Übereinkommen (Nr. 138) über das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 200 aus 2001,
Vertrag – Multilateral
Paragraph 0
12.07.2025
26.06.1973
69/02 Arbeitsrecht
(Übersetzung)
Übereinkommen 138
ÜBEREINKOMMEN ÜBER DAS MINDESTALTER FÜR DIE ZULASSUNG ZUR BESCHÄFTIGUNG
StF: BGBl. III Nr. 200/2001 (NR: GP XXI RV 21 AB 190 S. 30. BR: AB 6154 S. 666.)
BGBl. III Nr. 201/2001 (NR: GP XXI RV 473 AB 662 S. 71. BR: AB 6391 S. 678.)
BGBl. III Nr. 152/2013 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 139/2014 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 230/2017 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 221/2019 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 229/2019 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 204/2020 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 137/2022 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 113/2023 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 102/2025 (K – Geltungsbereich)
Englisch, Französisch
*Österreich römisch III 201/2001 *Afghanistan römisch III 152/2013 *Ägypten römisch III 200/2001 *Albanien römisch III 200/2001 *Algerien römisch III 200/2001 *Angola römisch III 200/2001 *Antigua/Barbuda römisch III 200/2001 *Äquatorialguinea römisch III 200/2001 *Argentinien römisch III 200/2001 *Armenien römisch III 152/2013 *Aserbaidschan römisch III 200/2001 *Äthiopien römisch III 200/2001 *Australien römisch III 113/2023 *Bahamas römisch III 152/2013 *Bahrain römisch III 152/2013 *Bangladesch römisch III 137/2022 *Barbados römisch III 200/2001 *Belarus römisch III 200/2001 *Belgien römisch III 200/2001 *Belize römisch III 200/2001 *Benin römisch III 200/2001 *Bolivien römisch III 200/2001 *Bosnien-Herzegowina römisch III 200/2001 *Botsuana römisch III 200/2001 *Brasilien römisch III 200/2001 *Brunei römisch III 152/2013 *Bulgarien römisch III 200/2001 *Burkina Faso römisch III 200/2001 *Burundi römisch III 200/2001 *Cabo Verde römisch III 152/2013 *Chile römisch III 200/2001 *China römisch III 200/2001 *Costa Rica römisch III 200/2001 *Côte d’Ivoire römisch III 152/2013 *Dänemark römisch III 200/2001 *Deutschland römisch III 200/2001 *Dominica römisch III 200/2001 *Dominikanische R römisch III 200/2001 *Dschibuti römisch III 152/2013 *Ecuador römisch III 200/2001 *El Salvador römisch III 200/2001 *Eritrea römisch III 200/2001 *Estland römisch III 152/2013 *Eswatini römisch III 152/2013 *Fidschi römisch III 152/2013 *Finnland römisch III 200/2001 *Frankreich römisch III 200/2001 *Gabun römisch III 152/2013 *Gambia römisch III 200/2001 *Georgien römisch III 200/2001 *Ghana römisch III 152/2013 *Grenada römisch III 152/2013 *Griechenland römisch III 200/2001 *Guatemala römisch III 200/2001 *Guinea römisch III 152/2013 *Guinea-Bissau römisch III 152/2013 *Guyana römisch III 200/2001 *Haiti römisch III 152/2013 *Honduras römisch III 200/2001 *Indien römisch III 230/2017 *Indonesien römisch III 200/2001 *Irak römisch III 200/2001 *Irland römisch III 200/2001 *Island römisch III 200/2001 *Israel römisch III 200/2001 *Italien römisch III 200/2001 *Jamaika römisch III 152/2013 *Japan römisch III 200/2001 *Jemen römisch III 200/2001 *Jordanien römisch III 200/2001 *Jugoslawien/BR römisch III 200/2001 *Kambodscha römisch III 200/2001 *Kamerun römisch III 152/2013 *Kanada römisch III 221/2019 *Kasachstan römisch III 200/2001 *Katar römisch III 152/2013 *Kenia römisch III 