Kurztitel

Übereinkommen (Nr. 122) über die Beschäftigungspolitik

Kundmachungsorgan

Bundesgesetzblatt Nr. 355 aus 1972,

Typ

Vertrag – Multilateral

Paragraph/Artikel/Anlage

Paragraph 0

Inkrafttretensdatum

27.07.1973

Unterzeichnungsdatum

09.07.1964

Index

69/02 Arbeitsrecht

Langtitel

(Übersetzung)

ÜBEREINKOMMEN (Nr. 122) ÜBER DIE BESCHÄFTIGUNGSPOLITIK

StF: BGBl. Nr. 355/1972 (NR: GP XIII RV 177 AB 268 S. 27. BR: S. 310.)

Änderung

BGBl. III Nr. 161/2013 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 106/2015 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 228/2017 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 220/2019 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 136/2021 (K – Geltungsbereich)

BGBl. III Nr. 101/2025 (K – Geltungsbereich)

Sprachen

Englisch, Französisch

Vertragsparteien

*Albanien römisch III 161/2013 *Algerien 355/1972, römisch III 161/2013 *Angola römisch III 101/2025 *Antigua/Barbuda römisch III 161/2013 *Armenien römisch III 161/2013 *Aserbaidschan römisch III 161/2013 *Australien 355/1972, römisch III 161/2013 *Barbados römisch III 161/2013 *Belarus 355/1972, römisch III 161/2013 *Belgien 355/1972, römisch III 161/2013 *Bolivien römisch III 161/2013 *Bosnien-Herzegowina römisch III 161/2013 *Brasilien 355/1972, römisch III 161/2013 *Bulgarien römisch III 161/2013 *Burkina Faso römisch III 161/2013 *Chile 355/1972, römisch III 161/2013 *China römisch III 161/2013 *Costa Rica 355/1972, römisch III 161/2013 *Dänemark 355/1972, römisch III 161/2013 *Deutschland römisch III 161/2013 *Deutschland/BRD 355/1972 *Dominikanische R römisch III 161/2013 *Dschibuti römisch III 161/2013 *Ecuador römisch III 161/2013 *El Salvador römisch III 161/2013 *Estland römisch III 161/2013 *Fidschi römisch III 161/2013 *Finnland 355/1972, römisch III 161/2013 *Frankreich 355/1972, römisch III 161/2013 *Gabun römisch III 161/2013 *Georgien römisch III 161/2013 *Griechenland römisch III 161/2013 *Guatemala römisch III 161/2013 *Guinea 355/1972, römisch III 161/2013 *Honduras römisch III 161/2013 *Indien römisch III 161/2013 *Irak 355/1972, römisch III 161/2013 *Iran 355/1972, römisch III 161/2013 *Irland 355/1972, römisch III 161/2013 *Island römisch III 161/2013 *Israel 355/1972, römisch III 161/2013 *Italien 355/1972, römisch III 161/2013 *Jamaika römisch III 161/2013 *Japan römisch III 161/2013 *Jemen römisch III 161/2013 *Jordanien 355/1972, römisch III 161/2013 *Jugoslawien 355/1972 *Kambodscha 355/1972, römisch III 161/2013 *Kamerun 355/1972, römisch III 161/2013 *Kanada 355/1972, römisch III 161/2013 *Kasachstan römisch III 161/2013 *Kirgisistan römisch III 161/2013 *Komoren römisch III 161/2013 *Korea/R römisch III 161/2013 *Kroatien römisch III 161/2013 *Kuba 355/1972, römisch III 161/2013 *Lettland römisch III 161/2013 *Libanon römisch III 161/2013 *Libyen 355/1972, römisch III 161/2013 *Litauen römisch III 161/2013 *Luxemburg römisch III 136/2021 *Madagaskar 355/1972, römisch III 161/2013 *Mali römisch III 228/2017 *Marokko römisch III 161/2013 *Mauretanien 355/1972, römisch III 161/2013 *Moldau römisch III 161/2013 *Mongolei römisch III 161/2013 *Montenegro römisch III 161/2013 *Mosambik römisch III 161/2013 *Namibia römisch III 220/2019 *Neuseeland 355/1972, römisch III 161/2013 *Nicaragua römisch III 161/2013 *Niederlande 355/1972, römisch III 161/2013 *Niger römisch III 220/2019 *Nordmazedonien römisch III 161/2013 *Norwegen 355/1972, römisch III 161/2013 *Panama 355/1972, römisch III 161/2013 *Papua-Neuguinea römisch III 161/2013 *Paraguay 355/1972, römisch III 161/2013 *Peru 355/1972, römisch III 161/2013 *Philippinen römisch III 161/2013 *Polen 355/1972, römisch III 161/2013 *Portugal römisch III 161/2013 *Ruanda römisch III 161/2013 *Rumänien römisch III 161/2013 *Russische F römisch III 161/2013 *Sambia römisch III 161/2013 *Schweden 355/1972, römisch III 161/2013 *Schweiz römisch III 161/2013 *Senegal 355/1972, römisch III 161/2013 *Serbien römisch III 161/2013 *Slowakei römisch III 161/2013 *Slowenien römisch III 161/2013 *Spanien 355/1972, römisch III 161/2013 *Sri Lanka römisch III 228/2017 *St. Vincent/Grenadinen römisch III 161/2013 *Sudan 355/1972, römisch III 161/2013 *Suriname römisch III 161/2013 *Tadschikistan römisch III 161/2013 *Thailand 355/1972, römisch III 161/2013 *Togo römisch III 161/2013 *Trinidad/Tobago römisch III 106/2015 *Tschad römisch III 106/2015 *Tschechische R römisch III 161/2013 *Tunesien 355/1972, römisch III 161/2013 *Türkei römisch III 161/2013 *Turkmenistan römisch III 136/2021 *UdSSR 355/1972 *Uganda 355/1972, römisch III 161/2013 *Ukraine 355/1972, römisch III 161/2013 *Ungarn 355/1972, römisch III 161/2013 *Uruguay römisch III 161/2013 *Usbekistan römisch III 161/2013 *Venezuela römisch III 161/2013 *Vereinigtes Königreich 355/1972, römisch III 161/2013 *Vietnam 355/1972, 355/1972 *Zentralafrikanische R römisch III 161/2013 *Zypern 355/1972, römisch III 161/2013

