Kurztitel

Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel

Kundmachungsorgan

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 67 aus 2005,

Typ

Vertrag – Multilateral

Paragraph/Artikel/Anlage

Paragraph 0

Inkrafttretensdatum

24.02.2004

Außerkrafttretensdatum

04.12.2020

Unterzeichnungsdatum

10.09.1998

Index

89/07 Umweltschutz

Langtitel

(Übersetzung)

Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel samt Anlagen und Erklärung

StF: Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 67 aus 2005, (NR: GP römisch XXI RV 1144 AB 1236 S. 110. BR: AB 6730 S. 690.)

Änderung

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 48 aus 2006, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 156 aus 2006,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 140 aus 2008, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 106 aus 2009,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 88 aus 2010, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 157 aus 2011, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 95 aus 2013, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 156 aus 2015,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 161 aus 2015,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 167 aus 2015,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 173 aus 2015,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 177 aus 2015, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 32 aus 2016,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 198 aus 2016, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 167 aus 2017, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 213 aus 2017,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 70 aus 2018, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 179 aus 2018, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 154 aus 2019,

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 116 aus 2020, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 146 aus 2020, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 172 aus 2020, (K – Geltungsbereich)

Sprachen

Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch

Vertragsparteien

*Afghanistan römisch III 95/2013 *Albanien römisch III 88/2010 *Algerien römisch III 116/2020 *Antigua/Barbuda römisch III 157/2011 *Äquatorialguinea römisch III 67/2005 *Argentinien römisch III 67/2005 *Armenien römisch III 67/2005 *Äthiopien römisch III 67/2005 *Australien römisch III 67/2005 *Bahrain römisch III 95/2013 *Barbados römisch III 172/2020 *Belarus *Belgien römisch III 67/2005 *Belize römisch III 67/2005 *Benin römisch III 67/2005 *Bolivien römisch III 67/2005 *Bosnien-Herzegowina römisch III 140/2008 *Botsuana römisch III 140/2008 *Brasilien römisch III 67/2005 *Bulgarien römisch III 67/2005 *Burkina Faso römisch III 67/2005 *Burundi römisch III 67/2005 *Cabo Verde römisch III 140/2008 *Chile römisch III 67/2005 *China römisch III 67/2005, römisch III 140/2008 *Costa Rica römisch III 88/2010 *Côte d’Ivoire römisch III 67/2005 *Dänemark römisch III 67/2005 *Deutschland römisch III 67/2005 *Dominica römisch III 48/2006 *Dominikanische R römisch III 140/2008 *Dschibuti römisch III 67/2005 *Ecuador römisch III 67/2005 *EG römisch III 67/2005 *El Salvador römisch III 67/2005 *Eritrea römisch III 67/2005 *Estland römisch III 140/2008 *Eswatini römisch III 95/2013 *Finnland römisch III 67/2005 *Frankreich römisch III 67/2005 *Gabun römisch III 67/2005 *Gambia römisch III 67/2005 *Georgien römisch III 140/2008 *Ghana römisch III 67/2005 *Griechenland römisch III 67/2005 *Guatemala römisch III 88/2010 *Guinea römisch III 67/2005 *Guinea-Bissau römisch III 140/2008 *Guyana römisch III 140/2008 *Honduras römisch III 157/2011 *Indien römisch III 48/2006 *Indonesien römisch III 177/2015 *Irak römisch III 167/2017 *Iran römisch III 67/2005 *Irland römisch III 48/2006 *Israel römisch III 95/2013 *Italien römisch III 67/2005 *Jamaika römisch III 67/2005 *Japan römisch III 67/2005 *Jemen römisch III 48/2006 *Jordanien römisch III 67/2005 *Kambodscha römisch III 95/2013 *Kamerun römisch III 67/2005 *Kanada römisch III 67/2005 *Kasachstan römisch III 140/2008 *Katar römisch III 67/2005 *Kenia römisch III 67/2005 *Kirgisistan römisch III 67/2005 *Kolumbien römisch III 88/2010 *Kongo römisch III 140/2008 *Kongo/DR römisch III 67/2005 *Korea/DVR römisch III 67/2005 *Korea/R römisch III 67/2005 *Kroatien römisch III 88/2010 *Kuba römisch III 140/2008 *Kuwait römisch III 140/2008 *Laos römisch III 157/2011 *Lesotho römisch III 140/2008 *Lettland römisch III 67/2005 *Libanon römisch III 140/2008 *Liberia römisch III 67/2005 *Libyen römisch III 67/2005 *Liechtenstein römisch III 67/2005 *Litauen römisch III 67/2005 *Luxemburg römisch III 67/2005 *Madagaskar römisch III 67/2005 *Malawi römisch III 88/2010 *Malaysia römisch III 67/2005 *Malediven römisch III 140/2008 *Mali römisch III 67/2005 *Malta römisch III 167/2017 *Marokko römisch III 157/2011 *Marshallinseln römisch III 67/2005 *Mauretanien römisch III 48/2006 *Mauritius römisch III 48/2006 *Mexiko römisch III 48/2006 *Moldau römisch III 67/2005 *Mongolei römisch III 67/2005 *Montenegro römisch III 95/2013 *Mosambik römisch III 88/2010 *Namibia römisch III 48/2006 *Nepal römisch III 140/2008 *Neuseeland römisch III 67/2005 *Nicaragua römisch III 140/2008 *Niederlande römisch III 67/2005, römisch III 88/2010 *Niger römisch III 48/2006 *Nigeria römisch III 67/2005 *Nordmazedonien römisch III 88/2010 *Norwegen römisch III 67/2005 *Oman römisch III 67/2005 *Pakistan römisch III 48/2006 *Palästina römisch III 70/2018 *Panama römisch III 67/2005 *Paraguay römisch III 67/2005 *Peru römisch III 48/2006 *Philippinen römisch III 140/2008 *Polen römisch III 48/2006 *Portugal römisch III 67/2005 *Ruanda römisch III 67/2005 *Rumänien römisch III 67/2005 *Russische F römisch III 157/2011 *Sambia römisch III 157/2011 *Samoa römisch III 67/2005 *São Tomé/Príncipe römisch III 177/2015 *Saudi-Arabien römisch III 67/2005 *Schweden römisch III 67/2005 *Schweiz römisch III 67/2005 *Senegal römisch III 67/2005 *Serbien römisch III 88/2010 *Sierra Leone römisch III 198/2016 *Simbabwe römisch III 95/2013 *Singapur römisch III 48/2006 *Slowakei römisch III 140/2008 *Slowenien römisch III 67/2005 *Somalia römisch III 88/2010 *Spanien römisch III 67/2005 *Sri Lanka römisch III 48/2006 *St. Kitts/Nevis römisch III 95/2013 *St. Vincent/Grenadinen römisch III 157/2011 *Südafrika römisch III 67/2005 *Sudan römisch III 67/2005 *Suriname römisch III 67/2005 *Syrien römisch III 67/2005 *Tansania römisch III 67/2005 *Thailand römisch III 67/2005 *Togo römisch III 67/2005 *Tonga römisch III 88/2010 *Trinidad/Tobago römisch III 88/2010 *Tschad römisch III 67/2005 *Tschechische R römisch III 67/2005 *Tunesien römisch III 198/2016 *Türkei römisch III 167/2017 *Tuvalu römisch III 146/2020 *Uganda römisch III 140/2008 *Ukraine römisch III 67/2005 *Ungarn römisch III 67/2005 *Uruguay römisch III 67/2005 *Vanuatu römisch III 179/2018 *Venezuela römisch III 67/2005 *Vereinigte Arabische Emirate römisch III 67/2005 *Vereinigtes Königreich römisch III 67/2005 *Vietnam römisch III 140/2008 *Zypern römisch III 67/2005