200/2001 *Kirgisistan römisch III 200/2001 *Kiribati römisch III 152/2013 *Kolumbien römisch III 200/2001 *Komoren römisch III 152/2013 *Kongo römisch III 200/2001 *Kongo/DR römisch III 200/2001 *Korea/R römisch III 200/2001 *Kroatien römisch III 200/2001 *Kuba römisch III 200/2001 *Kuwait römisch III 200/2001 *Laos römisch III 152/2013 *Lesotho römisch III 152/2013 *Lettland römisch III 152/2013 *Libanon römisch III 152/2013 *Liberia römisch III 137/2022 *Libyen römisch III 200/2001 *Litauen römisch III 200/2001 *Luxemburg römisch III 200/2001 *Madagaskar römisch III 200/2001 *Malawi römisch III 200/2001 *Malaysia römisch III 200/2001 *Malediven römisch III 152/2013 *Mali römisch III 152/2013 *Malta römisch III 200/2001 *Marokko römisch III 200/2001 *Mauretanien römisch III 152/2013 *Mauritius römisch III 200/2001 *Mexiko römisch III 230/2017 *Moldau römisch III 200/2001 *Mongolei römisch III 152/2013 *Montenegro römisch III 152/2013 *Mosambik römisch III 152/2013 *Myanmar römisch III 204/2020 *Namibia römisch III 200/2001 *Nepal römisch III 200/2001 *Nicaragua römisch III 200/2001 *Niederlande römisch III 200/2001 *Niger römisch III 200/2001 *Nigeria römisch III 152/2013 *Nordmazedonien römisch III 200/2001 *Norwegen römisch III 200/2001 *Oman römisch III 152/2013 *Pakistan römisch III 229/2019 *Panama römisch III 200/2001 *Papua-Neuguinea römisch III 200/2001 *Paraguay römisch III 152/2013 *Peru römisch III 152/2013 *Philippinen römisch III 200/2001 *Polen römisch III 200/2001 *Portugal römisch III 200/2001 *Ruanda römisch III 200/2001 *Rumänien römisch III 200/2001 *Russische F römisch III 200/2001 *Salomonen römisch III 139/2014 *Sambia römisch III 200/2001 *Samoa römisch III 152/2013 *San Marino römisch III 200/2001 *São Tomé/Príncipe römisch III 152/2013 *Saudi-Arabien römisch III 139/2014 *Schweden römisch III 200/2001 *Schweiz römisch III 200/2001 *Senegal römisch III 200/2001 *Seychellen römisch III 200/2001 *Sierra Leone römisch III 152/2013 *Simbabwe römisch III 200/2001 *Singapur römisch III 152/2013 *Slowakei römisch III 200/2001 *Slowenien römisch III 200/2001 *Spanien römisch III 200/2001 *Sri Lanka römisch III 200/2001 *St. Kitts/Nevis römisch III 152/2013 *St. Lucia römisch III 102/2025 *St. Vincent/Grenadinen römisch III 152/2013 *Südafrika römisch III 200/2001 *Sudan römisch III 152/2013 *Südsudan römisch III 152/2013 *Suriname römisch III 221/2019 *Syrien römisch III 152/2013 *Tadschikistan römisch III 200/2001 *Tansania römisch III 200/2001 *Thailand römisch III 152/2013 *Togo römisch III 200/2001 *Trinidad/Tobago römisch III 152/2013 *Tschad römisch III 152/2013 *Tschechische R römisch III 152/2013 *Tunesien römisch III 200/2001 *Türkei römisch III 200/2001 *Turkmenistan römisch III 152/2013 *Uganda römisch III 152/2013 *Ukraine römisch III 200/2001 *Ungarn römisch III 200/2001 *Uruguay römisch III 200/2001 *Usbekistan römisch III 152/2013 *Vanuatu römisch III 221/2019 *Venezuela römisch III 200/2001 *Vereinigte Arabische Emirate römisch III 200/2001 *Vereinigtes Königreich römisch III 200/2001 *Vietnam römisch III 152/2013 *Zentralafrikanische R römisch III 200/2001 *Zypern römisch III 200/2001
Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 18. September 2000 beim Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes hinterlegt; das Übereinkommen tritt gemäß seinem Artikel 12 Absatz 3 für Österreich mit 18. September 2001 in Kraft.
