Kurztitel

Übereinkommen (Nr. 176) über den Arbeitsschutz in Bergwerken

Kundmachungsorgan

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 77 aus 2000,

Typ

Vertrag – Multilateral

Paragraph/Artikel/Anlage

Paragraph 0

Inkrafttretensdatum

28.05.2000

Index

69/02 Arbeitsrecht

Langtitel

(Übersetzung)

INTERNATIONALE ARBEITSKONFERENZ

Übereinkommen 176

ÜBEREINKOMMEN ÜBER DEN ARBEITSSCHUTZ IN BERGWERKEN

StF: BGBl. III Nr. 77/2000 (NR: GP XX RV 1463 AB 1488 S. 149. BR: AB 5832 S. 647.)

Änderung

BGBl. III Nr. 148/2013 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 129/2014 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 231/2017 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 222/2019 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 210/2020 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 101/2024 (K – Geltungsbereich)

Sprachen

Englisch, Französisch

Vertragsparteien

*Albanien römisch III 148/2013 *Armenien römisch III 77/2000 *Belarus römisch III 210/2020 *Belgien römisch III 148/2013 *Bosnien-Herzegowina römisch III 148/2013 *Botsuana römisch III 77/2000 *Brasilien römisch III 148/2013 *Chile römisch III 101/2024 *Deutschland römisch III 77/2000 *Finnland römisch III 77/2000 *Guinea römisch III 231/2017 *Irland römisch III 77/2000 *Libanon römisch III 148/2013 *Luxemburg römisch III 148/2013 *Marokko römisch III 129/2014 *Mongolei römisch III 231/2017 *Mosambik römisch III 222/2019 *Norwegen römisch III 77/2000 *Peru römisch III 148/2013 *Philippinen römisch III 77/2000 *Polen römisch III 148/2013 *Portugal römisch III 148/2013 *Russische F römisch III 129/2014 *Sambia römisch III 77/2000 *Schweden römisch III 77/2000 *Simbabwe römisch III 148/2013 *Slowakei römisch III 77/2000 *Spanien römisch III 77/2000 *Südafrika römisch III 148/2013 *Tschechische R römisch III 148/2013 *Türkei römisch III 231/2017 *Ukraine römisch III 148/2013 *Uruguay römisch III 129/2014 *USA römisch III 148/2013

Ratifikationstext

Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 28. Mai 1999 beim Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes hinterlegt; das Übereinkommen tritt gemäß seinem Artikel 18, Absatz 3, für Österreich mit 28. Mai 2000 in Kraft.

Nach Mitteilungen des Generaldirektors des Internationalen Arbeitsamtes haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert:

Armenien, Botsuana, Deutschland, Finnland, Irland, Norwegen, Philippinen, Sambia, Schweden, Slowakei, Spanien.

Präambel/Promulgationsklausel

Der Nationalrat hat beschlossen:

1. Der Abschluss des nachstehenden Staatsvertrages wird genehmigt.

2. Dieser Staatsvertrag ist im Sinne des Artikel 50, Absatz 2, B-VG durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen.

Die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation,

die vom Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes nach Genf einberufen wurde und am 6. Juni 1995 zu ihrer zweiundachtzigsten Tagung zusammengetreten ist,

verweist auf die einschlägigen internationalen Arbeitsübereinkommen und -empfehlungen, insbesondere auf das Übereinkommen über die Abschaffung der Zwangsarbeit 1), 1957; das Übereinkommen und die Empfehlung über den Strahlenschutz, 1960; das Übereinkommen und die Empfehlung über den Maschinenschutz, 1963; das Übereinkommen und die Empfehlung über Leistungen bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, 1964; das Übereinkommen und die Empfehlung über das Mindestalter (Untertagearbeiten), 1965; das Übereinkommen über die ärztliche Untersuchung Jugendlicher (Untertagearbeiten) 2), 1965; das Übereinkommen und die Empfehlung über die Arbeitsumwelt (Luftverunreinigung, Lärm und Vibrationen), 1977; das Übereinkommen und die Empfehlung über den Arbeitsschutz, 1981; das Übereinkommen und die Empfehlung über die betriebsärztlichen Dienste, 1985; das Übereinkommen und die Empfehlung über Asbest, 1986; das Übereinkommen und die Empfehlung über den Arbeitsschutz im Bauwesen, 1988; das Übereinkommen und die Empfehlung über chemische Stoffe, 1990, und das Übereinkommen und die Empfehlung über die Verhütung von industriellen Störfällen, 1993,

ist der Auffassung, daß die Arbeitnehmer das Bedürfnis und das Recht haben, in bezug auf Arbeitsschutzmaßnahmen im Zusammenhang mit den Gefahren und Risiken, denen sie im Bergbau ausgesetzt sind, unterrichtet, ausgebildet und tatsächlich angehört und an deren Ausarbeitung und Durchführung beteiligt zu werden,

erkennt an, daß es wünschenswert ist, Todesfälle, Verletzungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen unter Arbeitnehmern oder Teilen der Bevölkerung oder Umweltschäden infolge von Bergbautätigkeiten zu verhüten.

verweist auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Internationalen Arbeitsorganisation, der Weltgesundheitsorganisation, der Internationalen Atomenergie-Organisation und anderen in Frage kommenden Institutionen und weist auf die einschlägigen, von diesen Organisationen veröffentlichten Übereinkünfte, Richtliniensammlungen, Regeln und Leitlinien hin,

hat beschlossen, verschiedene Anträge anzunehmen betreffend den Arbeitsschutz in Bergwerken, eine Frage, die den vierten Gegenstand ihrer Tagesordnung bildet, und

dabei bestimmt, daß diese Anträge die Form eines internationalen Übereinkommens erhalten sollen.

Die Konferenz nimmt heute, am 22. Juni 1995, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über den Arbeitsschutz in Bergwerken, 1995, bezeichnet wird.

_________________________

1) Kundgemacht in Bundesgesetzblatt Nr. 81 aus 1958,

2) Kundgemacht in Bundesgesetzblatt Nr. 238 aus 1972,

Schlagworte

e-rk3,

Arbeitsempfehlung

Zuletzt aktualisiert am

26.08.2025

Gesetzesnummer

20000652

Dokumentnummer

NOR30000691