Übereinkommen über die Staatsbürgerschaft der verheirateten Frau
Bundesgesetzblatt Nr. 238 aus 1968,
Vertrag – Multilateral
Paragraph 0
18.04.1968
20.02.1957
49/02 Staatsbürgerschaft, Staatenlosigkeit
(Übersetzung)
Übereinkommen über die Staatsbürgerschaft der verheirateten Frau
StF: BGBl. Nr. 238/1968
BGBl. Nr. 216/1970 (K – Geltungsbereich)
BGBl. Nr. 83/1975 (K – Geltungsbereich)
BGBl. Nr. 160/1982 (K – Geltungsbereich)
BGBl. Nr. 445/1983 (K – Geltungsbereich)
BGBl. Nr. 226/1986 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 168/1999 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 13/2002 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 30/2003 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 85/2008 (K – Geltungsbereich)
BGBl. III Nr. 61/2019 (K – Geltungsbereich)
Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch
*Albanien 238/1968 *Antigua/Barbuda römisch III 168/1999 *Argentinien 238/1968 *Armenien römisch III 168/1999 *Aserbaidschan römisch III 168/1999 *Australien 238/1968 *Bahamas 160/1982 *Barbados 160/1982 *Belarus 238/1968 *Bosnien-Herzegowina römisch III 168/1999 *Brasilien 216/1970 *Bulgarien 238/1968 *China 238/1968 *Côte d’Ivoire römisch III 13/2002 *Dänemark 238/1968 *Deutschland/BRD 83/1975 *Deutschland/DDR 83/1975 *Dominikanische R 238/1968 *Ecuador 238/1968 *Eswatini 83/1975 *Fidschi 83/1975 *Finnland 216/1970 *Ghana 238/1968 *Guatemala 238/1968 *Irland 238/1968 *Island 160/1982 *Israel 238/1968 *Jamaika 238/1968 *Jordanien römisch III 168/1999 *Jugoslawien 238/1968 *Jugoslawien/BR römisch III 13/2002 *Kanada 238/1968 *Kasachstan römisch III 13/2002 *Kirgisistan römisch III 168/1999 *Kroatien römisch III 168/1999 *Kuba 238/1968 *Lesotho 160/1982 *Lettland römisch III 168/1999 *Liberia römisch III 85/2008 *Libyen römisch III 168/1999 *Luxemburg 160/1982, römisch III 85/2008 K *Malawi 238/1968 *Malaysia 238/1968 *Mali 83/1975 *Malta 238/1968 *Mauritius 216/1970 *Mexiko 160/1982 *Montenegro römisch III 85/2008 *Neuseeland 238/1968 *Nicaragua 226/1986 *Niederlande 238/1968, römisch III 168/1999 K *Nordmazedonien römisch III 168/1999 *Norwegen 238/1968 *Palästina römisch III 61/2019 *Polen 238/1968 *Ruanda römisch III 85/2008 *Rumänien 238/1968 *Sambia 160/1982 *Schweden 238/1968 *Sierra Leone 238/1968 *Simbabwe römisch III 168/1999 *Singapur 238/1968 *Slowakei römisch III 168/1999 *Slowenien römisch III 168/1999 *Sri Lanka 238/1968 *St. Lucia römisch III 168/1999 *St. Vincent/Grenadinen römisch III 85/2008 *Südafrika römisch III 30/2003 *Tansania 238/1968 *Trinidad/Tobago 238/1968 *Tschechische R römisch III 168/1999 *Tschechoslowakei 238/1968 *Tunesien 238/1968 *UdSSR 238/1968 *Uganda 238/1968 *Ukraine 238/1968 *Ungarn 238/1968 *Venezuela 445/1983 *Vereinigtes Königreich 238/1968, 160/1982 K *Zypern 83/1975
Der Bundespräsident erklärt hiemit den Beitritt der Republik Österreich zum Übereinkommen über die Staatsbürgerschaft der verheirateten Frau vom 20. Feber 1957, welches also lautet: ...
und verspricht im Namen der Republik Österreich die gewissenhafte Erfüllung der darin enthaltenen Bestimmungen.
Zu Urkund dessen ist die vorliegende Beitrittsurkunde vom Bundespräsidenten unterzeichnet, vom Bundeskanzler, vom Bundesminister für Inneres und vom Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten gegengezeichnet und mit dem Staatssiegel der Republik Österreich versehen worden.
Geschehen zu Wien, am 9. Dezember 1967
Die österreichische Beitrittsurkunde ist am 19. Jänner 1968 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt worden. Das vorliegende Übereinkommen ist daher gemäß seinem Artikel 6 Absatz 2 für Österreich am 18. April 1968 in Kraft getreten.
Derzeit gehören dem Übereinkommen folgende weitere Staaten an:
Albanien, Argentinien, Australien (einschließlich aller außerhalb des Mutterlandes gelegener Gebiete, deren auswärtige Beziehungen Australien wahrnimmt), Bulgarien, Ceylon, China, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Ghana, Guatemala, Irland, Israel, Jamaika, Jugoslawien, Kanada, Kuba, Malawi, Malaysia, Malta, Neuseeland (einschließlich Cook-Inseln – einschließlich Niue –, Tokelau-Inseln und Treuhandgebiet Westsamoa), Niederlande (einschließlich Niederländische Antillen und Surinam), Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Sierra Leone, Singapur, Sowjetunion, Tansania, Trinidad und Tobago, Tschechoslowakei, Tunesien, Uganda, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland sowie Weißrußland.