Nach Mitteilungen des Generaldirektors des Internationalen Arbeitsamtes haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert:
Ägypten, Albanien, Algerien, Antigua und Barbuda, Äquatorialguinea, Argentinien, Aserbaidschan, Äthiopien, Barbados, Belarus, Belgien, Belize, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Botsuana, Bulgarien, Burkina Faso, Burundi, Chile, China, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Dominica, Dominikanische Republik, El Salvador, Eritrea, Finnland, Frankreich, Gambia, Georgien, Griechenland, Guatemala, Guyana, Honduras, Indonesien, Irak, Irland, Island, Israel, Italien, Japan, Jemen, Jordanien, Kambodscha, Kenia, Kirgisistan, Kongo, Republik Korea, Kroatien, Kuba, Kuwait, Libysch-Arabische-Dschamahirija, Litauen, Luxemburg, Madagaskar, Malawi, Malaysia, Malta, Marokko, Mauritius, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Moldau, Nepal, Nicaragua, Niederlande, Niger, Norwegen, Papua-Neuguinea, Philippinen, Polen, Portugal, Ruanda, Rumänien, Russische Föderation, Sambia, San Marino, Schweden, Schweiz, Senegal, Seychellen, Simbabwe, Slowakei, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Tadschikistan, Vereinigte Republik Tansania, Togo, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich, Zentralafrikanische Republik, Zypern.
Folgende weitere Staaten haben nach dem 18. September 2000 ihre Ratifikationsurkunden hinterlegt:
Staaten: | Datum der Hinterlegung der Ratifikationsurkunde: | |
Angola | 13. Juni 2001 | |
Benin | 11. Juni 2001 | |
Brasilien | 28. Juni 2001 | |
Ecuador | 19. September 2000 | |
Jugoslawien | 24. November 2000 | |
Kasachstan | 18. Mai 2001 | |
Kolumbien | 2. Februar 2001 | |
Demokratische Republik Kongo | 20. Juni 2001 | |
Namibia | 15. November 2000 | |
Panama | 31. Oktober 2000 | |
Gemäß Artikel 2 Absatz 1 des Übereinkommens (Nr. 138) über das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung erklärt die Regierung der Republik Österreich, dass das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung oder Arbeit in seinem Gebiet und auf den in seinem Gebiet eingetragenen Verkehrsmitteln 15 Jahre beträgt; vorbehaltlich der Artikel 4, 6, 7 und 8 des Übereinkommens, darf keine Person unter diesem Alter zur Beschäftigung oder zur Arbeit zugelassen werden.
Anlässlich der Hinterlegung ihrer Ratifikationsurkunde haben nachstehende Staaten gemäß Artikel 2 Absatz 1 des Übereinkommens das Mindestalter wie folgt angegeben:
Afghanistan, Ägypten, Angola, Äquatorialguinea, Argentinien, Äthiopien, Bahamas, Bangladesch, Belize, Benin, Bolivien, Botsuana, Côte d’Ivoire, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Eritrea, Gambia, Guatemala, Guinea-Bissau, Haiti, Honduras, Indien, Jemen, Kambodscha, Kamerun, Kiribati, Kolumbien, Demokratische Republik Kongo, Kongo, Demokratische Volkrepublik Laos, Libanon, Malawi, Mauretanien, Myanmar, Namibia, Nepal, Nicaragua, Niger, Pakistan, Panama, Paraguay, Peru, Ruanda, Salomonen, São Tomé und Príncipe, Simbabwe, Sri Lanka, St. Vincent und die Grenadinen, Sudan, Südsudan, Vereinigte Republik Tansania, Togo, Tschad, Uganda, Vanuatu, Venezuela, Zentralafrikanische Republik.
