OGH
20.02.1979
4Ob301/79; 4Ob410/79; 4Ob362/80; 4Ob417/82; 4Ob70/89; 4Ob64/89; 4Ob1010/89
UWG §1 D1f;
Die an sich jeglicher Werbung begriffsimmanente psychologische Beeinflussung des Umworbenen ist immer dann unzulässig, wenn der ausgeübte Druck so stark wird, daß ein aus sachlichen Gründen nicht gewollter Geschäftsabschluß nur noch schwer vermeidbar erscheint.
TE OGH 1979/02/20 4 Ob 301/79
Veröff: ÖBl 1979,66
TE OGH 1980/01/29 4 Ob 410/79
Auch; Beisatz: Mitgliederwerber für Deutsche Buchgemeinschaft. (T1)
TE OGH 1980/09/18 4 Ob 362/80
Beisatz: Vier-fünf maliges Aufsuchen eines Motorradhändlers im Zuge eines Gewinnspieles - kein psychologischer Kaufzwang. (T2) Beisatz: Yamaha-Chopper-Spiel Veröff: ÖBl 1982,12
TE OGH 1983/01/11 4 Ob 417/82
Auch; Beisatz: Im Verkaufslokal versteckte Gutscheine. (T4) Veröff: ÖBl 1983,89
TE OGH 1989/06/27 4 Ob 70/89
Veröff: MR 1989,180 (Korn)
TE OGH 1989/06/13 4 Ob 64/89
Beisatz: Der Druck ist insbesondere dann so stark, wenn die Umworbenen durch die Vergünstigung in eine psychische Zwangslage geraten, in der sie es als unanständig oder jedenfalls peinlich empfinden, nichts zu kaufen. (T5) Veröff: MR 1989,178 = WBl 1989,314 = ÖBl 1990,11
TE OGH 1989/10/17 4 Ob 1010/89
RS0077870