Gericht

OGH

Rechtssatznummer

RS0078868

Entscheidungsdatum

22.10.2024

Geschäftszahl

4Ob335/66; 4Ob349/71; 4Ob135/90; 4Ob35/92; 6Ob295/97v; 4Ob32/07w; 4Ob50/10x; 4Ob181/12i; 4Ob55/24b

Norm

UWG §7 G

Rechtssatz

Der Anspruch auf Widerruf einer herabsetzenden Behauptung ist dann gerechtfertigt, wenn in Interessentenkreisen ein dem Kläger nachteiliger Zustand, eine fortwährende abträgliche Meinung entstanden ist und sich die Behauptung dem Gedächtnis Dritter eingeprägt hat.

Entscheidungstexte

TE OGH 1966-12-12 4 Ob 335/66

Veröff: ÖBl 1967,66

TE OGH 1971-09-14 4 Ob 349/71

Veröff: ÖBl 1972,67

TE OGH 1990-11-06 4 Ob 135/90

Veröff: MR 1991,115 = ÖBl 1991,58

TE OGH 1992-04-07 4 Ob 35/92

Vgl

TE OGH 1997-12-17 6 Ob 295/97v

Veröff: SZ 70/267

TE OGH 2007-04-23 4 Ob 32/07w

Auch

TE OGH 2010-05-11 4 Ob 50/10x

Auch; Beisatz: Der Widerrufsanspruch ist ein gesetzlich geregelter Sonderfall des allgemeinen Beseitigungsanspruchs, der - als eine Art der Naturalherstellung - die Wirkungen einer unwahren Äußerung beseitigen soll. (T1)

TE OGH 2013-03-19 4 Ob 181/12i

Vgl; Beis wie T1

TE OGH 2024-10-22 4 Ob 55/24b

vgl; Beisatz wie T1

Beisatz: Ziel des Widerrufs ist es, die durch die veröffentlichte unwahre Tatsachenbehauptung entstandene abträgliche Meinung über den Verletzten zu beseitigen. (T2)

European Case Law Identifier

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0078868