Sonstige Textteile

Der Nationalrat hat beschlossen:

  1. Ziffer eins
    der Abschluss des Staatsvertrages: Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel samt Anlagen und Erklärung wird genehmigt;
  2. Ziffer 2
    dieser Staatsvertrag ist im Sinne des Artikel 50, Absatz 2, B-VG durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen;
  3. Ziffer 3
    gemäß Artikel 49, Absatz 2, B-VG wird dieses Übereinkommen samt Anlagen und Erklärung in seinen arabischen, chinesischen, französischen, russischen und spanischen Sprachfassungen dadurch kundgemacht, dass diese im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur öffentlichen Einsichtnahme während der Amtsstunden aufliegen.

Ratifikationstext

Anmerkung, letzte Anpassung durch Kundmachung Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 95 aus 2013,)

Erklärung Österreichs

Die Republik Österreich erklärt gemäß Artikel 20 Absatz 2 des Übereinkommens, dass sie beide der in Absatz 2 angeführten Mittel zur Streitbeilegung als verbindlich gegenüber jeder Partei anerkennt, die eine Verpflichtung hinsichtlich eines oder beider dieser Mittel zur Streitbeilegung eingeht.

Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde gemäß Artikel 25, Absatz eins, des Übereinkommens am 27. August 2002 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt; das Übereinkommen ist gemäß seinem Artikel 26, Absatz eins, mit 24. Februar 2004 in Kraft getreten.

