Kurztitel

Lehrpläne – Bildungsanstalt für Sozialpädagogik

Kundmachungsorgan

Bundesgesetzblatt Nr. 355 aus 1985, zuletzt geändert durch Bundesgesetzblatt Nr. 701 aus 1993,

Typ

V

Paragraph/Artikel/Anlage

Anlage eins /, 05,

Inkrafttretensdatum

16.10.1993

Außerkrafttretensdatum

31.08.2006

Index

64/02 Bundeslehrer; 70/02 Schulorganisation; 70/07 Schule und Kirche

Text

römisch fünf. LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT

(Bekanntmachung gemäß Paragraph 2, Absatz 2, des Religionsunterrichtsgesetzes)

  1. Litera a
    Katholischer Religionsunterricht

BILDUNGSZIELE UND LEHRAUFGABEN:

  1. Ziffer eins
    Der Religionsunterricht hat folgende Ziele zu verfolgen:
    • Strichaufzählung
      Er hat die Frage nach Gott, Welt und Leben zu wecken, zu reflektieren und dabei die Antwort aus Offenbarung und Kirche verstehbar zu machen.
    • Strichaufzählung
      Er hat insbesondere mit der Wirklichkeit des Glaubens und der Botschaft, die ihm zugrunde liegt, vertraut zu machen.
    • Strichaufzählung
      Er muß in der Auseinandersetzung mit anderen Weltanschauungen und Ideologien zur persönlichen Entscheidung befähigen und zugleich Verständnis und Toleranz wecken.
    • Strichaufzählung
      Er soll versuchen, die Schüler zu einem religiösen Leben zu motivieren und aus dem Glauben zum verantwortlichen Handeln in Kirche und Gesellschaft zu ermutigen.
    • Strichaufzählung
      Der Religionsunterricht soll die unterschiedlichen Voraussetzungen und Erwartungen, die der Schüler für diesen Unterrichtsgegenstand mitbringt, berücksichtigen.
    Das bedeutet:
    Er muß dem gläubigen Schüler helfen, sich bewußter für seinen Glauben zu entscheiden;
    dem suchenden und im Glauben angefochtenen Schüler die Möglichkeiten geben, die Antworten der Kirche auf seine Fragen kennenzulernen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen;
    dem sich als ungläubig betrachtenden Schüler
    Gelegenheit geben, den eigenen Standort klarer zu erkennen oder auch zu revidieren.
    vergleiche dazu Österreichisches Katechetisches Direktorium, Sitzung 23)
    • Strichaufzählung
      Er soll - soweit es der zeitliche Rahmen zuläßt - die berufsbezogene Qualifikation für die religionspädagogische Tätigkeit als Kindergarten- und Horterzieher gewährleisten.
  2. Ziffer 2
    Aus dieser allgemeinen Aufgaben- und Zielbeschreibung
(Globalziele) wurden für den vorliegenden Lehrplan folgende
Richtziele formuliert:
Der Religionsunterricht soll den Schüler befähigen:
(theologischer Gesichtspunkt)
A. Welt und Mensch (im Lichte des Glaubens und der wissenschaftlichen Erkenntnis) zu deuten;
B. das befreiende Handeln Gottes für die Menschen und mit den Menschen zu sehen und anzuerkennen;
C. die Bibel als Zeugnis des befreienden Handelns Gottes für die Menschen zu sehen und anzuerkennen;
D. Inkulturation als Wesensmerkmal des christlichen Glaubens erfassen und zu verwirklichen;
E. aus christlicher Verantwortung heraus handeln. (anthropologischer Gesichtspunkt)
  1. Ziffer eins
    sich selbst zu verstehen und anzunehmen;
  2. Ziffer 2
    sich mit allen Menschen solidarisch sehen;
  3. Ziffer 3
    sich im Kosmos als abhängig und mitgestaltend bejahen;
  4. Ziffer 4
    in den Grunderfahrungen und -bedürfnissen die Sinnfrage wahrzunehmen.
Die Themen sind jeweils sowohl unter dem theologischen wie auch unter dem anthropologischen Gesichtspunkt zu behandeln.

UNTERRICHTSPRINZIPIEN UND ERZIEHUNGSANLIEGEN:

Für den Religionsunterricht haben die Unterrichtsprinzipien der Schultype Geltung wie für jeden anderen Unterrichtsgegenstand. Der Religionsunterricht dient dem Wissenserwerb im Sinne der Allgemeinbildung, der berufsvorbereitenden Ausbildung und ist den Erziehungsaufgaben der österreichischen Schule (Paragraph 2, des Schulorganisationsgesetzes) verpflichtet. Er nimmt diese Aufgaben im besonderen durch Beachtung folgender Unterrichtsprinzipien und Erziehungsanliegen wahr.

  1. Ziffer eins
    Theologische Unterrichtsprinzipien

1.1. Das Prinzip der doppelten Treue zu Gott und zum Menschen in ihrer unaufhebbaren Spannung:

Es wird verwirklicht durch die Zuordnung jedes Themas sowohl zu einem theologisch wie auch zu einem anthropologisch begründeten Richtziel.

1.2. Das Prinzip der inkarnatorischen Grundstruktur des christlichen Glaubens:

Im Zentrum des Religionsunterrichts steht die Person und das Anliegen Jesu Christi (Christozentrik). Daraus ergibt sich, daß der Glaube als personale Beziehung zu sehen ist und nicht nur als die Kenntnis einer mehr oder minder großen Summe von Einzelwahrheiten vergleiche Catechesi tradendae 5-9). In Person und Werk Jesu Christi findet sich alles aufgenommen und angenommen, was gut ist im Bereich der irdischen Wirklichkeiten. Person und Werk Jesu Christi sind auch nicht nur ein der Vergangenheit angehörendes Ereignis, sondern lebendige und fortwirkende Gegenwart. Die Gemeinschaft der Glaubenden, in der diese Wirklichkeit Christi anwesend bleibt, ist somit Bezugswirklichkeit des Religionsunterrichtes (Ekklesiozentrik). Inkulturation des Christentums durch Aufnahme alles Wertvollen in den christlichen Lebensvollzug und das Einbringen des Geistes Christi in alle Lebensbereiche des einzelnen der Gemeinschaften, Völker und Kulturen zeigen sich so als Grundanliegen, für die der Schüler sensibilisiert werden soll.

1.3. Das Prinzip der eschatologischen Dimension:

Die in allen menschlichen und christlichen Lebenswirklichkeiten und Wahrheiten enthaltene eschatologische Dimension ist in jedem Themenkreis enthalten.

Sie darf daher auch nicht auf jene Themenfelder beschränkt werden, wo sie schwerpunktmäßig behandelt wird.

1.4. Christliche Grundhaltungen als Antwort und Nachahmung der Liebe Gottes zur Welt:

Alle Themen sollen unter diesem Gesichtspunkt unterrichtet werden. Er besagt, daß Liebe Motor und Motiv christlichen Handelns ist und daß jedem menschlichen Handeln in Liebe das Liebesangebot Gottes zuvorgeht.

1.5. Das Prinzip der ökumenischen Dimension:

„Die Katechese darf von dieser ökumenischen Dimension nicht absehen; denn alle Gläubigen sind aufgerufen, sich je nach ihrer Fähigkeit und Stellung in der Kirche in die Bewegung zur Einheit einzureihen.” (Catechesi tradendae 32).

