Gericht

OGH

Rechtssatznummer

RS0041418

Entscheidungsdatum

18.12.2024

Geschäftszahl

6Ob99/66; 8Ob89/66 (8Ob90/66); 8Ob361/66; 7Ob14/68; 5Ob206/67 (5Ob209/67; 5Ob210/67; 5Ob239/67); 1Ob126/70; 1Ob122/71; 5Ob113/75 (5Ob114/75); 7Ob186/75; 4Ob306/78; 7Ob549/78; 5Ob584/79; 5Ob2/80; 3Ob579/81; 8Ob35/85; 8Ob676/88; 2Ob1008/89; 3Ob1044/91; 8Ob625/90; 4Ob54/92; 7Ob570/92 (7Ob571/92; 7Ob1585/92; 7Ob1586/92); 10ObS147/92; 6Ob159/98w; 2Ob251/00a; 9Ob67/01w; 6Ob225/01h (6Ob239/01t); 4Ob291/01z (4Ob296/01k); 10Ob205/01x; 2Ob205/02i (2Ob206/02m); 6Ob89/02k; 3Ob187/04b; 9ObA29/05p; 4Ob34/08s; 5Ob283/08s; 7Ob204/10s; 3Ob125/14z; 9Ob39/15y; 6Ob206/16m; 3Ob64/17h; 9ObA53/17k; 6Ob176/17a; 9ObA68/17s; 5Ob14/18x; 1Ob2/18b; 3Ob173/18i; 9ObA15/19z; 2Ob169/20x; 8ObA31/21y; 1Ob147/22g; 16Ok3/23m; 9Ob45/23t; 7Ob148/23z; 5Ob135/23y; 4Ob195/23i; 10ObS78/23b; 7Ob180/24g

Norm

ZPO §419 A

Rechtssatz

Die Urteilsberichtigung nach Paragraph 419, ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes zur Zeit der Fällung der Entscheidung entsprochen hat und sich dies aus dem ganzen Zusammenhang und insbesondere aus den Entscheidungsgründen ergibt. Der Antrag nach Paragraph 419, ZPO ist nicht an eine Frist gebunden.

Entscheidungstexte

TE OGH 1966-04-06 6 Ob 99/66

TE OGH 1966-04-19 8 Ob 89/66

TE OGH 1967-11-07 8 Ob 361/66

nur: Die Urteilsberichtigung nach Paragraph 419, ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes zur Zeit der Fällung der Entscheidung entsprochen hat und sich dies aus dem ganzen Zusammenhang und insbesondere aus den Entscheidungsgründen ergibt. (T1)

TE OGH 1968-01-31 7 Ob 14/68

Auch; nur T1

TE OGH 1968-02-28 5 Ob 206/67

nur T1; Veröff: JBl 1969,41 (mit Anmerkung von Kohlegger)

TE OGH 1970-09-03 1 Ob 126/70

nur T1

TE OGH 1971-12-17 1 Ob 122/71

TE OGH 1975-07-08 5 Ob 113/75

nur T1

TE OGH 1976-02-12 7 Ob 186/75

Beisatz: Nicht bei nachträglicher Änderung des Entscheidungswillens des Gerichtes. (T2)

TE OGH 1978-02-07 4 Ob 306/78

nur T1; Veröff: JBl 1979,38

TE OGH 1978-06-01 7 Ob 549/78

Auch; nur T1

TE OGH 1979-06-26 5 Ob 584/79

nur T1

TE OGH 1980-03-18 5 Ob 2/80

nur: Die Urteilsberichtigung nach Paragraph 419, ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes zur Zeit der Fällung der Entscheidung entsprochen hat. (T3)

TE OGH 1981-11-04 3 Ob 579/81

Vgl; nur T1

TE OGH 1985-06-19 8 Ob 35/85

nur T1

TE OGH 1989-03-02 8 Ob 676/88

nur T3

TE OGH 1989-04-25 2 Ob 1008/89

nur T3

TE OGH 1991-06-19 3 Ob 1044/91

nur T3

TE OGH 1991-07-11 8 Ob 625/90

Auch; nur T1

TE OGH 1992-05-12 4 Ob 54/92

nur T3

TE OGH 1992-09-03 7 Ob 570/92

nur T1; Veröff: SZ 65/116

TE OGH 1993-03-30 10 ObS 147/92

Auch; Beisatz: Ist aus der angefochtenen Entscheidung nicht zweifelsfrei der Entscheidungswille zu erkennen, kommt eine Entscheidungsberichtigung nicht in Betracht. (T4)

TE OGH 2000-10-05 6 Ob 159/98w

nur T1; Beisatz: Da die Berichtigung nur offenbare Fehler des Urteiles beseitigt, berührt sie den eigentlichen Urteilsinhalt nicht und vermag auch den Umfang der Rechtskraftwirkung des Urteiles nicht zu ändern. (T5)

