Übereinkommen (Nr. 102) über die Mindestnormen der Sozialen Sicherheit
Bundesgesetzblatt Nr. 33 aus 1970,
Vertrag – Multilateral
Paragraph 0
07.08.2025
28.06.1952
69/02 Arbeitsrecht
(Übersetzung)
ÜBEREINKOMMEN (Nr. 102) ÜBER DIE MINDESTNORMEN DER SOZIALEN SICHERHEIT
StF: BGBl. Nr. 33/1970 (NR: GP XI RV 1309 AB 1370 S. 149. BR: S. 280.)
BGBl. Nr. 506/1978 (K – Geltungsbereich)
BGBl. Nr. 507/1978 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 151/2014 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 227/2017 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 219/2019 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 208/2020 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 186/2021 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 120/2022 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 84/2023 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 202/2024 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 119/2025 (K – Geltungsbereich)
Englisch, Französisch
*Österreich 506/1978, römisch III 507/1978, römisch III 151/2014 *Albanien römisch III 151/2014 *Angola römisch III 119/2025 *Argentinien römisch III 227/2017 *Barbados 507/1978, römisch III 151/2014 *Belgien 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Benin römisch III 219/2019 *Bolivien 507/1978, römisch III 151/2014 *Bosnien-Herzegowina römisch III 151/2014 *Brasilien römisch III 151/2014 *Bulgarien römisch III 151/2014 *Cabo Verde römisch III 208/2020 *Costa Rica 507/1978, römisch III 151/2014 *Côte d’Ivoire römisch III 84/2023 *Dänemark 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Deutschland römisch III 151/2014 *Deutschland/BRD 33/1970, 507/1978 *Dominikanische R römisch III 227/2017 *Ecuador römisch III 151/2014 *El Salvador römisch III 120/2022 *Frankreich 507/1978, römisch III 151/2014 *Griechenland 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Honduras römisch III 151/2014 *Irak römisch III 84/2023 *Irland 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Island 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Israel 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Italien 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Japan römisch III 151/2014 *Jordanien römisch III 151/2014 *Jugoslawien 33/1970, 507/1978 *Komoren römisch III 120/2022 *Kongo/DR römisch III 151/2014 *Kroatien römisch III 151/2014 *Libyen 507/1978, römisch III 151/2014 *Luxemburg 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Marokko römisch III 219/2019 *Mauretanien 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Mexiko 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Montenegro römisch III 151/2014 *Niederlande 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Niger 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Nordmazedonien römisch III 151/2014 *Norwegen 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Paraguay römisch III 186/2021 *Peru 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Polen römisch III 151/2014 *Portugal römisch III 151/2014 *Rumänien römisch III 151/2014 *Russische F römisch III 219/2019 *São Tomé/Príncipe römisch III 202/2024 *Schweden 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Schweiz 507/1978, römisch III 151/2014 *Senegal 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Serbien römisch III 151/2014 *Sierra Leone römisch III 120/2022 *Slowakei römisch III 151/2014 *Slowenien römisch III 151/2014 *Spanien römisch III 151/2014 *St. Vincent/Grenadinen römisch III 227/2017 *Suriname römisch III 202/2024 *Togo römisch III 151/2014 *Tschad römisch III 227/2017 *Tschechische R römisch III 151/2014 *Türkei 507/1978, römisch III 151/2014 *Ukraine römisch III 227/2017 *Uruguay römisch III 151/2014 *Venezuela römisch III 151/2014 *Vereinigtes Königreich 33/1970, 507/1978, römisch III 151/2014 *Zypern römisch III 151/2014
Zu Urkund dessen ist die vorliegende Ratifikationsurkunde vom Bundespräsidenten unterzeichnet, vom Bundeskanzler, vom Bundesminister für soziale Verwaltung, vom Bundesminister für Finanzen und vom Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten gegengezeichnet und mit dem Staatssiegel der Republik Österreich versehen worden.
Geschehen zu Wien, am 10. September 1969
Der Nationalrat hat anläßlich der Genehmigung des vorstehenden Übereinkommens in seiner Sitzung vom 10. Juli 1969 beschlossen, daß dieses Übereinkommen durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen ist.
Die Ratifikation des Übereinkommens durch Österreich wurde am 4. November 1969 beim Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation eingetragen. Das vorliegende Übereinkommen tritt daher gemäß seinem Artikel 79 Absatz 3 für Österreich am 4. November 1970 in Kraft.