1.6. Das Prinzip der Integration der Einzelthemen in eine Gesamtschau:

Der Religionsunterricht soll erreichen, daß die Einzelkenntnisse, die er vermittelt, nicht unverbunden für den Schüler nebeneinander stehen. Er soll sie in sein Leben, aber auch in eine der Hierarchie der Wahrheiten (Oek. 11.) entsprechende Gesamtschau integrieren. Nach Catechesi tradendae sind die „Glaubensbekenntnisse” (beachte: Plural) geglückte Synthesen einer solchen Gesamtschau. Die in den Glaubensbekenntnissen gegebenen Formulierungen der Glaubensinhalte sind gleichsam das „Gefäß”, in das der Schüler die Erfahrung und die Erkenntnis dieser Glaubensinhalte einbringen und festhalten kann. Die Systematik der Glaubensbekenntnisse wird dabei im Lehrplan nicht als Form der Anordnung des Lehrstoffes oder der Lehrgänge gesehen, sondern - der ursprünglichen christlichen Tradition entsprechend - als Endpunkt, in den Einzelthemen münden.

2. Religionspädagogische Unterrichtsprinzipien

2.1. Das Prinzip der Symbolerschließung:

Menschliches Leben braucht sinnvoll erfahrbare Zeichen. Sie repräsentieren Wirklichkeit und stiften Gemeinschaft. Sie stellen Entscheidendes dar und sind als Geschehen wirksam. Für die religionspädagogische Arbeit erschließen Symbole elementare Glaubensinhalte, wie die Geheimnisse des Glaubens. Der künftige Erzieher soll Symbole entdecken und erschließen können, für sein eigenes Leben und für die Kinder und Jugendlichen, die seiner erzieherischen Verantwortung anvertraut sind.

2.2. Das Prinzip der ganzheitlichen Erziehung:

Erziehung ist das Geschehen, das den Menschen in seiner Ganzheit betrifft. Menschsein verwirklicht sich in der dauernden Bezogenheit von leiblichen, gefühlsmäßigen und geistigen Vorgängen. Der Heranwachsende nimmt sich und diese Beziehungen zu anderen Personen als Ganzheit wahr und darf deshalb nicht spezialisiert und eindimensional (zB nur Wissensvermittlung) erzogen und gebildet werden. Der künftige Erzieher soll diesen Ansatz einer ganzheitlichen Erziehung und Bildung für sich beanspruchen und anwenden können. Er legt damit die Basis, ganzheitliche Erziehungsprozesse gestalten zu können.

2.3. Das Prinzip der Schulung religiöser Grundfähigkeiten („Kräfteschulung”):

Die im Menschen grundgelegten Kräfte (im Sinne von Anlagen, Fähigkeiten, Tugenden), wie zB ehrfürchtiges Handeln, Danken, staunen können, Meditationsfähigkeit usw. brauchen, damit sie wirksam werden, Entfaltung und Schulung. Dabei geht es nicht nur um das „passive” Training einer Kraft. Im Rahmen verschiedenster Begegnungen und Erlebnisse soll eigenes Verhalten aufgebaut werden und damit die Fähigkeit gefordert werden, einzelne Kräfte selbständig in Gebrauch zu nehmen.

2.4. Das Prinzip der situationsorientierten Erziehung:

Lebenssituation der Lernenden und zu Erziehenden stehen im Mittelpunkt jedes Erziehungs- und Lernvorganges. Dieser Ansatz braucht das Wissen um den Entwicklungsstand, die Kenntnis von der jeweiligen Lebenssituation des Schülers, bzw. des Kindes. Tradition und erlernbare Inhalte verlieren nicht an Bedeutung. Sie werden zum „Sinn” für den Menschen, indem sie aus der und in die Situation des zu Erziehenden gedeutet und damit angemessen bewältigt werden. Vorgegebene Situationen werden interpretiert, fehlende Situationen müssen ermöglicht werden und zwar in der Art, daß sich Schüler und Kinder darin selbst wiederfinden können („echte Situationen”).

2.5. Das Prinzip der Elternbildung aus der Sicht der erzieherischen Verantwortung:

Eltern sind die ersten Erziehungsberechtigten ihres Kindes. Dieses Recht gilt auch dann, wenn das Kind anderen Erziehern, bzw. Erziehungsverantwortlichen (Hort und Heim, Schule) überantwortet wird. Eltern bejahen mit ihrer Wahl einer Erziehungsstätte deren Erziehungskonzept und -ziel, dürfen aber auch von dieser Respekt vor der Erziehungskompetenz erwarten. Der Religionsunterricht soll diese Kompetenzverteilung ernstnehmen, das wechselseitige Einwirken aller an der Erziehung des Kindes beteiligten Personen ansprechen, zur Kooperation und zur Lösung der damit verbundenen Probleme anregen.

2.6. Das Prinzip der Zeugnisgabe durch den Erzieher:

Die Glaubensüberzeugung des Erziehers hat Vorbildfunktion. Der Religionsunterricht soll diesen Grundvorgang im erzieherischen Bemühen theologisch und pädagogisch transparent machen. Der künftige Erzieher soll sich bewußt werden, daß jede Qualität der Lebensdeutung auf die Handlungsmuster der Kinder und Jugendlichen Einfluß nimmt.

3. Anthropologische Unterrichtsprinzipien

3.1. Das Prinzip der Beachtung der individuellen und sozialen Beziehungen:

Die Treue zum Menschen verlangt die Beachtung der jeweiligen Reifestufe des Schülers. Noch mehr als in anderen Unterrichtsgegenständen muß dieses Prinzip die konkrete Arbeit in den einzelnen Klassen bestimmen. Es schließt nicht nur das Bemühen um einen partnerschaftlichen Unterrichtsstil ein, es ist auch Fundament für andere anthropologische (zB Schülergemäßheit) und schulisch - didaktische (zB Schülerselbsttätigkeit) Unterrichtsprinzipien.

3.2. Das Prinzip der Schülergemäßheit:

Wie das gesamte katechetische Wirken der Kirche ist auch der Religionsunterricht Dienst am Menschen (Österreichisches Katechetisches Direktorium 1.1.) Die Beachtung des Schülers, seiner Anliegen, Fragen, Nöte, Sehnsüchte, seiner Bedürfnisse und seines Bedarfes müssen daher die Arbeitsweisen und das Ausmaß der Intensität einzelner Themen mitbestimmen. Die Aufmerksamkeit des Religionslehrers muß jedem einzelnen Schüler gelten. Jeder sollte sich angesprochen fühlen und seine Anliegen einbringen können. Der Schüler ist nach der Bischofssynode 1977 nicht Objekt, sonder Subjekt der Katechese.

3.3. Das Prinzip der Lehrergemäßheit:

Aus der oben genannten Struktur des christlichen Glaubens und aus der Tatsache, daß Unterricht und Erziehung immer ein dialogisches Geschehen sind, darf der Lehrer sich nicht nur als Organisator von Lernprozessen sehen. Er hat das Recht und die Pflicht, seine eigene Persönlichkeit mit ihren Charismen und Begabungen in den Religionsunterricht einzubringen. Eine Grenze findet dieses Prinzip in der Tatsache, daß der Religionslehrer nicht nur seine eigene Meinung, sondern die Lehre Christi und die der Kirche zu vermitteln hat.

3.4. Das Prinzip der Erfahrungsorientierung:

Bei jedem Themenfeld sind die einschlägigen Erfahrungen, die die Schüler mitbringen, aufzugreifen. Aufgabe des Religionsunterrichtes ist es, diese Erfahrungen auch zu deuten und eine kritische Reflexion zu ermöglichen. Der Religionsunterricht soll aber auch neue Erfahrungen vorbereiten und ermöglichen vergleiche dazu Religionspädagogische Prinzipien, 2.4.)

