Übereinkommen über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der unzulässigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 139 aus 2015,
Vertrag – Multilateral
Paragraph 0
07.11.2017
17.11.1970
79/04 Kultur- und Denkmalschutz
(Übersetzung)
Übereinkommen über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der unzulässigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut
StF: BGBl. III Nr. 139/2015 (NR: GP XXV RV 456 AB 599 S. 75. BR: AB 9378 S. 842.)
BGBl. III Nr. 70/2016 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 114/2017 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 190/2017 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 17/2018 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 50/2019 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 74/2021 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 102/2021 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 101/2022 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 140/2022 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 8/2024 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 113/2024 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 146/2024 (K – Geltungsbereich)
Englisch, Französisch
*Afghanistan römisch III 139/2015 *Ägypten römisch III 139/2015 *Albanien römisch III 139/2015 *Algerien römisch III 139/2015 *Angola römisch III 139/2015 *Äquatorialguinea römisch III 139/2015 *Argentinien römisch III 139/2015 *Armenien römisch III 139/2015 *Aserbaidschan römisch III 139/2015 *Äthiopien römisch III 17/2018 *Australien römisch III 139/2015 *Bahamas römisch III 139/2015 *Bahrain römisch III 139/2015 *Bangladesch römisch III 139/2015 *Barbados römisch III 139/2015 *Belarus römisch III 139/2015 *Belgien römisch III 139/2015 *Belize römisch III 139/2015 *Benin römisch III 114/2017 *Bhutan römisch III 139/2015 *Bolivien römisch III 139/2015 *Bosnien-Herzegowina römisch III 139/2015 *Botsuana römisch III 190/2017 *Brasilien römisch III 139/2015 *Bulgarien römisch III 139/2015 *Burkina Faso römisch III 139/2015 *Chile römisch III 139/2015 *China römisch III 139/2015 *Costa Rica römisch III 139/2015 *Côte d’Ivoire römisch III 139/2015 *Dänemark römisch III 139/2015 *Deutschland römisch III 139/2015 *Dominikanische R römisch III 139/2015 *Dschibuti römisch III 50/2019 *Ecuador römisch III 139/2015 *El Salvador römisch III 139/2015 *Estland römisch III 139/2015 *Eswatini römisch III 139/2015 *Finnland römisch III 139/2015 *Frankreich römisch III 139/2015 *Gabun römisch III 139/2015 *Gambia römisch III 8/2024 *Georgien römisch III 139/2015 *Ghana römisch III 70/2016 *Grenada römisch III 139/2015 *Griechenland römisch III 139/2015 *Guatemala römisch III 139/2015 *Guinea römisch III 139/2015 *Haiti römisch III 139/2015 *Honduras römisch III 139/2015 *Indien römisch III 139/2015 *Irak römisch III 139/2015 *Iran römisch III 139/2015 *Island römisch III 139/2015 *Italien römisch III 139/2015 *Japan römisch III 139/2015 *Jemen römisch III 74/2021 *Jordanien römisch III 139/2015 *Kambodscha römisch III 139/2015 *Kamerun römisch III 139/2015 *Kanada römisch III 139/2015 *Kasachstan römisch III 139/2015 *Katar römisch III 139/2015 *Kenia römisch III 113/2024 *Kirgisistan römisch III 139/2015 *Kolumbien römisch III 139/2015 *Komoren römisch III 74/2021 *Kongo/DR römisch III 139/2015 *Korea/DVR römisch III 139/2015 *Korea/R römisch III 139/2015 *Kroatien römisch III 139/2015 *Kuba römisch III 139/2015 *Kuwait römisch III 139/2015 *Laos römisch III 70/2016 *Lesotho römisch III 139/2015 *Lettland römisch III 50/2019 *Libanon römisch III 139/2015 *Libyen römisch III 139/2015 *Litauen römisch III 139/2015 *Luxemburg römisch III 139/2015 *Madagaskar römisch III 139/2015 *Malawi römisch III 140/2022 *Mali römisch III 139/2015 *Malta römisch III 146/2024 *Marokko römisch III 139/2015 *Mauretanien römisch III 139/2015 *Mauritius römisch III 139/2015 *Mexiko römisch III 139/2015 *Moldau römisch III 139/2015 *Monaco römisch