Nach Mitteilungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert, angenommen, genehmigt bzw. sind diesem beigetreten:

Äquatorialguinea

Argentinien

Armenien

Äthiopien

Australien

Belgien

Belize

Benin

Bolivien

Brasilien

Bulgarien

Burkina Faso

Burundi

Chile

China (einschließlich SVR Macao, ohne SVR Hongkong)

Cook Inseln

Côte d’Ivoire

Dänemark ( ohne Färöer und Grönland)

Deutschland

Dschibuti

Ecuador

El Salvador

Eritrea

Europäische Gemeinschaft

Finnland

Frankreich

Gabun

Gambia

Ghana

Griechenland

Guinea

Iran – Islamische Republik

Italien

Jamaika

Japan

Jordanien

Kamerun

Kanada

Katar

Kenia

Kirgisistan

Korea – Demokratische Volksrepublik

Korea – Republik

Kongo – Demokratische Republik

Lettland

Liberia

Libysch-Arabische Dschamahirija

Liechtenstein

Litauen

Luxemburg

Madagaskar

Malaysia

Mali

Marshallinseln

Moldau

Mongolei

Neuseeland (ohne Tokelau)

Niederlande (für das Königreich in Europa)

Nigeria

Norwegen

Oman

Panama

Paraguay

Portugal

Ruanda

Rumänien

Samoa

Saudi-Arabien

Schweden

Schweiz

Senegal

Slowenien

Spanien

Südafrika

Sudan

Suriname

Syrien – Arabische Republik

Tansania – Vereinigte Republik

Thailand

Togo

Tschad

Tschechische Republik

Ukraine

Ungarn

Uruguay

Venezuela

Vereinigte Arabische Emirate

Vereinigtes Königreich

Zypern

Anlässlich der Hinterlegung ihrer Ratifikations-, Annahme-, Genehmigungs- bzw. Beitrittsurkunde haben nachstehende Staaten folgende Erklärungen und Vorbehalte abgegeben:

Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Übereinkommen – mit Ausnahme derer Österreichs und territorialer Anwendungen – werden im Teil römisch III des Bundesgesetzblattes nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org/ abrufbar [CHAPTER römisch XXVII.14]:

Israel

Botsuana

Gemäß Artikel 20, Absatz 2, erklärt die Regierung der Republik Botsuana, dass sie, im Hinblick auf alle Streitigkeiten über die Anwendung oder Auslegung dieses Übereinkommens die beiden Mittel zur Streitbeilegung gemäß Artikel 20, Absatz 2, als verpflichtend im Verhältnis zu jeder anderen Vertragspartei, die dieselbe Verpflichtung hat, anerkennt. Diese Erklärung bleibt solange gültig, solange die Regierung der Republik Botsuana Vertragspartei des Übereinkommens ist.

China

Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zufolge hat China am 26. August 2008 den Geltungsbereich des Übereinkommens auf die Sonderverwaltungsregion Hongkong ausgedehnt.

Estland

Im Hinblick auf alle Streitigkeiten über die Anwendung oder Auslegung dieses Übereinkommens anerkennt die Republik Estland die beiden Mittel zur Streitbeilegung gemäß Artikel 20, Absatz 2, als verpflichtend im Verhältnis zu jeder anderen Vertragspartei, die dieselbe Verpflichtung hat.

Europäische Gemeinschaft

Erklärung gemäß Artikel 25 Absatz 3 des Rotterdamer Übereinkommens:

Die Europäische Gemeinschaft erklärt, dass sie gemäß dem Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere gemäß Artikel 175 Absatz 1, befugt ist, internationale Übereinkommen zu schließen und den sich daraus ergebenden Verpflichtungen nachzukommen, die zur Verfolgung der nachstehenden Ziele beitragen:

Ferner erklärt die Europäische Gemeinschaft, dass sie bereits rechtliche Instrumente zu in diesem Übereinkommen geregelten Angelegenheiten angenommen hat, die für die Mitgliedstaaten verbindlich sind, darunter die Verordnung (EG) Nr. 304/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Aus- und Einfuhr gefährlicher Chemikalien, und dass sie dem Sekretariat des Übereinkommens eine gegebenenfalls aktualisierte Aufstellung dieser rechtlichen Instrumente übermitteln wird.

Die Europäische Gemeinschaft ist für die Erfüllung derjenigen Verpflichtungen aus dem Übereinkommen zuständig, die unter geltendes Gemeinschaftsrecht fallen.

Ausübung der Gemeinschaftszuständigkeit unterliegt naturgemäß einer ständigen Weiterentwicklung.

Niederlande

Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs zufolge hat das Königreich der Niederlande am 17. Februar 2010 nachstehende Erklärung abgegeben:

Das Königreich der Niederlande erklärt gemäß Artikel 20, Absatz 2, des Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel, dass es beide in diesem Absatz angeführten Mittel zur Streitbeilegung als verbindlich gegenüber jeder Partei anerkennt, die eine Verpflichtung hinsichtlich eines oder beider dieser Mittel zur Streitbeilegung eingeht.