3.5. Das Prinzip der Sprachbildung:

Als geschichtliche Religion wird christlicher Glaube in Worten und Sprachgestalten weitergeben und bezeugt. Viele dieser Sprachgestalten sind nur aus dem Lebenskontext verständlich, in dem sie ihre Ausprägung erfuhren vergleiche Redegattungen in der Bibel; philosophische Fachausdrücke in dogmatischen Texten). In höheren Schulen soll der Religionsunterricht die damit verbundenen Verstehensprobleme bewußt machen und Hilfen zum richtigen Verständnis anbieten. Der Verbalisierung eigener religiöser Erfahrungen und dem Glaubensgespräch kommen zudem immer größere Bedeutung zu, besonders im Hinblick auf den den Glauben vermittelnden Beruf eines Erziehers. Das Prinzip der Sprachbildung besagt, daß bei allen Themenkreisen diese Anliegen zu beachten sind.

3.6. Das Prinzip der Gesellschaftsbezogenheit:

Christlicher Glaube realisiert sich nicht nur im privaten Bereich. Er nimmt auch im gesellschaftlichen Bereich einen großen Raum ein. Wo immer dies möglich ist, soll auf einschlägige Probleme und Fragen der Gesellschaft und der künftigen Verantwortungen des Schülers gegenüber der Gesellschaft Bezug genommen werden.

3.7. Das Prinzip des geschichtlichen Denkens:

Christentums ist eine historisch gewordene und wachsende Religion. Christliches Leben schließt darum wesentlich das Gedächtnis an das Heilswirken Gottes in der Geschichte (Abamnese) ein. Soweit möglich, sollten die Themen aus ihrem Gewordensein heraus verständlich werden. Daher können Teilabschnitte und Anliegen der Kirchengeschichte bei anderen Themen eingebracht werden. Da Zukunft immer auch Herkunft ist (Heidegger), umfaßt das Prinzip des geschichtlichen Denkens neben dem kritischen Blick auf die Vergangenheit immer auch den planenden Blick auf die Zukunft.

3.8. Elternarbeit - Familienbezogenheit:

Nach soziologischen Untersuchungen urteilen und handeln junge Menschen gerade im religiösen Bereich stark familienkonform (L. A. Vaskovics). Deshalb ist bei jedem Themenfeld auch die Familie des Schülers zu beachten. Unter Beachtung der psychischen Situation des jungen Menschen, seiner fortschreitenden Selbständigkeit und seiner Religionsmündigkeit ist eine Zusammenarbeit des Religionsunterrichtes mit den Familien und Eltern zu suchen. Dem jungen Menschen sollen sowohl Hilfen zur Selbständigkeit wie auch zur Wahrnehmung seiner Aufgaben in der eigenen gegenwärtigen Familie und in seiner zukünftigen Familie angeboten werden. Bewährt haben sich gemeinsame Veranstaltungen von Schülern und Eltern (Seminare, Feiern, Aktionen). Die Sprechstunde und der Elternsprechtag behalten als Mittel der Kooperation von Religionsunterricht und Elternhaus ihre Bedeutung und sind gewissenhaft vorzubereiten und durchzuführen.

4. Schulisch-didaktische Unterrichtsprinzipien

4.1. Das Prinzip der Lebensnähe:

Der Religionsunterricht soll „vom Leben her” und „zum Leben hin” erziehen. Dabei sind nicht nur das individuelle Leben des Schülers und die Klassengemeinschaft zu sehen, sondern die Gesamtheit des Lebens in der modernen Welt mit ihren Strukturen, Problemen, Möglichkeiten und Aufgaben vergleiche auch Paragraph 2, des Schulorganisationsgesetzes).

4.2. Das Prinzip der Anschaulichkeit:

Im traditionellen Verständnis fordert dieses Prinzip eine konkrete Unterrichtsgestaltung, die Einbeziehung von Veranschaulichungshilfen, der Erfahrungen aus der Hort- und Heimpraxis und der berufsbezogenen Gegenstände. Im Religionsunterricht ist darüber hinaus zu beachten, daß es neben der äußeren Anschauung, neben sinnenhaft Faßbarem und neben der konkreten Vorstellungswelt auch das breite Gebiet der „inneren Anschauung” (Erfahrung, Meditation, Innerlichkeit), der geistig-geistlichen Anschaulichkeit und Veranschaulichung gibt. Der Schüler höherer Schulstufen ist zwar zu abstrakten Denkleistungen fähig und fordert sie auch in vielen Bereichen. Dennoch sollte das Anliegen des Konkreten und der Konkretisierung auch dort ernstgenommen werden.

4.3. Das Prinzip der Schülerselbsttätigkeit:

In allen Schulstufen hat das „Lernen durch Tun” seine große Berechtigung. In der Oberstufe fordert die zunehmende Selbständigkeit und Selbstverantwortung und die Religionsmündigkeit ein spezifisches Beachten dieses Unterrichtsprinzips. Formen der Wahrung dieses Prinzips sind nicht nur die Arbeitsweisen und Methoden der Schülerselbsttätigkeit. Soweit möglich, sind die Schüler auch bei der Wahl der Methoden, bei der Erarbeitung der Themenreihung ua. heranzuziehen. Das Bemühen um größtmögliche Schülerselbständigkeit innerhalb des Unterrichts steht im Dienst der Hilfe zu Selbständigkeit in Glaube und Leben. Vom Religionslehrer erfordert die Beachtung dieses Prinzips das Ernstnehmen der Schüler und den damit verbundenen Takt, aber auch das Bewußtsein, daß er nur bezeugen, appellieren, anbieten kann, da die letzten religiösen und ethischen Entscheidungen aber nicht in seine Hand gegeben sind.

4.4. Das Prinzip des exemplarischen und orientierenden Lernens:

Religionsunterricht kann und will nicht die gesamte Theologie vermitteln. Unbeschadet der Forderung nach einer Gesamtschau macht es die Situation der Schüler und der Klassen notwendig, das Prinzip des Exemplarischen zu beachten. Was etwa am Beispiel eines Sakramentes erschlossen wurde, kann man auf andere Sakramente beziehen. Viele Anliegen können auf Grund der zur Verfügung stehenden Zeit nur in exemplarischer Auswahl behandelt werden. Die Auswahl muß immer im Blick auf die Gesamtheit des Stoffbereiches und die Situation des Schülers erfolgen. Zu beachten ist, welche Einzelinhalte und Einzelziele in der zur Verfügung stehenden Zeit behandelt werden können. Die Auswahl ist immer auch fachspezifisch zu rechtfertigen. Orientierendes Lernen verhilft dem Schüler dazu, sich in einem Thema selbst zurechtzufinden. Es bietet Hilfen zu eigenem Weiterdenken und Weiterlernen an.

4.5. Das Prinzip der Methodenvielfalt:

Grundsätzlich ist jeder Religionslehrer in der Methode frei. Die gewählte Methode muß jedoch dem Inhalt, dem Schüler, dem Ziel und dem Lehrer entsprechen. Zu beachten ist der sinnvolle Einsatz verschiedener Methoden (Abwechslung). Dies kommt vor allem den unterschiedlichen Persönlichkeiten bei den Schülern vergleiche visuelle, auditive und kinästhetische Typen) entgegen.

