Gericht

OGH

Entscheidungsdatum

11.10.1988

Geschäftszahl

4Ob81/88; 4Ob86/88; 4Ob92/88; 4Ob1045/93; 4Ob98/94; 4Ob86/98w

Norm

UWG §1 D1a;

Rechtssatz

Die Zusendung einer Rechnung, der noch keine Forderung, sondern nur ein nicht deutlich erkennbares Vertragsanbot zugrunde liegt, kann leicht dazu führen, daß irrtümlich gezahlt wird, wenn der Werbende nicht unmißverständlich und auch graphisch deutlich entweder auf der Vorderseite der Rechnung oder des Erlagscheins (ÖBl 1975,83) oder in einem Begleitschreiben (4 Ob 376/77) darauf hinweist, daß es sich um eine Vertragsofferte handelt, die der Umworbene dadurch annehmen soll, daß er den für die angebotene Leistung verlangten Betrag mit dem beiliegenden Erlagschein überweist.

Entscheidungstexte

TE OGH 1988/10/11 4 Ob 81/88

Veröff: RdW 1989,64

TE OGH 1988/10/11 4 Ob 86/88

Beisatz: Hier: Erlagschein (T1) Veröff: ÖBl 1989,74

TE OGH 1988/10/11 4 Ob 92/88

Beis wie T1; Veröff: MR 1988,208 (Korn) = GRURInt 1989,851 = WBl 1989,123

TE OGH 1993/05/18 4 Ob 1045/93

TE OGH 1994/09/19 4 Ob 98/94

Auch

TE OGH 1998/03/31 4 Ob 86/98w

Vgl auch

Rechtssatznummer

RS0077864