OGH
RS0079358
13.05.1986
4Ob336/86; 4Ob366/86; 4Ob114/91; 4Ob106/93; 4Ob242/02w; 4Ob74/04g; 4Ob61/07k; 6Ob209/17d
UWG §1 D4b
Es gehört zum Wesen eines jeden Wettbewerbs, in den fremden Kundenkreis einzudringen, weshalb das Ausspannen von Kunden eines Konkurrenten an sich nicht unzulässig ist. Die Verleitung zur ordnungsgemäßen Vertragsauflösung ist daher nicht schlechthin sittenwidrig sondern nur dann, wenn besondere, die Sittenwidrigkeit begründende Umstände, hinzutreten.
TE OGH 1986-05-13 4 Ob 336/86
Veröff: ÖBl 1986,153 = MR 1986 H4,26 (Korn)
TE OGH 1986-09-29 4 Ob 366/86
Veröff: RdW 1987,168
TE OGH 1992-02-25 4 Ob 114/91
Auch; Veröff: SZ 65/23 = JBl 1992,599 = ÖBl 1992,21
TE OGH 1993-09-21 4 Ob 106/93
Auch; Beisatz: Das ist insbesondere dann der Fall, wenn beim Eindringen in den fremden Kundenkreis verwerfliche Mittel angewendet oder verwerfliche Ziele verfolgt werden. (T1)
TE OGH 2002-11-05 4 Ob 242/02w
Auch; Beis wie T1
TE OGH 2004-05-04 4 Ob 74/04g
Auch; nur: Die Verleitung zur ordnungsgemäßen Vertragsauflösung ist nicht schlechthin sittenwidrig sondern nur dann, wenn besondere, die Sittenwidrigkeit begründende Umstände, hinzutreten. (T2)
TE OGH 2007-05-22 4 Ob 61/07k
Auch; nur T2; Beis wie T1
TE OGH 2017-12-21 6 Ob 209/17d
ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0079358