4.6. Das Prinzip der Fächerverbindung und der Kooperation:

Wo immer es möglich ist, sollten Querverbindungen und Kontakte zu den anderen Unterrichtsgegenständen gesucht und hergestellt werden, ohne aber das eigenständige Ziel des Religionsunterrichtes aus dem Auge zu verlieren. Für den Religionsunterricht an den Bildungsanstalten ist gerade im berufsbezogenen Teil (Religionspädagogik) Kooperation mit den berufsbildenden Fächern, wie zB Pädagogik, Praxis, Didaktik notwendig. Die Zusammenarbeit von Vertretern verschiedener Unterrichtsgegenstände ist gerade in diesem Schultyp geboten, dh. eigentlich Anliegen aller Lehrpersonen. An möglichen Maßnahmen sind beispielhaft zu nennen: Kooperation im geplanten fächerübergreifenden Unterricht, Beratung und Ergänzung in „Grenzgebieten”, Beteiligung an Klassenkonferenzen.

4.7. Das Prinzip der Festigung des Unterrichts- und Erziehungsertrages:

Neben der Motivation und der Anleitung zur eigenen außerschulischen Arbeit des Schülers dienen diesem Anliegen Wiederholungen und das Prinzip der Themenwiederkehr: Zentrale Anliegen kehren unter unterschiedlichem Aspekt in mehreren Schuljahren wieder.

5. Erziehungsanliegen

5.1. Als integrierender Teil der österreichischen Schule hat der Religionsunterricht seine spezifischen Beiträge zu den Erziehungs- und Bildungsaufgaben der österreichischen Schule zu leisten. Vor allem trifft dies für folgende Bereiche zu:

5.2. Die religionspädagogische Zielsetzung erfordert ua. eine besondere Beachtung der Gebetserziehung und der liturgischen Bildung (im Sinne der Eigenerfahrung des Schülers und künftigen Erziehers).

Lehrinhalte:

Verbindliches Minimum an Lehrinhalt stellen die Themenfelder der einzelnen Klassen dar. Diese Themenfelder müssen in den Klassen, wo sie vorgesehen sind, zur Sprache kommen. Das Ausmaß und die Intensität wird durch die Situation der Schüler (Vorwissen, Aufnahmebereitschaft ua.) bestimmt. Es ist möglich, einzelne Aspekte eines Themas oder ein Themenfeld zur Gänze im Rahmen der übrigen Themen einzubringen.

Bei begründeten Raffungen (Stundenentfall) wird der Minimallehrplan erfüllt, wenn jedes der Themen mindest im Ausmaß einer Unterrichtseinheit zur Sprache kommt. Die in diesem Fall notwendigen Beschränkungen müssen jedoch die Grundaussage des Kernstoffes wahren.

Diese Beschränkung bietet dem Religionslehrer die Möglichkeit, neben dem verpflichtenden Lehrstoff auf andere Anliegen einzugehen, die die Schüler bewegen oder brauchen. Dabei werden in den meisten Fällen Inhalte aufgegriffen werden, die im Lehrplan an anderer Stelle oder in anderem Zusammenhang genannt sind.

Die Summe des bei den Lehrinhalten angegebenen Kernstoffes und des Erweiterungsstoffes ergibt einen Maximallehrplan, der zur Gänze nicht durchgeführt werden kann. Die im Erweiterungsstoff angegebenen Inhalte sind mögliche Erweiterungen, aus denen der Religionslehrer je nach Situation der Klasse eine Auswahl treffen kann.

Die beim Kernstoff angegebenen Inhalte sind nicht mit Stundenthemen identisch. Ein Teil dieser Inhalte ist für den Schüler eine Wiederholung aus früheren Schulstufen. Der Kernstoff umfaßt auch das erwartete Maturawissen im Sinne einer dem Schüler zumutbaren Gesamtschau.

1. KLASSE: „GEMEINSAM UNTERWEGS”

1.1 RELIGIONSUNTERRICHT UND RELIGIÖSE ERZIEHUNG

KERNSTOFF:                          ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Schule: Lebens- und Arbeitsraum  11. Die Kirche als Bildungsträger

   des Schülers                         und Träger von

2. Religion als Unterrichtsthema und    Erziehungseinrichtungen

   Religion als Lebensvollzug           (Bedeutung der Kirche für

   Bildungsarbeit, Leistung für         Kultur, für die Erziehung,

3. Aufgaben und Gestaltung des          für die Schulen usw.)

   Religionsunterrichtes an der

   Bildungsanstalt

4. Religiöse Erziehung im Kindesalter -

   Thema des Religionsunterrichtes

   an der Bildungsanstalt (Überblick)

1.2. DER MENSCH AUF DER SUCHE NACH GLÜCK UND SINN

KERNSTOFF:                          ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Der Jugendliche in der           11. Zeichen und Symbole für das

   Umbruchsituation                     Glück

2. Die Suche des Menschen           12. Zukunftserwartungen und

   (des Kindes) nach Glück und Sinn     Sinnfrage des Menschen

3. Der Zusammenhang von Glück und   13. Scheinantworten auf die

   Lebenssinn                           Sinnfrage

4. Gott - Urheber des Glücks        14. Beispiele menschlicher

                                        Sinnfindung (biblische Texte,

                                        Geschichten, Märchen,

                                        Bilder ...)

1.3. BERUFUNG ZUM LEBEN AUS DEM GLAUBEN

KERNSTOFF:                          ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Leben als Ruf und Antwort, als  11. Beispiele von gläubigen

   Gabe und Aufgabe                    Menschen aus Geschichte und

2. Vorfelder des Glaubens              Gegenwart - Heilige

   (Vertrauen, Zuwendung           12. Die Bedeutung des Vorbildes

   Geborgenheit, Aufbruch,             für die Entwicklung des

   Hören, Miteinander sprechen         Glaubens

   usw.)

3. Glaube - Glaubensschwierigkeiten -

   Zweifel - Unglaube

4. Verständnis von und Beispiele für

   Glauben aus der Bibel

5. Glaubenszeugnis - Glaubensfeier -

   Glaubenstat

1.4. LEBEN MIT LEID UND TOD

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Lebensverlust und Lebensgewinn  11. Verdrängung und Bearbeitung

   (Erhebung von Erfahrungen)          von Leid und Tod

2. Der Umgang des heutigen         12. Eschatologie

   Menschen mit Leid und Tod       13. Das Sakrament der

3. Leid und Tod im Leben eines         Krankensalbung

   Kindes

4. Biblisches Verständnis von Leid

   und Tod

5. Christlicher Umgang mit Leid und

   Tod

6. Tod und Auferstehung Jesu

1.5. DER GLAUBE AN DEN EINEN GOTT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Gottesvorstellungen junger      11. Das Verhältnis von Glaube

   Menschen                            und Wissen

2. Möglichkeiten der               12. Gotteserfahrungen in

   Gotteserfahrung                     Kunst und Literatur

3. Gott im Mitmenschen begegnen -  13. Das Gottesbild in

   Zeugen der Gotteserfahrung          Kinderbüchern

4. Gotteserfahrungen in

   verschiedenen Entwicklungs-

   und Altersstufen des Kindes;

   „Spuren Gottes” in der

   kindlichen Welt

1.6. GOTTESERFAHRUNGEN IN DER BIBEL

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Beispiele der Gotteserfahrung   11. Die Schöpfung - der schaffende

   Alten Testament                     Gott

2. Jesu Gottesbild und             12. Vaterbild und Gottesbild

   Gottesbeziehung                 13. Der Monotheismus - das

3. Gott, der befreit und mitgeht:     erste Gebot

   (Dtn. 6, 20 - 25; Lk. 1,

   46 - 55; ...)

