Gericht

OGH

Rechtssatznummer

RS0032607

Entscheidungsdatum

21.11.2023

Geschäftszahl

2Ob509/79; 1Ob751/79; 4Ob506/81; 5Ob688/82 (5Ob689/82; 5Ob690/82); 1Ob746/82; 1Ob557/83; 5Ob512/84; 6Ob548/86; 8Ob596/88; 6Ob513/89; 1Ob719/89; 8Ob609/89; 1Ob512/93; 1Ob620/93; 8Ob1587/94; 3Ob507/95; 7Ob602/95; 4Ob2146/96h; 4Ob355/97b; 6Ob161/02y; 3Ob217/06t; 3Ob213/06d; 2Ob230/07y; 8Ob34/08w; 7Ob239/08k; 8Ob29/09m; 3Ob113/12g; 10Ob49/12x; 2Ob164/12z; 5Ob157/13v; 5Ob117/14p; 9ObA75/17w; 6Ob98/19h; 9Ob14/19b; 5Ob48/20z; 1Ob141/20x; 6Ob140/20m; 7Ob158/21t; 2Ob40/22d; 9Ob10/22v; 10Ob43/23f

Norm

ABGB §1392 H

ABGB §1404

ABGB §1405

Rechtssatz

Die Vertragsübernahme erfordert grundsätzlich die Übereinkunft aller Beteiligten, nämlich der verbleibenden, der ausscheidenden und der an ihre Stelle tretende Partei.

Entscheidungstexte

TE OGH 1979-04-24 2 Ob 509/79

TE OGH 1979-11-12 1 Ob 751/79

TE OGH 1981-04-28 4 Ob 506/81

TE OGH 1982-09-14 5 Ob 688/82

TE OGH 1982-11-03 1 Ob 746/82

Auch

TE OGH 1983-10-10 1 Ob 557/83

Veröff: SZ 56/140 = JBl 1984,439

TE OGH 1984-02-28 5 Ob 512/84

TE OGH 1986-04-24 6 Ob 548/86

TE OGH 1989-02-09 8 Ob 596/88

Beisatz: Mitwirkung der sogenannten Altpartei, Neupartei und der Restpartei. (T1)

TE OGH 1989-04-13 6 Ob 513/89

TE OGH 1990-01-17 1 Ob 719/89

Veröff: JBl 1990,717

TE OGH 1990-05-10 8 Ob 609/89

TE OGH 1993-11-17 1 Ob 512/93

Auch; Beisatz: Eine wirksame Vertragsübernahme bedarf einer Vereinbarung zwischen Überträger und Übernehmer sowie der - zumindest schlüssig erteilten - Zustimmung des verbleibenden Vertragspartners. (T2)

TE OGH 1993-11-17 1 Ob 620/93

Auch; Beis wie T2

TE OGH 1995-01-26 8 Ob 1587/94

Auch; Beis wie T2

TE OGH 1995-02-22 3 Ob 507/95

Auch; Beis wie T2 nur: Eine wirksame Vertragsübernahme bedarf einer Zustimmung des verbleibenden Vertragspartners. (T3)

TE OGH 1996-03-27 7 Ob 602/95

Auch; Beis wie T2

TE OGH 1996-07-09 4 Ob 2146/96h

Auch; Beis wie T3

TE OGH 1997-12-09 4 Ob 355/97b

Auch; Beis wie T1

TE OGH 2002-08-29 6 Ob 161/02y

TE OGH 2006-10-19 3 Ob 217/06t

Auch

TE OGH 2007-02-22 3 Ob 213/06d

Auch; Beisatz: Voraussetzung einer (allenfalls auch schlüssigen) Zustimmung der verbleibenden Partei des Vertrags ist jedenfalls ihre Verständigung vom Schuldnerwechsel. (T4)

TE OGH 2007-11-29 2 Ob 230/07y

Auch

TE OGH 2008-04-03 8 Ob 34/08w

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Es ist herrschende Auffassung, dass es der Mitwirkung von Alt-, Neu- und Restpartei bedarf. (T5)

Beisatz: Die Zustimmung der verbleibenden Partei zum Vertragsübergang kann auch schlüssig erfolgen. (T6)

TE OGH 2008-11-05 7 Ob 239/08k

Auch; Beis wie T2

TE OGH 2009-06-18 8 Ob 29/09m

TE OGH 2012-07-11 3 Ob 113/12g

Auch; Beis wie T6

TE OGH 2013-01-29 10 Ob 49/12x

Auch Beis wie T6

TE OGH 2013-08-29 2 Ob 164/12z

Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T6

TE OGH 2014-02-21 5 Ob 157/13v

Veröff: SZ 2014/13

TE OGH 2014-07-25 5 Ob 117/14p

TE OGH 2017-07-25 9 ObA 75/17w

TE OGH 2019-06-27 6 Ob 98/19h

Beis wie T2; Beisatz: Hier: Maklervertrag – Fakturierung der Provision an Nichte und Neffen des ursprünglichen Interessenten, die auch die Wohnung kauften – Vertragsübernahme bejaht. (T7)

TE OGH 2019-07-23 9 Ob 14/19b

TE OGH 2020-07-21 5 Ob 48/20z

Beis wie T1; Beis wie T6

TE OGH 2020-12-21 1 Ob 141/20x

Auch; Beis wie T4; Beis wie T6

TE OGH 2021-02-18 6 Ob 140/20m

TE OGH 2021-09-29 7 Ob 158/21t

TE OGH 2022-04-26 2 Ob 40/22d

TE OGH 2022-08-31 9 Ob 10/22v

Anmerkung, So bereits 3 Ob 44/22z. (T8)

TE OGH 2023-11-21 10 Ob 43/23f

vgl; Beisatz: Die Berechtigung zur Auszahlung infolge Abtretung der Forderung aus dem Spareinlagenvertrag sagt nichts über das Vertragsverhältnis mit dem als solchen identifizierten Kunden aus. Dieser bleibt – hinsichtlich des gesamten Vertragsverhältnisses – weiterhin Vertragspartner des Kreditinstituts, auch wenn nicht mehr er, sondern ein Dritter, dem das Sparbuch nach sachenrechtlichen Grundsätzen übereignet wurde, zur Auszahlung berechtigt wäre. Eine Änderung der Kundeneigenschaft würde vielmehr eine Übernahme des Vertrags durch einen neuen Kunden voraussetzen. Dafür wäre allerdings nach allgemeinen Grundsätzen eine Übereinkunft aller Beteiligten, nämlich der verbleibenden, der ausscheidenden und der an ihre Stelle tretenden Partei erforderlich. (T9)

European Case Law Identifier

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0032607