Kurztitel

26. Nachtrag zum Arzneibuch

Kundmachungsorgan

Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 163 aus 2008,

Typ

V

Paragraph/Artikel/Anlage

Anlage 4,

Inkrafttretensdatum

20.05.2008

Index

82/04 Apotheken, Arzneimittel

Text

Anlage 4 ÖAB 2008/006 Wollwachsalkoholsalbe Lanae alcoholum unguentum

Unguentum lanalcoli

Definition

Gemisch von Sterinen und höheren aliphatischen Alkoholen aus Wollwachs in einer Grundlage aus weißem Vaselin.

Herstellung

Cetylstearylalkohol

0,5 Teile

Wollwachsalkohole

6,0 Teile

Weißes Vaselin

93,5 Teile

Bis zu 12 Teile des Vaselins können durch flüssiges Paraffin ersetzt werden.

Die Bestandteile werden auf dem Wasserbad zusammengeschmolzen und die Mischung bis zum Erkalten gerührt.

Bei der Herstellung können auch andere Methoden angewandt werden, unter der Voraussetzung, dass die gleiche Qualität wie mit der beschriebenen Methode erzielt wird.

Eigenschaften

Aussehen: Durchscheinende, weiche, gelblichweiße bis gelbliche Salbe

Geruch: schwach

Prüfung auf Identität

500 mg Salbe werden in 5 ml Dichlormethan R gelöst. Die Lösung wird mit 1 ml Acetanhydrid R und 0,1 ml Schwefelsäure R versetzt. Nach einigen Sekunden entwickelt sich eine grüne Färbung.

Prüfung auf Reinheit

Trocknungsverlust (2.2.32): höchstens 0,5 Prozent, mit 1,000 g Salbe durch Trocknen im Trockenschrank bei 105 °C bestimmt

Erstarrungstemperatur (2.2.18): 38 °C bis 56 °C

Wasseraufnahmevermögen: 10,0 g Salbe werden in einer Reibschale mit insgesamt 20 ml Wasser R in mehreren Anteilen verrieben. Aus der fast weißen, salbenartigen Emulsion darf sich innerhalb von 24 h kein Wasser abscheiden.

Lagerung

Dicht verschlossen, vor Licht geschützt

Zubereitung

Unguentum Lanalcoli aquosum, Unguentum Zinci oxydati

Anmerkung:

Für diese Monographie gilt der Allgemeine Teil (inklusive Reagenzienteil) des Europäischen Arzneibuches.

Zuletzt aktualisiert am

28.09.2017

Gesetzesnummer

20005824

Dokumentnummer

NOR40098491