Nachstehende Staaten haben anläßlich der Hinterlegung der Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunde Vorbehalte erklärt bzw. Erklärungen abgegeben:
In der Ratifikationsurkunde wird der von Brasilien anläßlich der Unterzeichnung erklärte Vorbehalt bezüglich der Anwendung des Artikels 10 des Übereinkommens aufrechterhalten.
Anläßlich der Hinterlegung der Beitrittsurkunde hat die Deutsche Demokratische Republik folgenden Vorbehalt erklärt:
Die Deutsche Demokratische Republik betrachtet sich nicht durch die Bestimmung des Artikels 10 gebunden, wonach ein Streitfall zwischen den Vertragsstaaten über die Auslegung und Anwendung der vorliegenden Konvention, der nicht auf dem Verhandlungswege beigelegt wurde, auf Ersuchen einer der am Streitfall beteiligten Parteien dem Internationalen Gerichtshof zur Entscheidung zu unterbreiten ist, falls sich die Parteien nicht auf einen anderen Weg der Beilegung geeinigt haben. Die Deutsche Demokratische Republik erklärt, daß sie in bezug auf die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofes hinsichtlich von Streitfällen über die Auslegung und Anwendung der Konvention die Auffassung vertritt, daß in jedem Einzelfall die Zustimmung aller am Streitfall beteiligten Parteien erforderlich ist, um einen bestimmten Streitfall dem Internationalen Gerichtshof zur Entscheidung vorzulegen.
Guatemala hat erklärt, Artikel 10 des Übereinkommens auf Grund verfassungsrechtlicher Erfordernisse vorbehaltlich des Artikels 149 Absatz 3 (b) seiner Verfassung anzuwenden.
Zufolge eines Vorbehaltes Tunesiens ist für die Unterbreitung eines Streitfalles an den Internationalen Gerichtshof in jedem Fall die Zustimmung aller am Streitfall beteiligten Parteien erforderlich.
Anläßlich der Hinterlegung der Ratifikationsurkunde erklärte Venezuela hinsichtlich des Artikel 10, den Vorbehalt, die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofes für die Beilegung von Streitfällen betreffend die Auslegung oder Anwendung dieses Übereinkommens nicht anzuerkennen.
Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland hat den Geltungsbereich des Übereinkommens wie folgt ausgedehnt:
Sub-Litera, a, m 28. August 1957 auf die Kanal-Inseln und die Insel Man, am 18. März 1958 auf Aden, die Bahamas, Barbados, Basutoland,
Bermuda, Betschuanaland, die Britischen Jungfern-Inseln, die Britischen Salomon-Inseln, Britisch-Guayana, Britisch-Honduras, Britisch-Somaliland, Cypern, die Falkland-Inseln, Fidschi, Gambia, Gibraltar, die Gilbert- und Ellice-Inseln, Hongkong, die Inseln über dem Winde (Dominica, Grenada, St. Lucia, St. Vincent), die Inseln unter dem Winde (Antigua, Montserrat, St. Christopher-Nevis), Kenia, Mauritius, Nordborneo, St. Helena, Sarawak, die Seychellen und Swaziland, am 19. Mai 1958 auf die Föderation Rhodesien und Njassaland, am 3. November 1960 auf Tonga und am 1. Oktober 1962 auf Brunei.
Gekündigt wurde das Übereinkommen am 24. Dezember 1981 vom Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland. Diese Kündigung erstreckt sich auch auf nachstehende Gebiete: Jersey, Guernsey, Insel Man, St. Christopher-Nevis, Anguilla, Bermuda, Britisches Territorium im Indischen Ozean, Britische Jungfern-Inseln, Cayman-Inseln, Falkland-Inseln, Gibraltar, Hongkong, Montserrat, Pitcairn, St. Helena und abhängige Gebiete, Turks- und Caicos-Inseln, Brunei und Souveräne Stützpunkte Akrotiri und Dhekelia auf der Insel Zypern.
DIE VERTRAGSSTAATEN SIND
IN DER ERKENNTNIS, daß sich aus den Bestimmungen über den Verlust oder den Erwerb der Staatsbürgerschaft durch die Ehefrau auf Grund der Verehelichung, der Auflösung der Ehe oder des Wechsels der Staatsbürgerschaft des Ehemannes während der Ehe Kollisionen zwischen den die Staatsbürgerschaft betreffenden Gesetzen und Gepflogenheiten ergeben,
IN DER ERKENNTNIS, daß die Generalversammlung der Vereinten Nationen in Artikel 15 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verkündet hat, daß „jeder Mensch Anspruch auf eine Staatsbürgerschaft hat“ und daß „niemandem seine Staatsbürgerschaft willkürlich entzogen noch ihm das Recht versagt werden darf, seine Staatsbürgerschaft zu wechseln“,
IN DEM BESTREBEN, mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten, um die allgemeine Achtung und die Einhaltung der Menschenrechte und Grundfreiheiten aller, ohne Unterschied des Geschlechts, zu fördern,
WIE FOLGT ÜBEREINGEKOMMEN:
Vorbehalte, Erklärungen etc. der Vertragsparteien wurden mit Stichtag 7.9.1983 eingearbeitet.
e-rk3
20.02.2024
10005314
NOR11005398
N4196810509G