4. Der nahe und der ferne Gott

   (zB Ps. 22)

5. Biblische Vorstellungen über

   Gott in kindgemäßer Form

1.7. GLAUBE UND GOTTESBILD IN DEN KONFESSIONEN UND RELIGIONEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Überblick über die wichtigsten  11. Verbreitung der Konfessionen

   christlichen Konfession             und Weltreligionen

2. Wesensmerkmale der              12. Die Aussagen des 2.

   außerchristlichen                   Vatikanums zu den

   Religionen: Judentum, Islam,        Andersgläubigen

   Hinduismus, Buddhismus,         13. Von Religionen beeinflußte

   Universismus                        Weltanschauungen

3. Gottesbild und -verehrung in

   den Weltreligionen

4. Einschätzung des Christentums

   durch andere Religionen

5. Verschiedene Religionen und

   Konfessionen im Hort und Heim

   (Fakten und erzieherische

   Konsequenzen)

1.8. GRUNDBEDÜRFNISSE DES MENSCHEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Grundlegende Bedürfnisse des    11. Allgemein anerkannte

   Menschen in materieller,            Werte in den Religionen

   geistiger, sozialer und         12. Bedürfnisse des Schülers

   religiöser Hinsicht                 gegenüber der

2. Grundbedürfnisse des Kindes,        Klassengemeinschaft

   wie Angenommensein,             13. Werterziehung nach

   Geborgenheit, Vertrauen,            christlichen Grundsätzen

   Versöhnung, Gemeinschaft,

   Liebe ua.

3. Leben mit christlichen

   Grundwerten

1.9. LEBEN IN GEMEINSCHAFT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Bedeutung und Aufgaben von      11. Kirchliche

   Gemeinschaften: Familie,            Jugendgemeinschaften

   Schule, Kirche, Staat           12. Kirchliche

2. Das Verhältnis von Individuum       Erneuerungsbewegungen

   und Gemeinschaft                13. Die Gemeinschaft der Heiligen

3. Die Gemeinschaft der            14. Das „ausgeschlossene” Kind

   Glaubenden - Kirche

4. Probleme, die in und durch die

   Gemeinschaft entstehen und deren

   Bewältigung

5. Die Bedeutung und die

   Möglichkeiten gemeinschaftlichen

   Lebens im Hort und Heim

1.10. GESTALT DES CHRISTLICHEN LEBENS

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Die eigene Glaubensgeschichte   11. Möglichkeiten religiöser

2. Ausdrucksformen und Grundzüge       Bildung

   des katholischen Glaubenslebens

3. Leben mit der Kirche

4. Feste des katholischen Glaubens

   und das Kirchenjahr

5. Kirchliche Feste feiern im Hort

   und Heim

6. Möglichkeiten christlichen

   Lebens für das Kind

2. KLASSE: „FREIHEIT UND SINNVOLLE BINDUNG”

2.1 FREIHEIT UND VERANTWORTUNG

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Freiheit als Wesensmerkmal des  11. Jesus Christus und seine

   Menschen                            Freiheit bewirkende

2. Freiheit für und Freiheit von       Botschaft

3. Freiheit und Normen             12. Das Kind und dessen

4. Freiheit und Gewissen               persönliche Freiheit

5. Menschliche                     13. Freiheit durch Regeln

   Entscheidungsfreiheit               geschützt

6. Freiheit und Verantwortung      14. Fehlformen der Freiheit

                                   15. Freiheitsberaubung in unserer

                                       Zeit

2.2. JUGEND IM AUFBRUCH

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Jugendliche auf der Suche nach  11. Jugend zwischen Aufbruch und

   neuen Lebensformen                  Flucht: Alternativgruppen

2. Jugendkultur als Protest gegen      und Aussteiger

   Erstarrung in der Gesellschaft  12. Das Engagement der Jugend für

3. Aufbruch und Protest Jesu gegen     den Frieden

   verschiedene Strömungen und

   Verhaltensweisen seiner Zeit

4. Flucht in die Sucht: Drogen,

   Alkohol, Medikamente ...

5. Die „Eigenart” des Kindes im

   religiösen Verhalten

2.3. SEKTEN UND RELIGIÖSE BEWEGUNGEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Sekten: Eine Herausforderung    11. Der Unterschied zwischen

   für die großen Kirchen              kirchlichem und

2. Sekten und neue religiöse           sektiererischem Umgang mit

   Bewegungen (Jugendreligionen)       der Bibel

3. Umgang mit Vertretern der       12. Die im Bundesland/Diözese

   Sekten und Jungendreligionen        tätigen Sekten und neuen

4. Gespräche mit betroffenen           religiösen Bewegungen

   Eltern und Kindern, die mit     13. Sekten als

   diesen Gruppen in Berührung         kirchengeschichtliches

   gekommen sind                       Phänomen (Längsschnitt)

2.4. AUFBRÜCHE IM GEIST GOTTES

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Berufungen, Charismen,          11. Jugend in der

   Aufbrüche im Geiste Gottes          Erwachsenenkirche

2. Berufungen, Impulse, Aufbrüche  12. Charismatische Bewegungen

   in der Geschichte der Kirche:   13. Basisgemeinden in der

   Heilige                             Kirche

3. Das Pfingstereignis als         14. Gelebte Ökumene am

   Aufbruchserfahrung                  Beispiel von Taize

4. Umkehr und Reform als dauernder

   Auftrag der Kirche

5. Veränderungen im

   Glaubensverhalten des Erziehers

   durch das Kind

6. Neue Wege in der religiösen

   Erziehung im Kindesalter

2.5 VIELFALT DER BERUFUNGEN DURCH GOTT UND DIE ANTWORTEN DES MENSCHEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Gezielte Lebensgestaltung und   12. Berufen zum Beruf eines

   Berufsvorbereitung als Auftrag      Erziehers

   und Aufgabe                     13. Die Aufgabe der Frau in

2. Berufung zum Dienst im Licht        der Kirche

   der Bibel                       14. Berufungsgeschichten in der

3. Das allgemeine Priestertum als      Bibel

   Berufung zu verschiedenen

   Diensten in und an der Kirche,

   in und an der Welt

4. Das Weihesakrament als Berufung

   zum Dienst

5. Leben nach evangelischen Raten

6. Laientheologen - Form des

   kirchlichen Dienstes

2.6. SINN UND BEDEUTUNG VON FREUNDSCHAFT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Freundschaft als Weg der        11. Beispiele für Freundschaft in

   Selbstfindung und                   der Bibel

   Glückserfahrung                 12. Symbole für Freundschaft

2. Merkmale von Freundschaft:      13. Freundschaft,

   Treue, Wahrhaftigkeit,              Kameradschaft, Liebe

   Achtung, Rücksichtnahme         14. Wert der Beziehungen im Hort

   Verzicht, Hingabe                   und Heim für die religiöse

3. Gefährdung und Fehlformen der       Entwicklung des Kindes

   des Freundschaft Kindes

4. Nahe und Distanz des Hort- und

   Heimerziehers zum Kind

2.7. FAMILIE UND GRUPPE ALS ORTE SOZIALEN LERNENS

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Die Familie - die erste soziale 11. Gefährdung der Familie in der