Die Republik Österreich erklärt, gemäß Artikel 2 Litera b, des Übereinkommens über die Mindestnormen der Sozialen Sicherheit die Verpflichtungen aus dessen Teilen römisch II, römisch fünf, römisch VII und römisch VIII zu übernehmen.
Die Republik Österreich erklärt gemäß Artikel 4 Absatz 1 des Übereinkommens über die Mindestnormen der Sozialen Sicherheit, die Verpflichtungen aus dessen Teil römisch IV zu übernehmen.
Derzeit gehören dem Übereinkommen folgende weitere Staaten an, die anläßlich der Ratifikation angegeben haben, die Verpflichtungen aus dem Übereinkommen für die nachstehenden Teile zu übernehmen:
Albanien (Teile römisch II bis römisch VI und römisch VIII bis römisch zehn), Argentinien (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch fünf, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Barbados1 (Teile römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch IX und römisch zehn), Belgien (Teile römisch II bis römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Benin (hinsichtlich der Teile römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Bolivien1 (Teile römisch II, römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Bosnien und Herzegowina (Teile römisch II bis römisch fünf, römisch VIII und römisch zehn), Brasilien (Teile römisch II bis römisch zehn), Bulgarien (Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII und römisch zehn), Costa Rica (Teile römisch II und römisch fünf bis römisch zehn), Côte d'Ivoire (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch IV, römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Dänemark (Teile römisch II, römisch IV bis römisch VI und römisch IX), Deutschland1 (Teile römisch II, römisch IV, römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Dominikanische Republik (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Ecuador1 (Teile römisch fünf, römisch IX und römisch zehn), El Salvador (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Frankreich (Teile römisch II und römisch IV bis römisch IX), Griechenland (Teile römisch II bis römisch VI und römisch VIII bis römisch zehn), Honduras (Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Irak (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch IV, römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Irland (Teile römisch III, römisch IV und römisch zehn), Island (Teile römisch fünf, römisch VII und römisch IX), Israel (Teile römisch fünf, römisch VI und römisch zehn), Italien (Teile römisch fünf, römisch VII und römisch VIII), Japan (Teile römisch III bis römisch fünf), Jordanien (Teile römisch fünf, römisch VI, römisch IX und römisch zehn), Komoren (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch IV, römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Demokratische Republik Kongo (Teile römisch fünf, römisch VII, römisch IX und römisch zehn), Kroatien (Teile römisch II bis römisch fünf, römisch VIII und römisch zehn), Libyen1 (Teile römisch II, römisch IV, römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Luxemburg (Teile römisch II, römisch IV, römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Marokko (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Mauretanien (Teile römisch fünf bis römisch VII, römisch IX und römisch zehn), die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (Teile römisch II bis römisch fünf, römisch VIII und römisch zehn), Mexiko (Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI und römisch VIII bis römisch zehn), Montenegro (Teile römisch II bis römisch fünf, römisch VIII und römisch zehn), Niederlande1 (Teile römisch II, römisch IV, römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Niger (Teile römisch fünf bis römisch VIII), Norwegen1 (Teile römisch II, römisch IV und römisch fünf bis römisch VII), Österreich1 (Teile römisch II, römisch IV, römisch fünf, römisch VII und römisch VIII), Peru (Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VIII und römisch IX), Polen (Teile römisch II, römisch fünf, römisch VII, römisch VIII und römisch zehn), Portugal (Teile römisch II bis römisch zehn), Rumänien (Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VII und römisch VIII), Russische Föderation (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), São Tomé und Príncipe (hinsichtlich der Teile römisch eins, römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Schweden (Teile römisch II, römisch IV, römisch VII und römisch VIII), Schweiz1 (Teile römisch fünf bis römisch VII, römisch IX und römisch zehn), Senegal (Teile römisch VII und römisch VIII), Serbien (Teile römisch II bis römisch fünf, römisch VIII und römisch zehn), Sierra Leone (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch IX und römisch zehn), Slowakei1 (Teile römisch II, römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Slowenien (Teile römisch II bis römisch fünf, römisch VIII und römisch zehn), Spanien (Teile römisch II bis römisch IV und römisch VI), St. Vincent und die Grenadinen (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Suriname (hinsichtlich der Teile römisch II bis römisch zehn), Togo (Teile römisch fünf, römisch VII, römisch VIII und römisch zehn), Tschad (hinsichtlich der Teile römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch IX und römisch zehn), Tschechische Republik1 (Teile römisch II, römisch fünf und römisch VII bis römisch zehn), Türkei (Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI und römisch VIII bis römisch zehn), Ukraine (hinsichtlich der Teile römisch II, römisch III, römisch IV, römisch fünf, römisch VI, römisch VII, römisch VIII, römisch IX und römisch zehn), Uruguay (Teile römisch II, römisch IV, römisch VII und römisch VIII), Venezuela1 (Teile römisch II, römisch fünf und römisch VIII bis römisch zehn), Vereinigtes Königreich (Teile römisch II bis römisch fünf, römisch VII und römisch zehn), Zypern1 (Teile römisch III, römisch IV, römisch fünf, römisch IX und römisch zehn).
