Protokoll über die Privilegien und Immunitäten der Internationalen Meeresbodenbehörde
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 124 aus 2004,
Vertrag – Multilateral
Paragraph 0
25.10.2003
23.04.2018
19/06 Privilegien und Immunitäten
(Übersetzung)
Protokoll über die Privilegien und Immunitäten der Internationalen Meeresbodenbehörde
StF: Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 124 aus 2004, (NR: GP römisch XXII RV 62 AB 154 S. 28. BR: AB 6834 S. 700.)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 147 aus 2008, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 86 aus 2011, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 73 aus 2013, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 153 aus 2015, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 38 aus 2016, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 86 aus 2016, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 130 aus 2016, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 177 aus 2016, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 81 aus 2017, (K – Geltungsbereich)
Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 172 aus 2017, (K – Geltungsbereich)
Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch
*Ägypten römisch III 124/2004 *Albanien römisch III 153/2015 *Antigua/Barbuda römisch III 86/2016 *Argentinien römisch III 147/2008 *Brasilien römisch III 86/2011 *Bulgarien römisch III 86/2011 *Burkina Faso römisch III 172/2017 *Chile römisch III 147/2008 *Dänemark römisch III 147/2008 *Deutschland römisch III 147/2008 *Estland römisch III 147/2008 *Finnland römisch III 147/2008 *Frankreich römisch III 73/2013 *Ghana römisch III 177/2016 *Guinea römisch III 86/2016 *Guyana römisch III 73/2013 *Indien römisch III 147/2008 *Irak römisch III 38/2016 *Irland römisch III 86/2011 *Italien römisch III 147/2008 *Jamaika römisch III 124/2004 *Kamerun römisch III 124/2004 *Kroatien römisch III 124/2004 *Kuba römisch III 147/2008 *Litauen römisch III 73/2013 *Mauritius römisch III 147/2008 *Mosambik römisch III 86/2011 *Niederlande römisch III 124/2004, römisch III 86/2011 *Nigeria römisch III 124/2004 *Norwegen römisch III 147/2008 *Oman römisch III 124/2004 *Panama römisch III 81/2017 *Polen römisch III 147/2008 *Portugal römisch III 147/2008 *Senegal römisch III 130/2016 *Slowakei römisch III 124/2004 *Slowenien römisch III 147/2008 *Spanien römisch III 124/2004 *Togo römisch III 73/2013 *Trinidad/Tobago römisch III 147/2008 *Tschechische R römisch III 124/2004 *Uruguay römisch III 147/2008 *Vereinigtes Königreich römisch III 124/2004
Der Nationalrat hat beschlossen:
Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Beitrittsurkunde wurde am 25. September 2003 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt; das Protokoll ist gemäß seinem Artikel 18, Absatz 2, für Österreich mit 25. Oktober 2003 in Kraft getreten.
Nach Mitteilungen des Generalsekretärs haben folgende weitere Staaten das Protokoll ratifiziert, angenommen oder sind ihm beigetreten:
Ägypten |
Jamaika |
Kamerun |
Kroatien |
Niederlande |
Nigeria |
Oman |
Slowakei |
Spanien |
Tschechische Republik |
Vereinigtes Königreich |
Anlässlich der Hinterlegung ihrer Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunde haben nachstehende Staaten folgende Vorbehalte erklärt bzw. Erklärungen abgegeben:
Vorbehalte und Erklärungen zu diesem Protokoll – mit Ausnahme derer Österreichs und territorialer Anwendungen – werden im Teil römisch III des Bundesgesetzblattes nicht veröffentlicht. Sie sind in englischer und französischer Sprache auf der Webseite der Vereinten Nationen unter http://treaties.un.org/ abrufbar [CHAPTER römisch XXI.9]:
Frankreich
Die Republik Argentinien wird die Privilegien und Immunitäten, die im Protokoll angeführt sind, den Mitgliedern des Sekretariats der Internationalen Meeresbodenbehörde, die Staatsangehörige oder Personen mit ständigem Wohnsitz in ihrem Hoheitsgebiet sind, im zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlichen Ausmaß einräumen. Im Hinblick auf Steuer- und Zollfragen werden diese Mitglieder den nationalen argentinischen Vorschriften unterworfen sein.
Die Regierung Chiles erklärt einen Vorbehalt zu Artikel 8, Absatz 2, Litera d, des Protokolls, da diese Bestimmung ihre Staatsangehörigen nicht vom nationalen Dienst ausnehmen wird.
Artikel 14, Absatz 2, Litera a und b des Protokolls, der die Beilegung von Streitigkeiten vorsieht, die mit der Internationalen Meeresbodenbehörde bezüglich der Auslegung oder Anwendung des genannten Protokolls entstehen, soll auf die Republik Kuba nicht angewendet werden.
Einer weiteren Mitteilung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zufolge hat das Königreich der Niederlande am 7. Jänner 2009 mitgeteilt, dass das Protokoll auch auf die Niederländischen Antillen Anwendung findet.
Mit Wirkung vom 10. Oktober 2010 hörten die Niederländischen Antillen auf zu bestehen. Ab diesem Tag genießen Curaçao und Sint Maarten, wie bisher schon die Niederländischen Antillen, innere Selbstverwaltung innerhalb des Königreichs. Die übrigen Inseln der Niederländischen Antillen – Bonaire, Sint Eustatius und Saba – bilden den karibischen Teil der Niederlande. Die bisher für die Niederländischen Antillen geltenden Übereinkünfte behalten ihre Gültigkeit und bleiben auch für diese Inseln in Kraft.
Die Vertragsstaaten dieses Protokolls,
In der Erwägung, dass durch das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen die Internationale Meeresbodenbehörde geschaffen wurde,
In Erinnerung, dass Artikel 176 des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen vorsieht, dass die Behörde Völkerrechtspersönlichkeit sowie jene Rechts- und Geschäftsfähigkeit besitzt, die zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben und zur Verwirklichung ihrer Ziele erforderlich ist,
Zur Kenntnis nehmend, dass Artikel 177 des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen vorsieht, dass die Behörde auf dem Gebiet jedes Vertragsstaates jene Privilegien und Immunitäten genießt, die in Teil römisch XI, Abschnitt 4, Unterabschnitt G der Konvention festgelegt sind und die Immunitäten des Unternehmens jene gemäß Anlage römisch IV,
Artikel 13 sind,
In der Erkenntnis, dass bestimmte zusätzliche Privilegien und Immunitäten für die Wahrnehmung der Aufgaben der Internationalen Meeresbodenbehörde erforderlich sind,
sind wie folgt übereingekommen:
Vorbehalte, Erklärungen etc. der Vertragsparteien wurden mit Stichtag 13.3.2013 eingearbeitet.
e-rk3,
Rechtsfähigkeit
10.01.2023
20003691
NOR30004009