45/00x; 4Ob46/00v; 4Ob36/00y; 4Ob296/00h;

3Ob60/01x; 4Ob170/01f; 4Ob95/02b; 4Ob162/06m; 4Ob110/07s; 4Ob130/07g;

4Ob237/07t; 4Ob41/08w; 4Ob158/08a

Norm

UWG §2 C2a; UWG §9a

Rechtssatz

Ob eine Zugabe vorliegt, hängt davon ab, welchen Eindruck der angesprochene Durchschnittsinteressent bei flüchtiger Wahrnehmung der Ankündigung gewinnt; bei Mehrdeutigkeit gilt die für den Ankündigenden ungünstigste Auslegung (so schon Entscheidung vom 03.02.1976, 4 Ob 366/75 zu Paragraph eins, ZugG = ÖBl 1976,108).

Entscheidungstexte

TE OGH 1995/05/09 4 Ob 35/95

Veröff: SZ 68/88

TE OGH 1995/06/13 4 Ob 51/95

TE OGH 1996/10/01 4 Ob 2240/96g

Vgl auch; nur: Ob eine Zugabe vorliegt, hängt davon ab, welchen Eindruck der angesprochene Durchschnittsinteressent bei flüchtiger Wahrnehmung der Ankündigung gewinnt. (T1); Beisatz: Ob eine Werbeankündigung als das Angebot einer Wareneinheit, mehrerer Hauptwaren oder einer Hauptware und Nebenware aufzufassen ist, richtet sich nach der Verkehrsanschauung. (T2)

TE OGH 1998/03/31 4 Ob 48/98g

Auch; nur T1

TE OGH 1998/10/20 4 Ob 227/98f

Auch; Beis wie T2

TE OGH 1999/04/27 4 Ob 95/99w

Vgl auch; Beis wie T2

TE OGH 1999/09/13 4 Ob 203/99b

nur: Ob eine Zugabe vorliegt, hängt davon ab, welchen Eindruck der angesprochene Durchschnittsinteressent bei flüchtiger Wahrnehmung der Ankündigung gewinnt; bei Mehrdeutigkeit gilt die für den Ankündigenden ungünstigste Auslegung. (T3)

TE OGH 2000/02/15 4 Ob 7/00h

Auch; nur: Bei Mehrdeutigkeit gilt die für den Ankündigenden ungünstigste Auslegung. (T4); Beis wie T2

TE OGH 2000/04/12 4 Ob 45/00x

Vgl auch; Beis wie T2

TE OGH 2000/04/12 4 Ob 46/00v

Vgl auch; Beis wie T2

TE OGH 2000/03/14 4 Ob 36/00y

Vgl auch; Beis wie T2

TE OGH 2000/11/28 4 Ob 296/00h

Vgl auch

TE OGH 2001/08/29 3 Ob 60/01x

nur T1

TE OGH 2001/09/12 4 Ob 170/01f

Auch; Beis wie T2

TE OGH 2002/07/16 4 Ob 95/02b

Auch; Beis wie T2

TE OGH 2006/11/21 4 Ob 162/06m

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Als Kriterien für das Vorliegen einer Funktionseinheit kommen neben dem Inhalt des konkreten Angebots und dem Verbraucherverhalten auch technische Gegebenheiten, wie etwa die Unentbehrlichkeit der einen Ware oder Dienstleistung für die Nutzung der anderen in Frage. Vernünftige wirtschaftliche Interessen des Abnehmers an der Koppelung des Angebots sind gleichfalls zu berücksichtigen. (Hier: Zugabeneigenschaft bei Pay-TV-Jahresabonnement und Digitalreceiver verneint - „Funktionseinheit Premiereabonnement - Receiver") (T5)

TE OGH 2007/06/12 4 Ob 110/07s

TE OGH 2007/07/10 4 Ob 130/07g

nur T1

TE OGH 2008/01/22 4 Ob 237/07t

TE OGH 2008/06/10 4 Ob 41/08w

nur T1; Beisatz: Hier: Für Wiener Zeitung und Amtsblatt Zugabeneigenschaft verneint. (T6)

TE OGH 2008/10/14 4 Ob 158/08a

Auch; nur T2; Beisatz: Hier: „Nimm drei, zahl zwei". (T7)

Rechtssatznummer

RS0078697