   Erfahrung im menschlichen Leben     heutigen Zeit

2. Vermittlung von Werten durch    12. Kommunikationsformen in

   die Familie                         Gruppe und Familie

3. Familie und Gruppe als Orte der 13. Sicht und Ernstnahme

   Identitätsfindung                   familienbedingter

4. Aufgabe des Jugendlichen in der     Probleme im Leben eines Kindes

   Familie und Gruppe                  (Hilfestellung aus

5. Die Bedeutung des Kindes für die    christlichen Überlegungen)

   Familie

6. Unvollständige Familien

2.8. GEMEINSCHAFTSBILDUNG IN SCHULE UND KIRCHE

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Schülererfahrungen von          11. Gemeinschaftsbildung in

   Gemeinschaft in Schule und          der Schule (Schülervertretung,

   Kirche                              Freundschaften,

2. Kirche als Gemeinschaft und         Interessensgruppen,

   Institution                         Schulpartnerschaft)

3. Notwendigkeit personaler        12. Außenseiter in der Schule

   Beziehungen für den Aufbau      13. Formen der

   kirchlicher Gemeinschaft            Gemeinschaftsbildung in

4. Verkündigung, Liturgie und          der Kirche

   Diakonie als                    14. Außenseiter in der Kirche

   kirchengemeinschaftsstiftende   15. Das behinderte Kind in der

   Elemente                            kirchlichen Gemeinschaft

5. Hort und Heimgruppe als

   Gemeinschaft

6. Erfahrungen von und mit Kirche

   in Hort und Heim

2.9. JESUS VON NAZARETH IN SEINER ZEIT UND UMWELT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Biblische und außerbiblische    11. Unterschiedliche Vorstellungen

   Zeugnisse                           von Jesus und Erwartungen an

2. Jesus als historische               ihn (Geschichte und Gegenwart)

   Persönlichkeit                  12. Verhältnis zwischen Judentum

3. Leben und Land Jesu aus der         und Christentum

   Perspektive des Kindes

4. Gruppierungen und Parteien im

   Judentum zur Zeit Jesu und

   deren Messiaserwartungen

5. Die Religionskritik Jesu

6. Palästina zur Zeit Jesu

2.10. JESUS CHRISTUS - DER ERLÖSER

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Jesus Christus - Gottes Sohn    11. Christen in der Nachfolge Jesu

2. Menschen begegnen Jesus und     12. Das Jesusbild in den

   finden in ihm Christus              Evangelien

3. Leben, Sterben und Auferstehung 13. Der Christusglaube in

   als Erlösungsgeschehen              Geschichte und Gegenwart

4. Erlösungserfahrungen für das    14. Die Lebensereignisse Jesu im

   Kind                                Kirchenjahr

5. Maria, die Mutter Jesu

2.11. DIE BIBEL IM LEBEN EINES CHRISTEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Frohbotschaft und Zeugnis als   11. Die Bibel als Literatur

   Grundstruktur der Bibel         12. Wichtige

2. Die Entstehung der biblischen       bibelwissenschaftliche

   Schriften                           Informationen: Offenbarung,

3. Die Schriften des AT und NT         Kanon, Irrtumslosigkeit,

4. Methodische Zugange zu              Inspiration ...

   biblischen Texte                13. Entfaltung der biblischen

5. Die Bedeutung der Bibel im          Wahrheit durch das Lehramt

   kirchlichen Leben und im Leben      der Kirche

   einzelner Menschen              14. Christen leben mit und nach

6. Biblische Inhalte für Kinder        der Schrift (Beispiele und

   und Jugendliche                     Formen)

3. KLASSE: „DEN GLAUBEN LEBEN - HANDELN AUS DEM GLAUBEN”

3.1. ZUM GLAUBEN KOMMEN - TAUFE

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Wege zum Glauben                11. Urvertrauen - Urangst

2. Die religiöse Entwicklung des   12. Das ungetaufte Kind in der

   Kindes                              Hort-/Heimgruppe

3. Vermittlungsprozesse von        13. Taufe und Ökumene

   Glauben an das Kind             14. Das Patenamt

4. Die erste Glaubensentscheidung: 15. Die Kindertaufe

   Die Taufe                       16. Markante Glaubensgestalten für

5. Jesus Christus: Grund               das Kleinkind

   des Glaubens

3.2. GLAUBE ALS HALTUNG UND TAT - FIRMUNG

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Gelebter Glaube                 11. Firmung und Pfarre

2. Die Glaubensfähigkeit des       12. Symbole aus der Firmliturgie

   Kindes                          13. Einheit in Glaube, Hoffnung

3. Firmung als bewußte                 und Liebe

   Entscheidung für den Glauben    14. Die Beziehung des

4. Leben mit dem Hl. Geist             Erwachsenenglaubens zur

5. Mit Kindern/Jugendlichen            kindlichen Glaubensfähigkeit

   Pfingsten feiern                15. Bedeutung und

6. Zeichen religiöser Mündigkeit       Möglichkeiten der

7. Der Glaube und Krisen des           Firmvorbereitung

   Glaubens

3.3. SCHULUNG RELIGIÖSER GRUNDFÄHIGKEITEN (KRÄFTESCHULUNG)

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Die Bedeutung der vollen        11. Kräfte

   Wirklichkeitserfassung fur          (= Grundfähigkeiten), die

   den Glauben                         für Glaubensverhalten von

2. Die Bedeutung des Handelns für      Bedeutung sind

   den Glauben

3. Die Bedeutsamkeit religiöser

   Grundfähigkeiten (zB Ehrfurcht

   haben, Toleranz zeigen ...)

   für den Glauben.

4. Die „Kräfteschulung” als Weg

   zur Glaubenserfahrung

5. Methoden der Kräfteschulung

3.4. SYMBOLERZIEHUNG

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Die Bedeutung der Symbole im    11. Vorsakramentale Erziehung

   kindlichen Leben                12. Die Symbole in den Sakramenten

2. Symbole im Leben des heutigen   13. Die Symbole in der

   Menschen                            katholischen Liturgie

3. Vorgang der Symbolentdeckung

   und -verarbeitung

4. Begriffserklärung und

   Differenzierung:

   Zeichen, Symbole,

   Verwendungsmerkmale usw.

3.5. JESUSVERKÜNDIGUNG FÜR DAS KIND

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Der Beziehungsaufbau zwischen   11. Gleichnisse (NT) und

   Kind und Jesus                      Wunderberichte für

2. Kindgemäße Inhalte aus den          verschiedene Altersstufen

   Evangelien (Auswahl, Ausmaß         aufbereiten

   und Kriterien)                  12. Gleichnisse und Wunder für

3. Möglichkeiten des persönlichen      den Glauben des Christen

   Umgangs mit der Bibel           13. Die Herausforderung von

4. Lernen am Verhalten Jesu            Kreuz und Auferstehung für den

5. Christlicher Glaube -               Glauben

   Begegnung mit Jesus

3.6. MENSCHENWÜRDE UND MENSCHENRECHTE

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Anthropologische Begründung:    11. Verbriefte Menschenrechte

   Rechte und Pflichten des        12. Abtreibung und Euthanasie

   Menschen                        13. Das behinderte Leben

2. Das Recht des Menschen auf      14. Gefährdungen des Kindes

   Leben                               durch die Gesellschaft

3. Die Rechte und die Würde des    15. Die Begegnung des Kindes mit

   Kindes aus christlicher             dem behinderten Leben

   Perspektive

4. Gefährdungen der Menschenwürde

5. Die christliche Begründung der

   Menschenrechte und die daraus

   resultierenden Verpflichtungen

6. Das christliche Menschenbild

3.7. DAS GEWISSEN UND DIE GEWISSENSBILDUNG DES KINDES

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Das Wesen und die Formen des    11. Gewissen und Gesetz