III 190/2017 *Mongolei römisch III 139/2015 *Montenegro römisch III 139/2015 *Myanmar römisch III 139/2015 *Nepal römisch III 139/2015 *Neuseeland römisch III 139/2015 *Nicaragua römisch III 139/2015 *Niederlande römisch III 139/2015 *Niger römisch III 139/2015 *Nigeria römisch III 139/2015 *Nordmazedonien römisch III 139/2015 *Norwegen römisch III 139/2015 *Oman römisch III 139/2015 *Pakistan römisch III 139/2015 *Palästina römisch III 139/2015 *Panama römisch III 139/2015 *Paraguay römisch III 139/2015 *Peru römisch III 139/2015 *Polen römisch III 139/2015 *Portugal römisch III 139/2015 *Ruanda römisch III 139/2015 *Rumänien römisch III 139/2015 *Russische F römisch III 139/2015 *Sambia römisch III 139/2015 *Saudi-Arabien römisch III 139/2015 *Schweden römisch III 139/2015 *Schweiz römisch III 139/2015 *Senegal römisch III 139/2015 *Serbien römisch III 139/2015 *Seychellen römisch III 139/2015 *Simbabwe römisch III 139/2015 *Slowakei römisch III 139/2015 *Slowenien römisch III 139/2015 *Spanien römisch III 139/2015 *Sri Lanka römisch III 139/2015 *Südafrika römisch III 139/2015 *Syrien römisch III 139/2015 *Tadschikistan römisch III 139/2015 *Tansania römisch III 139/2015 *Togo römisch III 50/2019 *Tschad römisch III 139/2015 *Tschechische R römisch III 139/2015 *Tunesien römisch III 139/2015 *Türkei römisch III 139/2015 *Turkmenistan römisch III 101/2022 *Ukraine römisch III 139/2015 *Ungarn römisch III 139/2015 *Uruguay römisch III 139/2015 *USA römisch III 139/2015 *Usbekistan römisch III 139/2015 *Venezuela römisch III 139/2015 *Vereinigte Arabische Emirate römisch III 17/2018 *Vereinigtes Königreich römisch III 139/2015, römisch III 102/2021 *Vietnam römisch III 139/2015 *Zentralafrikanische R römisch III 139/2015 *Zypern römisch III 139/2015
Der Nationalrat hat beschlossen:
Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 15. Juli 2015 beim Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur hinterlegt; das Übereinkommen tritt gemäß seinem Artikel 21, für Österreich mit 15. Oktober 2015 in Kraft.
Nach Mitteilungen des Generaldirektors der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur wurden folgende weitere Ratifikations- bzw. Annahmeurkunden zum gegenständlichen Übereinkommen hinterlegt oder Kontinuitätserklärungen abgegeben:
Afghanistan, Ägypten, Albanien, Algerien, Angola, Äquatorialguinea, Argentinien, Armenien, Aserbaidschan, Australien, Bahamas, Bahrain, Bangladesch, Barbados, Belarus, Belgien, Belize, Bhutan, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, Burkina Faso, Chile, China, Costa Rica, Côte d’Ivoire, Dänemark (einschließlich Grönland und die Färöer), Deutschland, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Estland, Finnland, Frankreich, Gabun, Georgien, Grenada, Griechenland, Guatemala, Guinea, Haiti, Honduras, Indien, Irak, Iran, Island, Italien, Japan, Jordanien, Kambodscha, Kamerun, Kanada, Kasachstan, Katar, Kirgisistan, Kolumbien, Demokratische Republik Kongo, Demokratische Volksrepublik Korea, Republik Korea, Kroatien, Kuba, Kuwait, Lesotho, Libanon, Libyen, Litauen, Luxemburg, Madagaskar, Mali, Marokko, Mauretanien, Mauritius, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Mexiko, Moldau, Mongolei, Montenegro, Myanmar, Nepal, Neuseeland (ohne Tokelau), Nicaragua, Niederlande, Niger, Nigeria, Norwegen (für Gebiete des Königreichs Norwegen und für die von Norwegen abhängigen Gebiete Bouvetinsel, Peter-I.-Insel und Königin-Maud-Land), Oman, Pakistan, Palästina, Panama, Paraguay, Peru, Polen, Portugal, Ruanda, Rumänien, Russische Föderation, Sambia, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Senegal, Serbien, Seychellen, Simbabwe, Slowakei, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Swasiland, Syrien, Tadschikistan, Tansania, Tschad, Tschechische Republik, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Uruguay, Usbekistan, Venezuela, Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich, Vietnam, Zentralafrikanische Republik, Zypern.
