Gericht

OGH

Rechtssatznummer

RS0006367

Entscheidungsdatum

23.02.1966

Geschäftszahl

6Ob48/66; 6Ob280/66; 6Ob354/66; 8Ob22/67; 8Ob582/78; 1Ob773/83; 2Ob567/92; 1Ob609/93; 7Ob610/95; 6Ob58/97s (6Ob82/97w); 1Ob2309/96g; 7Ob100/03m; 7Ob292/06a; 6Ob287/08m; 4Ob112/12t; 9Ob54/12z

Norm

AußStrG §2 Abs2 Z5 F2; AußStrG §98 Abs1; BWG §38 Abs2 Z4; KWG 1979 §18; KWG 1979 §39; KWG 1979 §47 Abs1 litb; NBG §74; ÖPSKG §32

Rechtssatz

Auskunftspflicht der Kreditinstitute über ein Bankkonto (oder eine Einlage) an das Abhandlungsgericht, außer es ergibt sich aus der Kontobezeichnung, dass es nicht in den Nachlass fällt.

Entscheidungstexte

TE OGH 1966-02-23 6 Ob 48/66

Veröff: QuHGZ 1966/2,1 = BA 1967,215 (Hiezu ablehnende Kritik in Ba 1967,220)

TE OGH 1966-09-14 6 Ob 280/66

Beisatz: Der Abhandlungsrichter ist nicht berechtigt, von der Verlassenschaft fernstehenden Personen Auskünfte über Vermögenswerte (Spareinlagen) zu verlangen, hinsichtlich deren überhaupt kein Anhaltspunkt dafür gegeben ist, dass sie zu dem im Besitz des Erblassers befindlich gewesenen Vermögen gehört hätten. (T1) Veröff: ÖBA 1967,218 (Hiezu ablehnende Kritik in BA 1967,220)

TE OGH 1966-11-30 6 Ob 354/66

Beis wie T1; Veröff: QuHGZ 1967/21,63

TE OGH 1967-02-07 8 Ob 22/67

Beis wie T1; Veröff: QuHGZ 1967/3,95 = ÖBA 1969,292

TE OGH 1978-11-21 8 Ob 582/78

Auch; Beisatz: Eine Auskunftspflicht hinsichtlich des Kontostandes eines Sparbuches gegenüber dem Abhandlungsgericht besteht nur, wenn dieses ausreichend individualisiert ist und im Zeitpunkt des Todes im Besitz des Erblassers stand. (T2) Veröff: RZ 1980/27,135

TE OGH 1983-11-30 1 Ob 773/83

Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Der Name, auf den das Sparbuch lautet, ist kein verlässlicher Hinweis dafür, dass sich das Sparbuch im Eigentum oder Besitz desjenigen befindet, auf dessen Namen es ausgestellt ist. (T3) Veröff: NZ 1984,129

TE OGH 1992-12-16 2 Ob 567/92

Beisatz: Auskunftspflicht über Kontobewegungen auch nach dem Todestag, insbesondere über Eingänge aus vinkulierten Lebensversicherungen. (T4) Veröff: ÖBA 1993,568

TE OGH 1993-12-21 1 Ob 609/93

Vgl; Veröff: NZ 1994,109 = ÖBA 1994,731

TE OGH 1996-05-15 7 Ob 610/95

Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 69/119

TE OGH 1997-03-12 6 Ob 58/97s

Beis wie T2

TE OGH 1997-03-18 1 Ob 2309/96g

Vgl; Beis wie T2; Veröff: SZ 70/46

TE OGH 2003-06-30 7 Ob 100/03m

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Es besteht im vorliegenden Fall keine Verpflichtung der Bank auf Auskunftserteilung, weil die Kundeneigenschaft des Betroffenen im Hinblick auf die beiden Sparbücher, die er in seinem Testament vor rund sechs Jahren erwähnt hatte, nicht ausreichend bewiesen ist. Es besteht kein Hinweis darauf, dass nach dieser langen Zeit der Betroffene noch über die noch dazu als Inhaberpapier geführten Spareinlagen verfügungsberechtigt ist. (T5)

TE OGH 2007-04-18 7 Ob 292/06a

Beisatz: Hier: Antrag der Pflichtteilsberechtigten, Konten des Erblassers, die dem Verlassenschaftsgericht bereits bekannt sind, rückwirkend vom Todestag zu öffnen. (T6)

TE OGH 2009-04-16 6 Ob 287/08m

Vgl; Beis wie T6

TE OGH 2012-08-02 4 Ob 112/12t

Vgl auch

TE OGH 2013-02-21 9 Ob 54/12z

Vgl auch