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1 Infolge der Ratifikation des Übereinkommens Nr. 128 und gemäß dessen Artikel 45, sind bestimmte Teile des vorliegenden Übereinkommens nicht mehr anwendbar.
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen – mit Ausnahme derer Österreichs und territorialer Anwendungen – werden im Teil römisch III des Bundesgesetzblattes nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der Webseite der Internationalen Arbeitsorganisation unter unter http://www.ilo.org/ abrufbar [C102].
Bolivien, Peru, Türkei.
Angola hat gemäß Artikel 2, Litera b, angegeben, die Verpflichtungen aus dem Übereinkommen für die nachstehenden Teile zu übernehmen: Teile römisch II, römisch fünf, römisch VI und römisch VIII.
Angola hat gemäß Artikel 3, Absatz eins, des Übereinkommens erklärt, die in den Artikel 27, Litera d und Artikel 48, Litera c, vorgesehenen zeitweiligen Ausnahmen in Anspruch zu nehmen.
Cabo Verde hat gemäß Artikel 2, Litera b, angegeben, die Verpflichtungen aus dem Übereinkommen für die nachstehenden Teile zu übernehmen: Teile römisch III, römisch fünf und römisch VII.
Paraguay hat gemäß Artikel 2, Litera b, des Übereinkommens angegeben, die Verpflichtungen aus dessen Teilen zu übernehmen: Teile römisch II, römisch III, römisch fünf, römisch VI, römisch VIII und römisch IX
Weiters hat Paraguay anlässlich der Ratifikation gemäß Artikel 3, Absatz eins, des Übereinkommens erklärt, die in den Artikel 9, Litera d,, Artikel 15, Litera d,, Artikel 27, Litera d,, Artikel 33, Litera b,, Artikel 48, Litera c und Artikel 55, Litera d, vorgesehenen zeitweiligen Ausnahmen in Anspruch zu nehmen.
Die Regierung des Tschad hat gemäß Artikel 3, Absatz eins, des Übereinkommens die in den Artikel 27, Litera d,, Artikel 33, Litera b,, Artikel 34, Absatz 3,, Artikel 41, Litera d,, Artikel 55, Litera d und Artikel 61, Litera d, vorgesehenen zeitweiligen Ausnahmen für sich in Anspruch genommen.
Nachdem das von der Allgemeinen Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf am 28. Juni 1952 angenommene Übereinkommen (Nr. 102) über die Mindestnormen der sozialen Sicherheit samt Anhang und einer Erklärung der Republik Österreich, welche also lauten: …
die verfassungsmäßige Genehmigung des Nationalrates erhalten hat, erklärt der Bundespräsident dieses Übereinkommen mit vorstehender Erklärung der Republik Österreich für ratifiziert und verspricht im Namen der Republik Österreich die gewissenhafte Erfüllung der darin enthaltenen Bestimmungen.
Die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation, die vom Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes nach Genf einberufen wurde und am 4. Juni 1952 zu ihrer fünfunddreißigsten Tagung zusammengetreten ist,
hat beschlossen, verschiedene Anträge anzunehmen betreffend die Mindestnormen der Sozialen Sicherheit, eine Frage, die zum fünften Gegenstand ihrer Tagesordnung gehört, und hat dabei bestimmt, daß diese Anträge die Form eines internationalen Übereinkommens erhalten sollen.
Die Konferenz nimmt heute, am 28. Juni 1952, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über Soziale Sicherheit (Mindestnorm), 1952, bezeichnet wird.
e-rk3
08.08.2025
10008243
NOR40271514