Norwegen

Norwegen erklärt gemäß Artikel 20 Absatz 2 des Übereinkommens, dass es in bezog auf jede Streitigkeit über die Auslegung oder die Anwendung dieses Übereinkommens (b) die Vorlage der Streitigkeit beim Internationalen Gerichtshof anerkennt.

Republik Moldau

Die Republik Moldau erklärt gemäß Artikel 20, des Übereinkommens, dass sie beide der in Absatz 2, angeführten Mittel zur Streitbeilegung als verbindlich gegenüber jeder Partei anerkennt, die die gleiche Verpflichtung eingeht.

Präambel/Promulgationsklausel

Die Vertragsparteien dieses Übereinkommens –

Sub-Litera, i, m Bewusstsein der schädlichen Wirkungen bestimmter gefährlicher Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt,

unter Hinweis auf die entsprechenden Bestimmungen der Erklärung von Rio über Umwelt und Entwicklung und des Kapitels 19 der Agenda 21 über den umweltverträglichen Umgang mit toxischen Chemikalien einschließlich Maßnahmen zur Verhinderung des illegalen internationalen Handels mit toxischen und gefährlichen Produkten,

Sub-Litera, i, n Würdigung der vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) geleisteten Arbeit bei der Anwendung des freiwilligen „Verfahrens der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung“ (Prior Informed Consent – PIC), das in den geänderten Londoner Leitlinien für den Informationsaustausch über Chemikalien im internationalen Handel des UNEP (Guidelines for the Exchange of Information on Chemicals in International Trade; im Folgenden als „Geänderte Londoner Leitlinien“ bezeichnet) und dem Internationalen Verhaltenskodex der FAO für das Inverkehrbringen und die Anwendung von Pestiziden (im Folgenden als „Internationaler Verhaltenskodex“ bezeichnet) verankert ist,

unter Berücksichtigung der Gegebenheiten und besonderen Bedürfnisse der Entwicklungsländer und der Länder mit im Übergang befindlichen Wirtschaftssystemen, insbesondere der Notwendigkeit, die staatlichen Fähigkeiten und Kapazitäten im Bereich des Chemikalien-Managements, auch durch Technologietransfer, Bereitstellung finanzieller und technischer Hilfe und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Vertragsparteien zu stärken,

Sub-Litera, i, n Anbetracht des spezifischen Informationsbedarfs mancher Länder betreffend Transitverkehr,

Sub-Litera, i, n der Erkenntnis, dass in allen Ländern eine gute Praxis des Chemikalien-Managements gefördert werden sollte, wobei unter anderem die im Internationalen Verhaltenskodex und im Ethikkodex des UNEP betreffend den internationalen Handel mit Chemikalien (UNEP Code of Ethics on the International Trade in Chemicals) festgelegten freiwilligen Normen zu berücksichtigen sind,

Sub-Litera, i, n dem Wunsch sicherzustellen, dass im Einklang mit den Grundsätzen der geänderten Londoner Leitlinien und dem Internationalen Verhaltenskodex aus ihren Hoheitsgebieten ausgeführte gefährliche Chemikalien so verpackt und gekennzeichnet werden, dass ein ausreichender Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt gewährleistet ist,

Sub-Litera, i, n der Erkenntnis, dass sich Handels- und Umweltpolitik mit dem Ziel wechselseitig unterstützen sollten, nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen,

unter nachdrücklichem Hinweis darauf, dass dieses Übereinkommen nicht so auszulegen ist, als beinhalte es in irgendeiner Weise eine Änderung der Rechte und Pflichten einer Vertragspartei aus geltenden völkerrechtlichen Übereinkünften zu Chemikalien im internationalen Handel oder zum Umweltschutz,

mit der Maßgabe, dass die vorstehenden Beweggründe nicht dazu bestimmt sind, eine Hierarchie zwischen diesem Übereinkommen und anderen völkerrechtlichen Übereinkünften zu schaffen,

entschlossen, die menschliche Gesundheit, einschließlich der Gesundheit von Verbrauchern und Arbeitnehmern, und die Umwelt vor den potenziell schädlichen Wirkungen bestimmter gefährlicher Chemikalien sowie Pestizide im internationalen Handel zu schützen,

sind wie folgt übereingekommen:

Anmerkung

Vorbehalte, Erklärungen etc. der Vertragsparteien wurden mit Stichtag 22.3.2013 eingearbeitet.

Schlagworte

e-rk3,

Ratifikationsurkunde, Annahmeurkunde, Genehmigungsurkunde, Ausfuhr, Handelspolitik

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2024

Gesetzesnummer

20004087

Dokumentnummer

NOR30004439