   Gewissens                           (= soziales Gewissen)

2. Inhalte der kindlichen          12. Gewissen und Verantwortung

   Gewissensbildung                13. Gewissenskonflikt

3. Wege der Gewissensbildung beim  14. Die Bedeutung des Vorbildes

   Kind                                für das Kind

4. Gewissensfunktion und           15. Moralisches Lernen

   Gewissensentscheidung               (Piaget-Kohlberg)

                                   16. Die Frage der Strafe

3.8. GOTT BEFREIT ZUR LIEBE - DEKALOG UND BERGPREDIGT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Menschliche Sehnsucht nach      11. Möglichkeiten befreiender

   Befreiung und Liebe                 Erlebnisse und Schritte in

2. Das biblische Modell dieser         Hort und Heim

   Sehnsucht und deren Erfüllung   12. Bibelwissenschaftliche

3. Biblische Texte für das Kind,       Ergebnisse zu den Dokumenten

   die befreiende Erlebnisse           der Bergpredigt und

   bewirken                            des Dekalogs

4. Gottes- und Nächstenliebe       13. Dekalog und Bergpredigt im

5. Dekalog                             Vergleich mit ähnlichen Texten

6. Bergpredigt                         aus anderen Religionen und

7. Einübung des Kindes in              Weltanschauungen

   christliche Gebote und

   Verhaltensweisen

3.9. SCHULD UND VERSÖHNUNG

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Menschliche Erfahrungen von     11. Die Lehre vom Teufel

   Heil und Unheil                 12. Die Bedeutung des Ablasses

2. Heil- und Unheilserfahrungen in 13. Der strafende Gott in der

   biblischen Texten, besonders in     Erziehung

   der Urgeschichte                14. Kollektivschuld

3. Texte der Urgeschichte für das  15. Formen der Bußerziehung

   Kleinkind

4. Formen der Schuldbewältigung

5. Bewältigung von Schuld aus dem

   Geist des Evangeliums (aus der

   Praxis Jesu und der Kirche)

6. Das Bußsakrament

7. Kindliche Bewältigung von

   „Schuld” und Fähigkeit zur

   Umkehr

3.10. FESTE UND FEIERN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Die Fähigkeit zu feiern im      11. Der religiöse Ursprung des

   Menschen und deren religiöse        Festes

   Dimension                       12. Das Leben Jesu im Kirchenjahr

2. Anlässe und Bedingungen für das 13. Funktionen des Festes für den

   Feiern in der Hort-/Heimgruppe      Glauben

3. Prinzipien der religiös

   orientierten Festgestaltung

4. Der kirchliche Festkalender -

   seine Berücksichtigung in Hort

   und Heim

5. Werden und Gestaltung eines

   Festes

6. Bedeutung von Brauchtum, Ritual

   und Form im Leben eines Menschen,

   besonders im Leben eines Kindes

3.11. EUCHARISTIE

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Wesen und Verständnis der       11. Die Hinführung des Kindes und

   Eucharistie                         Jugendlichen zum

2. Aufbau und Gestaltung der           Gemeindegottesdienst

   Eucharistiefeier                12. Vom Sabbat zum Sonntag

3. Schwerpunkte der                13. Die Liturgiereform des

   Erstkommunionvorbereitung           2. Vatikanums

4. Kinderliturgie                  14. Leben mit der Eucharistie

5. Gestaltung von Kindermessen

6. Der Sonntag

4. KLASSE: „DER EINZELNE UND DIE GESELLSCHAFT”

4.1. PARTNERSCHAFT ALS CHRISTLICHES ANLIEGEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Charakteristika menschlicher    11. Gefährdungen der

   Partnerschaft (Solidarität,         Partnerschaft

   Toleranz, Gleichwertigkeit,     12. Ökumene als Partnerschaft

   gegenseitige Anerkennung ...)   13. Verschiedengläubige Kinder in

2. Theologische Begründung von         der Hort- und Heimgruppe

   Partnerschaft                   14. Die Bedeutung des

3. Partnerschaft als christliches      Gesprächs für die

   Anliegen in Hort und Heim           Partnerschaft

4. Partnerschaft in der Kirche

5. Kind als „Partner” in der

   kirchlichen Gemeinschaft

4.2. SINN DER GESCHLECHTLICHKEIT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Menschliche Geschlechtlichkeit  11. Aufklärungsliteratur für

   aus christlicher Sicht              das Kind und deren Bewertung

2. Achtung und Mißachtung des      12. Mißbrauch menschlicher

   Menschen in seiner                  Sexualität

   geschlechtlichen Rolle

3. Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit

4. Das sechste Gebot

5. Christlich orientierte

   Geschlechtserziehung

4.3. EHE UND FAMILIE

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Wesen und Sinn der Ehe          11. Ehe und Familie im Wandel der

2. Sakrament der Ehe                   Zeit

3. Die Bedeutung der Familie für   12. Verantwortung für Geschiedene

   die Lebensgeschichte                und Wiederverheiratete

   des Einzelnen                   13. Die Verantwortung der Kirche

4. Die Feier der katholischen          für unvollständige Familien

   Trauung                         14. Das Kind in schwierigen

5. Voreheliche Beziehungen und         Familienverhältnissen

   nichteheliche Gemeinschaft aus

   der Sicht christlicher

   Verantwortung

6. Die Wechselwirkung zwischen

   Hort- und Heimerziehung und

   Familie

4.4. ELTERN ALS KATECHETEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Verantwortete Elternschaft      11. Das Kind und der elterliche

2. Familie = Form der kirchlichen      Alleinerzieher

   Gemeinschaft                    12. Forderung der katechetischen

3. Die religiöse Entwicklung des       Rolle der Eltern durch

   jungen Menschen                     kirchliche Maßnahmen

4. Die Bedeutung des elterlichen   13. Literatur zur religiösen

   Vorbildes und der elterlichen       Erziehung

   Glaubensgeschichte für das Leben

   des Kindes

5. Wesen der religiösen Erziehung

   in der Familie

6. Elternarbeit in Zusammenhang mit

   religiöser Erziehung

4.5. BERUF - ARBEIT - FREIZEIT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Situation und Probleme der      11. Freizeit als freie Zeit

   heutigen Berufswelt                 für andere

2. Arbeit und Beruf im Lichte der  12. Erholung des ganzen Menschen:

   Anliegen und Möglichkeiten

   katholischen Soziallehre        13. Schöpfungsauftrag und Arbeit

3. Berufsethos des Berufserziehers 14. Kirchliche Berufe und

4. Wert der Freizeit und ihre          Arbeitsbereiche

   Gestaltung                      15. Berufliche Fortbildung

5. Bewältigung der Situation der

   Arbeitslosigkeit

4.6. DIE RELIGIÖSE ERZIEHUNG IM PFLICHTSCHULALTER

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Die religiöse Entwicklung   11. Zusammenarbeit Hort, Heim

   speziell im                     und Schule

   Pflichtschulalter           12. Lehrplan und Arbeitshilfen im

2. Die Sozialisationsformen        Religionsunterricht

   im Pflichtschulalter            Pflichtschulbereich

3. Der katholische             13. Angebote kirchlicher

   Religionsunterricht             Kinder- und Jugendarbeit

   in der Pflichtschule            im Pflichtschulalter

4. Formen kirchlicher

   Jugendarbeit

4.7. SOZIALE GERECHTIGKEIT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Armut und Reichtum als          11. Auswirkungen sozialer

