OGH
RS0075732
25.02.1992
4Ob94/91; 4Ob2118/96s; 4Ob98/07a; 4Ob236/07w; 4Ob127/08t; 4Ob51/09t; 4Ob39/10d; 4Ob100/10z; 4Ob209/14k; 4Ob242/18v
MRK Art10 Abs2 IV4f; StGG Art13; UWG §1 D2d; UWG §7 A
Unwahre (nicht erweislich wahre) herabsetzende Tatsachenbehauptungen über einen Mitbewerber oder seine Ware können auch nicht durch das verfassungsgesetzlich verankerte Recht der freien Meinungsäußerung nach Artikel 13, StGG und Artikel 10, Absatz 2, MRK gerechtfertigt werden. - "Webpelze".
TE OGH 1992-02-25 4 Ob 94/91
TE OGH 1996-05-14 4 Ob 2118/96s
Auch; Beisatz: Selbst wenn bei einer Wettbewerbshandlung auch wettbewerbsfremde Anliegen mitspielen, besteht an der Verbreitung falscher Behauptungen auch im Hinblick auf das Grundrecht der Meinungsäußerungsfreiheit kein schutzwürdiges Interesse. (T1); Beisatz: Entscheidung in der Hauptsache zum Provisorialverfahren 4 Ob 94/91 - Webpelz römisch II. (T2) Veröff: SZ 69/116
TE OGH 2007-09-04 4 Ob 98/07a
Bem: So auch schon 4 Ob 38/02w. (T3); Veröff: SZ 2007/139
TE OGH 2008-01-22 4 Ob 236/07w
TE OGH 2008-09-23 4 Ob 127/08t
Beisatz: Hier: Zur Rechtslage vor und nach der UWG-Novelle 2007. (T4); Veröff: SZ 2008/132
TE OGH 2009-04-21 4 Ob 51/09t
Auch; Beisatz: Unwahre Tatsachenbehauptungen iSv Paragraph 7, UWG können weder mit dem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung noch mit der Abwehr von (angeblichen) Wettbewerbsverstößen der Gegenseite gerechtfertigt werden. (T5)
TE OGH 2010-07-13 4 Ob 39/10d
Auch
TE OGH 2010-10-05 4 Ob 100/10z
Vgl
TE OGH 2014-12-16 4 Ob 209/14k
Auch; Beisatz: Hier: Objektivitätsgebot bei vergleichender Werbung. (T6); Veröff: SZ 2014/128
TE OGH 2019-01-29 4 Ob 242/18v
ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0075732