Europäisches Übereinkommen über die Berechnung von Fristen
Bundesgesetzblatt Nr. 254 aus 1983,
Vertrag – Multilateral
Paragraph 0
13.04.2021
16.05.1972
19/16 Berechnung von Fristen
(Übersetzung)
EUROPÄISCHES ÜBEREINKOMMEN ÜBER DIE BERECHNUNG VON FRISTEN
StF: BGBl. Nr. 254/1983 (NR: GP XIV RV 156 AB 467 S. 52. BR: AB 1634 S. 361.)
BGBl. Nr. 65/1985 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 6/2012 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 128/2020 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 58/2021 (K – Geltungsbereich)
Englisch, Französisch
*Liechtenstein 254/1983, römisch III 58/2021 *Luxemburg 65/1985 *Schweiz 254/1983, römisch III 6/2012, römisch III 128/2020
Der Nationalrat hat beschlossen:
Der Abschluß des nachstehenden Staatsvertrages wird genehmigt:
„Die Anwendung des Artikels 3 Absatz 1 und des Artikels 5 auf Fristen in Angelegenheiten
Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 11. August 1982 beim Generalsekretär des Europarats hinterlegt; das Übereinkommen tritt gemäß seinem Artikel 8, Absatz 2, am 28. April 1983 in Kraft.
Nach Mitteilungen des Generalsekretärs des Europarats haben auch Liechtenstein und die Schweiz das Übereinkommen ratifiziert.
Anläßlich der Hinterlegung der Ratifikationsurkunde wurden gemäß Artikel 11, folgende Feiertage notifiziert:
1. Jänner
6. Jänner
Karfreitag
Ostermontag
1. Mai
Christi Himmelfahrt
Pfingstmontag
Fronleichnam
15. August
26. Oktober
1. November
8. Dezember
25. Dezember
26. Dezember
Gemäß Artikel 11, haben weiters notifiziert:
1. Jänner (Neujahr);
2. Jänner (Berchtoldstag);
6. Jänner (Hl. Drei Könige);
2. Februar (Maria Lichtmess);
Fasnachtsdienstag;
19. März (Hl. Josef);
Karfreitag;
Ostermontag;
1. Mai (Tag der Arbeit);
Auffahrt;
Pfingstmontag;
Fronleichnam;
15. August (Maria Himmelfahrt, Staatsfeiertag);
8. September (Maria Geburt);
1. November (Allerheiligen);
8. Dezember (Maria Empfängnis);
24. Dezember (Hl. Abend);
25. Dezember (Weihnachten);
26. Dezember (Stefanstag);
31. Dezember (Silvester).
a) 1. Jänner (Neujahr)
Ostermontag
1. Mai (Tag der Arbeit)
Christi Himmelfahrt
Pfingstmontag
23. Juni (Nationalfeiertag)
Mariä Himmelfahrt
1. November (Allerheiligen)
25. Dezember (Weihnachtsfest)
26. Dezember (Zweiter Weihnachtstag)
b) fällt einer der angeführten Feiertage auf einen Sonntag, wird er auf einen Ersatzfeiertag verschoben. Im Laufe eines Jahres können höchstens zwei Feiertage ersetzt werden, mit Ausnahme des Nationalfeiertages, der auf den 24. Juni verschoben wird, wenn der 23. Juni ein Sonntag ist.
c) Für die Anwendung des Artikels 5 des Übereinkommens wird der Samstag als gesetzlicher Feiertag behandelt.
Darüber hinaus hat Luxemburg die folgende Erklärung abgegeben:
„Wenn die nominelle Dauer der unter Artikel 1 des Übereinkommens fallenden gesetzlichen bzw. verordnungsmäßigen Fristen, die derzeit als freie Tage gelten, weniger als 10 Tage beträgt, werden diese um einen Tag verlängert.“
Das aktuelle konsolidierte Verzeichnis der gesetzlichen Feiertage oder Tage, die in der Schweiz für den Bund und die 26 Kantone gelten, ist online unter folgendem Link abrufbar:
Die Mitgliedstaaten des Europarats, die dieses Übereinkommen unterzeichnet haben,
Sub-Litera, i, n der Erwägung, daß es das Ziel des Europarats ist, eine engere Verbindung zwischen seinen Mitgliedern herzustellen, insbesondere durch die Annahme gemeinsamer Rechtsvorschriften,
Sub-Litera, i, n der Überzeugung, daß die Vereinheitlichung der Vorschriften über die Berechnung von Fristen sowohl für innerstaatliche als auch für internationale Zwecke zur Erreichung dieses Zieles beitragen wird,
haben folgendes vereinbart:
e-rk 3
23.08.2022
10000765
NOR40232557