   Herausforderung zur sozialen        Gegebenheiten im Hort und Heim

   Gerechtigkeit

2. Entwicklung und Grundlage       12. Sozialbewegungen und

   katholischer Soziallehre            -einrichtungen in der Kirche

3. Sinn und Inhalt der sozialen    13. Soziale Gerechtigkeit und

   Gerechtigkeit                       3. Welt

4. Inhalt und Anliegen des         14. Auseinandersetzung mit den

   7. Gebotes                          Sozialismen dieser Zeit

5. Einüben sozialen Verhaltens in  15. Caritas als Lebenshaltung

   Hort und Heim

4.8. FRIEDE - GRUNDLAGE MENSCHLICHER GEMEINSCHAFT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Der Wille zum Frieden als       11. Persönlichkeiten - für

   persönliche Grundhaltung            den Frieden engagiert

2. Das Wesen der christlichen      12. Aktuelle Themen, wie:

   Friedensbotschaft                   Gerechter Krieg,

3. Christliche                         Landesverteidigung, Atomwaffe

   Konfliktlösungsvorschläge       13. Christliche Dokumente

4. Friedenserziehung mit dem Kind      zum Thema

   (Streitlösung, Versöhnung,

   Abbau von Aggressionen)

4.9. IDEOLOGIEN UND WELTANSCHAUUNGEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Begriffe: Weltanschauung -      11. Glaube und Wissenschaften (in

   Weltbild-Ideologie                  Beispielen, Unterschiede,

2. Weltanschauliche Strömungen         Konflikte)

   der Gegenwart und deren         12. Verschiedene

   Beziehung zum Christentum           Erziehungsansätze und deren

3. Das christliche Weltbild            Beziehung zu Religion (zB

4. Aufbau eines christlichen           Montessoripädagogik,

   Weltbildes im Kind und              emanzipatorische Pädagogik)

   Jugendlichen                    13. Der durch Weltanschauungen

                                       herausgeforderte Glaube

4.10. KIRCHE - GEMEINSCHAFT DER GETAUFTEN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Erfahrungen mit kirchlicher     11. Reich-Gottes-Gleichnisse

   Gemeinschaft                    12. Eine Kirche - viele Kirchen

2. Kirche als gesellschaftliche    13. Das Kirchenbild im Wandel der

   Institution                         Geschichte

3. Biblische und lehramtliche      14. Kind und Pfarrgemeinde

   Aussagen                        15. Erleben der Kirche im

4. Kindliches Erleben von Kirche

   Gottesdienst

5. Heimerziehung als Anliegen der

   Kirche

5. KLASSE: „LEBEN IN CHRISTLICHER VERANTWORTUNG”

5.1. RELIGIÖSE ERZIEHUNG - INHALTE UND WEGE

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Verständnis und Ziele der       11. Das Glaubenszeugnis des

   religiösen Erziehung                Erziehers

2. Wesentliche Inhalte religiöser  12. Religiöse Weiterbildung

   Erziehung                       13. Religiöse Sozialisation

3. Kennzeichen kindlicher

   Religiösität

4. Entfaltung des Religiösen in

   verschiedenen Altersstufen

5. Vermittlungshilfen für die

   religiöse Erziehung

6. Verantwortliche für die

   religiöse Erziehung

5.2. GEBETSERZIEHUNG

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Gebet als wesentlicher          11. Meditation

Ausdruck des Glaubens              12. Mit Kindern meditieren

2. Begründung für die              13. Das biblische Gebet

Gebetserziehung                    14. Die christliche

3. Möglichkeiten der                   Gebetstradition

Gebetserziehung in verschiedenen

Altersstufen (Formen,

Gebetshaltung, Sprache,

Gebetszeiten usw.)

4. Gebet und Gottesbeziehung

5. Gebetspraxis des Jugendlichen

und des Erwachsenen (Situation,

Probleme, Möglichkeiten und

Beispiele)

5.3. KIND UND BIBEL

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Zugänge zur Bibel               11. Auslegungshilfen für biblische

2. Die Bibel in der                    Texte (Lexika, Kommentare,

   außerschulischen und in der         Methoden)

   religiösen Erziehung            12. Bibelausgaben für Kinder und

3. Das biblische Gottesbild            Jugendliche (Auswahlkriterien,

4. Methoden der Bibelarbeit,           Beispiele)

   Erzählen, Elementarisieren,     13. Elternbildung zum Thema (Bibel

   Spiel ...)                          in der Familie)

5. Biblische Texte in Feiern

6. Gottesverkündigung durch

   biblische Texte und Inhalte

5.4. CREDO - BEZEUGUNG DES GLAUBENS

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Grundstrukturen und -aussagen   11. Credoformen des jungen

   des katholischen Credo              Menschen in der heutigen Zeit

2. Die Bedeutung des                   (Beispiele und Einübung)

   Glaubenszeugnisses für das      12. Ursprung und Entwicklung

   eigene Leben und das der            christlicher Konfessionen -

   Umwelt                              im Überblick

3. Persönlicher und kirchlicher    13. Der Glaube an den Schöpfergott

   Glaube                          14. Die Ökumene

4. Das Glaubensbekenntnis der      15. Die Verschiedengläubigkeit der

   großen christlichen Kirchen         Kinder/Jugend im Hort und Heim

5. Möglichkeiten eines kindgemäßen     als erzieherische Aufgabe

   Glaubensbekenntnisses

5.5. SAKRAMENTE - BEZEUGUNG DES GLAUBENS IM FEIERN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Sakramente als kirchlicher      11. Heilige Zeichen und Riten

   Lebensvollzug                       in anderen Religionen

2. Der heilsanzeigende und         12. Sakramentalien

   -schaffende Charakter der       13. Feier des christlichen

   Sakramente                          Brauchtums

3. Die Symbolfähigkeit des Kindes

4. Das Feiern von Festen

5. Sakramentale Erziehung

6. Inkarnatorische Grundstruktur

   des Heils:

   Christus-Kirche-Sakramente

5.6. DIAKONIE - BEZEUGUNG DES GLAUBENS IN DER TAT

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Menschsein in                   11. Diakonie als individuelle und

   Mitmenschlichkeit                   gemeindliche Verwirklichung

2. Christsein in                       von Glaube, Hoffnung und Liebe

   brüderlich-schwesterlicher      12. Die österreichische Caritas

   Liebe: Diakonie                 13. Beispiele für Diakonie in der

3. Die Bedeutung des in Taten          kirchlichen Geschichte

   gelebten Glaubens für die

   Berufstätigkeit des Erziehers

4. Die Bezeugungsfähigkeit des

   Kindes im Handeln

5. Formen und Beispiele

   christlicher Diakonie in und

   mit der Hort- und Heimgruppe

6. Leben nach christlichen Normen

5.7. LEBEN AUF DIE ZUKUNFT HIN

KERNSTOFF:                         ERWEITERUNGSSTOFF:

1. Leben aus dem Glauben           11. Ethische Verantwortung

2. Die Lehre von der Zukunft           gegenüber Zukunftsproblemen

   (Eschatologie)                      der Menschheit zB 3. Welt,

3. Die Verantwortung im Beruf          Gentechnologie,

4. Die politische Verantwortung        Technisierung ...

   des Christen                    12. Die Verantwortung für das

5. Ehe und Familie                     Kind

                                   13. Persönliches Engagement in der

                                       Kirche

                                   14. Das Problem der

                                       Arbeitslosigkeit

Zuletzt aktualisiert am

13.09.2017

Gesetzesnummer

10008880

Dokumentnummer

NOR12107639

alte Dokumentnummer

N6199330899J