OGH
RS0040668
13.11.1984
4Ob371/84; 1Ob644/92; 4Ob39/95; 4Ob51/95; 2Ob207/99a; 2Ob112/98d; 4Ob94/04h; 17Ob27/11m; 6Ob215/11b
PHG §5; UWG §2 C2a; UWG §9 C3a; ZPO §364; ZPO §503 E4c4; ZPO §503 E4c7; ZPO §503 E4c23
Da die vom Gericht zur Ausfüllung unbestimmter Rechtsbegriffe angewendeten Erfahrungssätze wie Rechtssätze zu behandeln sind, unterliegen sie auch wie diese der Überprüfung durch die Revisionsinstanz. Hält sie das Revisionsgericht für unrichtig oder fragwürdig, kann es eine Beweisaufnahme über die tatsächliche Ansicht der maßgebenden Verkehrskreise anordnen. - "Blütenblattmarke"
TE OGH 1984-11-13 4 Ob 371/84
Veröff: RdW 1985,108 = GRURInt 1986,132 = ÖBl 1985,105
TE OGH 1992-11-11 1 Ob 644/92
Auch; Veröff: SZ 65/149 = EvBl 1993/125 S 525 = RdW 1993,179 = JBl 1993,524 (Posch)
TE OGH 1995-04-25 4 Ob 39/95
Vgl
TE OGH 1995-06-13 4 Ob 51/95
Auch; nur: Da die vom Gericht zur Ausfüllung unbestimmter Rechtsbegriffe angewendeten Erfahrungssätze wie Rechtssätze zu behandeln sind, unterliegen sie auch wie diese der Überprüfung durch die Revisionsinstanz. (T1)
TE OGH 1999-08-26 2 Ob 207/99a
Vgl auch; nur T1
TE OGH 1999-09-23 2 Ob 112/98d
Auch; nur T1
TE OGH 2004-05-25 4 Ob 94/04h
Auch; Beisatz: Ob die berechtigten Sicherheitserwartungen des durchschnittlichen Benützers enttäuscht werden, ist nach einem normativen Maßstab zu beurteilen, der Teil der rechtlichen Beurteilung ist. Neben gesetzlichen Wertungen und allgemein anerkannten Maximen und Standards sind vor allem die Rechtsüberzeugung und die Verkehrssitte der beteiligten Verkehrskreise heranzuziehen, wobei die Kenntnis der Rechtsüberzeugung und der Verkehrssitte in den Tatsachenbereich fällt. (T2); Veröff: SZ 2004/81
TE OGH 2012-06-12 17 Ob 27/11m
Auch; Beisatz: Der Beweis eines abweichenden Erfahrungsssatzes ist nur dann aufzunehmen, wenn die Lebenserfahrung keine sichere Beurteilung der Verkehrsauffassung gestattet. (T3)
TE OGH 2012-09-13 6 Ob 215/11b
Veröff: SZ 2012/88
ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0040668