Sonstige Textteile

Zu Urkund dessen ist die vorliegende Ratifikationsurkunde vom Bundespräsidenten unterzeichnet, vom Bundeskanzler, vom Bundesminister für soziale Verwaltung, vom Bundesminister für Handel, Gewerbe und Industrie und vom Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten gegengezeichnet und mit dem Staatssiegel der Republik Österreich versehen worden.

Geschehen zu Wien, am 21. Juni 1972

Ratifikationstext

Der Nationalrat hat anläßlich der Genehmigung des vorstehenden Übereinkommens in seiner Sitzung vom 26. April 1972 beschlossen, daß dieses Übereinkommen im Sinne des Artikel 50, Absatz 2, des Bundes-Verfassungsgesetzes durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen ist.

Die Ratifikation durch Österreich ist am 27. Juli 1972 durch den Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes eingetragen worden; das Übereinkommen tritt daher gemäß seinem Artikel 5, Absatz 2, für Österreich am 27. Juli 1973 in Kraft.

Bis zum Zeitpunkt der Eintragung der Ratifikation des vorliegenden Übereinkommens durch Österreich ist die Ratifikation durch folgende weitere Staaten eingetragen worden:

Algerien, Australien, Belgien, Brasilien, Bundesrepublik Deutschland, Chile, Costa Rica, Cypern, Dänemark, Finnland, Frankreich, Guinea, Irak, Iran, Irland, Israel, Italien, Jordanien, Jugoslawien, Kamerun, Kanada, Khmer, Kuba, Libyen, Madagaskar, Mauretanien, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Polen, Schweden, Senegal, Sowjetunion, Spanien, Sudan, Thailand, Tunesien, Uganda, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Vietnam und Weißrußland.

Präambel/Promulgationsklausel

Nachdem das auf der 48. Tagung der Allgemeinen Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf am 9. Juli 1964 angenommene Übereinkommen (Nr. 122) über die Beschäftigungspolitik, welches also lautet:

die verfassungsmäßige Genehmigung des Nationlrates erhalten hat, erklärt der Bundespräsident dieses Übereinkommen für ratifiziert und verspricht im Namen der Republik Österreich die gewissenhafte Erfüllung der darin enthaltenen Bestimmungen.

Die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation,

die vom Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes nach Genf einberufen wurde und am 17. Juni 1964 zu ihrer achtundvierzigsten Tagung zusammengetreten ist,

geht davon aus, daß die Erklärung von Philadelphia die feierliche Verpflichtung der Internationalen Arbeitsorganisation anerkennt, bei den einzelnen Nationen der Welt Programme zu fördern, durch welche die Vollbeschäftigung und die Verbesserung der Lebenshaltung erreicht werden, und daß in der Präambel zur Verfassung der Internationalen Arbeitsorganisation die Verhütung der Arbeitslosigkeit und die Gewährleistung eines zur Bestreitung des Lebensunterhalts angemessenen Lohnes vorgesehen werden;

daß es ferner gemäß der Erklärung von Philadelphia zu den Aufgaben der Internationalen Arbeitsorganisation gehört, die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzpolitik auf die Beschäftigungspolitik im Hinblick auf das dort aufgestellte Hauptziel, daß „alle Menschen ungeachtet ihrer Rasse, ihres Glaubens und ihres Geschlechts ... das Recht“ haben, „materiellen Wohlstand und geistige Entwicklung in Freiheit und Würde, in wirtschaftlicher Sicherheit und unter gleich günstigen Bedingungen zu erstreben“, zu prüfen und in Erwägung zu ziehen; und

daß ferner die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vorsieht, daß „jeder Mensch ... das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit“ hat;

nimmt Kenntnis von den Bestimmungen der bestehenden internationalen Arbeitsübereinkommen und Empfehlungen, die mit der Beschäftigungspolitik unmittelbar zusammenhängen, insbesondere des Übereinkommens und der Empfehlung über die Arbeitsmarktverwaltung, 1948, der Empfehlung betreffend die Berufsberatung, 1949, der Empfehlung betreffend die berufliche Ausbildung, 1962, und des Übereinkommens und der Empfehlung über Diskriminierung (Beschäftigung und Beruf), 1958;

ist der Ansicht, daß diese Urkunden in den umfassenderen Rahmen eines internationalen Programms für die Wirtschaftsexpansion auf der Grundlage der vollen, produktiven und frei gewählten Beschäftigung eingebaut werden sollten;

hat beschlossen, verschiedene Anträge anzunehmen betreffend die Beschäftigungspolitik, eine Frage, die zum achten Gegenstand ihrer Tagesordnung gehört, und dabei bestimmt, daß diese Anträge die Form eines internationalen Übereinkommens erhalten sollen.

Die Konferenz nimmt heute, am 9. Juli 1964, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über die Beschäftigungspolitik, 1964, bezeichnet wird.

Schlagworte

e-rk3

Zuletzt aktualisiert am

14.07.2025

Gesetzesnummer

10008265

Dokumentnummer

NOR11008415

alte Dokumentnummer

N6197210583W