OGH
RS0017232
24.04.2024
3Ob78/74 (3Ob79/74); 2Ob516/87; 8Ob658/88; 5Ob2085/96w; 6Ob25/00w; 5Ob133/10k; 5Ob208/10i; 5Ob166/10p; 6Ob185/16y; 6Ob192/19g; 9ObA57/23g
ABGB §886
Bei einem zweiseitig verbindlichen Vertrag ist dem Formerfordernis der Schriftlichkeit nur dann entsprochen, wenn beide Parteien den Vertrag unterzeichnet haben.
TE OGH 1974-05-14 3 Ob 78/74
Veröff: ImmZ 1975,43
TE OGH 1988-01-28 2 Ob 516/87
Vgl auch
TE OGH 1988-10-27 8 Ob 658/88
Auch; Beisatz: Hier: Ist für einen Vertrag Schriftlichkeit erfordert, so genügen zur Einhaltung dieser Form entweder die Unterschrift beider Parteien auf einer Urkunde oder auch schriftliches Angebot und schriftliche Annahme, also zwei Urkunden. (T1)
TE OGH 1996-05-14 5 Ob 2085/96w
Beisatz: Jede Befristungsvereinbarung ist ein zweiseitig verbindlicher Vertrag, bei dem das Formgebot der Schriftlichkeit gemäß Paragraph 886, ABGB nur durch die Unterschrift aller Parteien erfüllt werden kann. (T2)
TE OGH 2000-02-24 6 Ob 25/00w
Vgl auch
TE OGH 2010-09-23 5 Ob 133/10k
Vgl; Beisatz: Schriftlichkeit liegt nur dann vor, wenn der Text der Erklärung auch mit der eigenhändigen Unterschrift des Erklärenden versehen ist. (T3)
Beisatz: Hier: Schriftform nach Paragraph 16, Absatz eins, Ziffer 5, MRG. (T4)
TE OGH 2010-12-20 5 Ob 208/10i
Beis ähnlich wie T1; Bem: Hier: Befristungsvereinbarung iSd Paragraph 29, Absatz eins, Ziffer 3, MRG. (T5)
TE OGH 2011-03-08 5 Ob 166/10p
Auch; Beis wie T3; Beis wie T4; Veröff: SZ 2011/29
TE OGH 2016-10-24 6 Ob 185/16y
Auch; Beisatz: Eine im Korrespondenzweg dokumentierte, jedoch nur mündlich getroffene (und nicht von beiden Parteien unterfertigte) Verlängerungsvereinbarung genügt dem Schriftlichkeitsgebot des Paragraph 29, Absatz eins, Ziffer 3, Litera a, MRG nicht. (T6)
TE OGH 2020-01-23 6 Ob 192/19g
TE OGH 2024-04-24 9 ObA 57/23g
ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0017232