TE OGH 2000-12-21 2 Ob 251/00a

Vgl auch; nur T1

TE OGH 2001-06-07 9 Ob 67/01w

Auch; nur T1; Beisatz: Die zur Berichtigung berechtigende Diskrepanz zwischen Gewolltem und Erklärtem muss sich für Gericht und Parteien aus dem ganzen Zusammenhang der Entscheidung offenkundig ergeben. Aus dem Inhalt der Entscheidung muss offenkundig sein, dass das, was ausgesprochen wurde, dem wahren Willen des Gerichtes nicht entsprochen hat. Eine rechtlich unrichtige, aber so gewollte Entscheidung ist nicht berichtigungsfähig. (T6)

TE OGH 2001-09-13 6 Ob 225/01h

Vgl auch; Beis wie T6

TE OGH 2002-01-29 4 Ob 291/01z

Auch; nur T3

TE OGH 2002-04-30 10 Ob 205/01x

nur: Die Urteilsberichtigung nach Paragraph 419, ZPO ist zulässig, wenn das, was ausgesprochen wurde, offensichtlich nicht dem Willen des Gerichtes entsprochen hat. (T7)

TE OGH 2002-09-05 2 Ob 205/02i

nur T7

TE OGH 2003-04-24 6 Ob 89/02k

Auch

TE OGH 2004-10-20 3 Ob 187/04b

Auch; nur T3

TE OGH 2006-02-22 9 ObA 29/05p

nur T3

TE OGH 2008-03-11 4 Ob 34/08s

nur T1

TE OGH 2009-01-13 5 Ob 283/08s

Vgl; Beisatz: Die Berichtigungsvorschriften der Paragraphen 419,, 430 ZPO sollen dem Gericht die Anpassung der Entscheidungserklärung an den Entscheidungswillen ermöglichen. (T8)

Bem: Hier: In Verbindung mit Paragraph 41, AußStrG 2005. (T9)

TE OGH 2011-04-27 7 Ob 204/10s

Beisatz: Da Inhalt einer gerichtlichen Entscheidung sowohl der Sachverhalt als auch dessen rechtliche Beurteilung sind, umfasst der Entscheidungswille des Gerichts beide Bereiche und ihre Einzelelemente mit. (T10)

TE OGH 2014-08-21 3 Ob 125/14z

Auch; nur T7

TE OGH 2015-10-28 9 Ob 39/15y

Auch; nur T1

TE OGH 2017-04-27 6 Ob 206/16m

Auch; nur T1; Beis wie T4

TE OGH 2017-07-04 3 Ob 64/17h

Auch

TE OGH 2017-09-27 9 ObA 53/17k

nur T1

TE OGH 2017-11-21 6 Ob 176/17a

Auch; nur T1

TE OGH 2017-11-28 9 ObA 68/17s

TE OGH 2018-03-13 5 Ob 14/18x

Auch

TE OGH 2018-03-21 1 Ob 2/18b

Auch; Beisatz: Eine Berichtigung hat auch stattzufinden, wenn ein Schreibfehler weitere Unrichtigkeiten nach sich zieht. (T11)

TE OGH 2018-11-21 3 Ob 173/18i

TE OGH 2019-05-15 9 ObA 15/19z

nur T1

TE OGH 2020-10-14 2 Ob 169/20x

Beisatz: Hier: In diesem Fall kann eine Entscheidung der Vorinstanzen aus Anlass einer Revision berichtigt werden. (T12)

TE OGH 2021-06-25 8 ObA 31/21y

Vgl; Beis wie T12

TE OGH 2022-10-12 1 Ob 147/22g

nur T1; Beis wie T12

TE OGH 2023-05-11 16 Ok 3/23m

nur T1; Beisatz wie T6

TE OGH 2023-10-18 9 Ob 45/23t

Beisatz: Zu offenbaren Unrichtigkeiten zählen auch Schreib- und Rechnungsfehler. (T13)

Beisatz: Entscheidungen der Vorinstanzen können insbesondere auch aus Anlass der Zurückweisung einer Revision berichtigt werden. (T14)

Anmerkung, vergleiche 8 ObA 31/21y sowie 1 Ob 147/22g

TE OGH 2023-11-22 7 Ob 148/23z

TE OGH 2023-09-28 5 Ob 135/23y

Beisatz wie T12

TE OGH 2024-01-25 4 Ob 195/23i

vgl

TE OGH 2024-04-16 10 ObS 78/23b

nur T3

TE OGH 2024-12-18 7 Ob 180/24g

nur T1

European Case Law Identifier

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0041418