Australien, Bahrain, Barbados, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Burkina Faso, Chile, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Dominica, Estland, Fidschi, Finnland, Georgien, Ghana, Griechenland, Guyana, Indonesien, Irak, Irland, Island, Israel, Italien, Jamaika, Japan, Jugoslawien, Kap Verde, Komoren, Republik Korea, Kroatien, Kuba, Kuwait, Lesotho, Lettland, Liberia, Libysch-Arabische-Dschamahirija, Luxemburg, Madagaskar, Malaysia, Mali, Marokko, Mauritius, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Mexiko, Mongolei, Montenegro, Mosambik, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Oman, Philippinen, Polen, Sambia, Samoa, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Singapur, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Swasiland, Arabische Republik Syrien, Thailand, Tschechische Republik, Türkei, Uruguay, Usbekistan, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Zypern.
Albanien, Algerien, Antigua und Barbuda, Armenien, Aserbaidschan, Australien, Belarus, Brasilien, Brunei Darussalam, Bulgarien, Burundi, China, Dschibuti, Frankreich, Gabun, Grenada, Guinea, Jordanien, Kanada, Kasachstan, Katar, Kenia, Kirgisistan, Litauen, Malediven, Malta, Moldau, Papua-Neuguinea, Portugal, Rumänien, Russische Föderation, San Marino, Spanien, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, Suriname, Tadschikistan, Trinidad und Tobago, Tunesien, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich.
Bangladesch hat gemäß Artikel 5, Absatz 2, den Anwendungsbereich des Übereinkommens auf die in Artikel 5, Absatz 3, angeführten Wirtschaftszweige oder Betriebsarten beschränkt.
Liberia hat gemäß Artikel 5, Absatz 2, den Anwendungsbereich des Übereinkommens auf die in Artikel 5, Absatz 3, angeführten Wirtschaftszweige oder Betriebsarten beschränkt.
Der Nationalrat hat beschlossen:
1. Der Abschluss des nachstehenden Staatsvertrages wird genehmigt.
2. Dieser Staatsvertrag ist im Sinne des Artikel 50, Absatz 2, B-VG durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen.
Die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation,
die vom Verwaltungstat des Internationalen Arbeitsamtes nach Genf einberufen wurde und am 6. Juni 1973 zu ihrer achtundfünfzigsten Tagung zusammengetreten ist,
hat beschlossen, verschiedene Anträge anzunehmen betreffend das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung, eine Frage, die den vierten Gegenstand ihrer Tagesordnung bildet,
nimmt Kenntnis von den Bestimmungen des Übereinkommens über das Mindestalter in gewerblichen Betrieben, 1919, des Übereinkommens über das Mindestalter (Arbeit auf See), 1920, des Übereinkommens über das Mindestalter (Landwirtschaft), 1921, des Übereinkommens über das Mindestalter (Kohlenzieher und Heizer), 1921, des Übereinkommens über das Mindestalter (nichtgewerbliche Arbeiten), 1932, des Abgeänderten Übereinkommens über das Mindestalter (Arbeit auf See), 1936, des Abgeänderten Übereinkommens über das Mindestalter (Gewerbe), 1937, des Abgeänderten Übereinkommens über das Mindestalter (nichtgewerbliche Arbeiten), 1937, des Übereinkommens über das Mindestalter (Fischer), 1959, und des Übereinkommens über das Mindestalter (Untertagearbeiten), 1965,
ist der Ansicht, daß es an der Zeit ist, eine allgemeine Urkunde über diesen Gegenstand aufzustellen, die die bestehenden, für begrenzte Wirtschaftsbereiche geltenden Übereinkommen schrittweise ersetzen würde, um die vollständige Abschaffung der Kinderarbeit zu erreichen, und
hat dabei bestimmt, daß diese Urkunde die Form eines internationalen Übereinkommens erhalten soll.
Die Konferenz nimmt heute, am 26. Juni 1973, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über das Mindestalter, 1973, bezeichnet wird.
e-rk3
14.07.2025
20001585
NOR40270485