Vorbehalte und Erklärungen: Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen – mit Ausnahme derer Österreichs und territorialer Anwendungen – werden im Teil römisch III des Bundesgesetzblattes nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der Webseite der UNESCO unter http://portal.unesco.org/en/ev.php-URL_ID=13039&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html abrufbar:
Australien, Botsuana, Belgien, Chile, Finnland, Frankreich, Guatemala, Kuba, Mexiko, Monaco, Schweden, Ungarn, Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich.
Mit einer Erklärung betreffend die Bestimmungen des Übereinkommens bis zur vollständigen Wiederherstellung der territorialen Integrität der Republik Moldau nur auf das von den Behörden der Republik Moldau tatsächlich kontrollierte Gebiet anzuwenden.
Von Norwegen beansprucht, jedoch nicht international anerkannt vergleiche Artikel römisch IV des Antarktis-Vertrags, Bundesgesetzblatt Nr. 39 aus 1988,).
Die Generalkonferenz der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, die vom 12. Oktober bis zum 14. November 1970 in Paris zu ihrer 16. Tagung zusammengetreten ist
im Hinblick auf die Bedeutung der Bestimmungen der von der Generalkonferenz auf ihrer 14. Tagung angenommenen Erklärung über die Grundsätze der internationalen kulturellen Zusammenarbeit,
in der Erwägung, dass der Austausch von Kulturgut unter den Nationen zu wissenschaftlichen, kulturellen und erzieherischen Zwecken das Wissen über die menschliche Zivilisation vertieft, das kulturelle Leben aller Völker bereichert und die gegenseitige Achtung und Wertschätzung unter den Nationen fördert,
in der Erwägung, dass das Kulturgut zu den wesentlichen Elementen der Zivilisation und Kultur der Völker gehört und dass sein wahrer Wert nur im Zusammenhang mit einer möglichst umfassende Kenntnis über seinen Ursprung, seine Geschichte und seinen traditionellen Hintergrund erfasst werden kann,
in der Erwägung, dass es jedem Staat obliegt, das in seinem Hoheitsgebiet vorhandene Kulturgut vor den Gefahren des Diebstahls, der unerlaubten Ausgrabung und der unrechtmäßigen Ausfuhr zu schützen,
in der Erwägung, dass es zur Abwendung dieser Gefahren unerlässlich ist, dass sich jeder Staat in zunehmendem Maße der moralischen Verpflichtung bewusst wird, sein kulturelles Erbe und das aller Nationen zu achten,
in der Erwägung, dass Museen, Bibliotheken und Archive als kulturelle Einrichtungen sicherstellen sollen, dass ihre Sammlungen nach weltweit anerkannten moralischen Grundsätzen aufgebaut werden,
in der Erwägung, dass die unzulässige Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut der Verständigung zwischen den Nationen im Wege steht, die zu fördern Aufgabe der UNESCO ist, etwa indem sie interessierten Staaten den Abschluss internationaler Übereinkünfte zu diesem Zweck empfiehlt,
in der Erwägung, dass der Schutz des kulturellen Erbes nur wirksam sein kann, wenn er sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene durch enge Zusammenarbeit zwischen den Staaten gestaltet wird,
in der Erwägung, dass die Generalkonferenz der UNESCO zu diesem Zweck im Jahre 1964 eine Empfehlung angenommen hat,
angesichts weiterer Vorschläge über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der unzulässigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut, eine Frage, die als Punkt 19 auf der Tagesordnung der Tagung steht,
nach dem auf ihrer 15. Tagung gefassten Beschluss, diese Frage zum Gegenstand eines internationalen Übereinkommens zu machen
nimmt dieses Übereinkommen am 14. November 1970 an.
Ratifikationsurkunde
13.09.2024
20009309
NOR40198839