BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

Jahrgang 2024

Ausgegeben am 27. März 2024

Teil I

13. Bundesgesetz:

Änderung des Bundesgesetzes über den Energiekrisenbeitrag-Strom, des Bundesgesetzes über den Energiekrisenbeitrag-fossile Energieträger sowie des Einkommensteuergesetzes 1988

(NR: GP XXVII IA 3824/A AB 2458 S. 252. BR: AB 11438 S. 964.)

13. Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über den Energiekrisenbeitrag-Strom und das Bundesgesetz über den Energiekrisenbeitrag-fossile Energieträger sowie das Einkommensteuergesetz 1988 geändert werden

Der Nationalrat hat beschlossen:

Inhaltsverzeichnis

Artikel 1

Änderung des Bundesgesetzes über den Energiekrisenbeitrag-Strom (EKBSG)

Artikel 2

Änderung des Bundesgesetzes über den Energiekrisenbeitrag-fossile Energieträger (EKBFG)

Artikel 3

Änderung des Einkommensteuergesetzes 1988 (EStG 1988)

Artikel 1
Änderung des Bundesgesetzes über den Energiekrisenbeitrag-Strom

Das Bundesgesetz über den Energiekrisenbeitrag-Strom, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 220 aus 2022,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 64 aus 2023,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 3, Absatz eins, erster Satz lautet:

„Bemessungsgrundlage für den EKB-S ist die Summe der monatlichen Überschusserlöse aus der Veräußerung von Strom gemäß Paragraph eins, Absatz 3,, die nach dem 30. November 2022 und vor dem 1. Jänner 2024 (Erhebungszeitraum 1) und nach dem 31. Dezember 2023 und vor dem 1. Jänner 2025 (Erhebungszeitraum 2) erzielt wurde.“

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 4, wird wie folgt geändert:

a) Absatz eins, wird wie folgt geändert:

aa) Der zweite bis vierte Satz lauten:

„Voraussetzung dafür ist, dass Anschaffungs- oder Herstellungskosten von begünstigten Investitionsgütern im Erhebungszeitraum 1 oder im Erhebungszeitraum 2 anfallen. Erstreckt sich die Anschaffung oder Herstellung von begünstigten Investitionsgütern über einen dieser Zeiträume hinaus, kann der Absetzbetrag auch für in den jeweiligen Zeiträumen anfallende Teilbeträge der Anschaffungs- oder Herstellungskosten geltend gemacht werden.

Begünstigte Investitionen eines verbundenen Unternehmens, das selbst nicht Beitragsschuldner (Paragraph 5, Absatz eins,) ist, können dem Beitragsschuldner zugerechnet werden.“

bb) Nach dem vierten Satz wird folgender Satz eingefügt:

„Im Erhebungszeitraum 2 können auch Investitionen eines verbundenen Unternehmens zugerechnet werden, das selbst Beitragsschuldner ist.“

b) In Absatz 2, wird im ersten Satz nach dem Wort „sind“ die Wortfolge „im Erhebungszeitraum 1“ eingefügt.

c) Nach Absatz 2, wird folgender Absatz 2 a, eingefügt:

  1. Absatz 2 aBegünstigte Investitionen sind im Erhebungszeitraum 2 im Ausmaß von 75 % der tatsächlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten als Absetzbetrag zu berücksichtigen. Dieser Absetzbetrag beträgt höchstens 72 Euro je MWh Strom bezogen auf die den Markterlösen gemäß Paragraph 3, Absatz 2, Ziffer 2, zugrundeliegende gelieferte Menge.“

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 5, Absatz 2, wird wie folgt geändert:

a) Ziffer 2, lautet:

  1. Ziffer 2
    am 15. April 2024 für den Zeitraum 1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2023;“

b) Es werden folgende Ziffer 3 und Ziffer 4, angefügt:

  1. Ziffer 3
    am 15. Oktober 2024 für den Zeitraum 1. Jänner 2024 bis 30. Juni 2024;
  2. Ziffer 4
    am 15. April 2025 für den Zeitraum 1. Juli 2024 bis 31. Dezember 2024.“

Novellierungsanordnung 4, In Paragraph 8, Absatz eins, wird das Datum „31. Dezember 2023“ durch das Datum „31. Dezember 2024“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 5, In Paragraph 9, Absatz 2, wird das Datum „1. Jänner 2024“ durch das Datum „1. Jänner 2028“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 6, In Paragraph 11, wird folgender Absatz 3, angefügt:

  1. Absatz 3Paragraph 3, Absatz eins,, Paragraph 4, Absatz eins,, Absatz 2 und Absatz 2 a,, Paragraph 5, Absatz 2, Ziffer 2 bis Ziffer 4,, Paragraph 8, Absatz eins und Paragraph 9, Absatz 2, jeweils in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 13 aus 2024, treten mit 1. Jänner 2024 in Kraft.“

Artikel 2
Änderung des Bundesgesetzes über den Energiekrisenbeitrag-fossile Energieträger

Das Bundesgesetz über den Energiekrisenbeitrag-fossile Energieträger, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 220 aus 2022,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 123 aus 2023,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph eins, Absatz 3, Ziffer eins, lautet:

  1. Ziffer eins
    Erhebungszeiträume: das zweite Kalenderhalbjahr 2022, das Kalenderjahr 2023 und das Kalenderjahr 2024;“

Novellierungsanordnung 2, In Paragraph 2, Absatz eins, wird im zweiten Teilstrich nach dem Ausdruck „10 %“ das Wort „und“ angefügt und es wird dritter Teilstrich eingefügt:

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 4, wird wie folgt geändert:

a) Absatz eins, wird wie folgt geändert:

aa) Der zweite bis vierte Satz lauten:

„Voraussetzung dafür ist, dass Anschaffungs- oder Herstellungskosten von begünstigten Investitionsgütern nach dem 31. Dezember 2021 und vor dem 1. Jänner 2024 (Erhebungszeiträume zweites Kalenderhalbjahr 2022 und Kalenderjahr 2023) oder nach dem 31. Dezember 2023 und vor dem 1. Jänner 2025 (Erhebungszeitraum Kalenderjahr 2024) anfallen. Erstreckt sich die Anschaffung oder Herstellung von begünstigten Investitionsgütern über diese Zeiträume hinaus, kann der Absetzbetrag auch für in den jeweiligen Zeiträumen anfallende Teilbeträge der Anschaffungs- oder Herstellungskosten geltend gemacht werden.

Begünstigte Investitionen eines verbundenen Unternehmens, das selbst nicht Beitragsschuldner (Paragraph 5,) ist, können dem Beitragsschuldner zugerechnet werden.“

bb) Nach dem vierten Satz wird folgender Satz eingefügt:

„Im Erhebungszeitraum Kalenderjahr 2024 können auch Investitionen eines verbundenen Unternehmens zugerechnet werden, das selbst Beitragsschuldner ist.“

b) In Absatz 2, wird das Datum „1. Jänner 2024“ durch das Datum „1. Jänner 2028“ ersetzt.

c) Absatz 3, lautet:

  1. Absatz 3Begünstigte Investitionen sind
    • Strichaufzählung
      in den Erhebungszeiträumen zweites Kalenderhalbjahr 2022 und Kalenderjahr 2023 im Ausmaß von 50 %
    • Strichaufzählung
      im Erhebungszeitraum Kalenderjahr 2024 im Ausmaß von 75 %
    der tatsächlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten als Absetzbetrag zu berücksichtigen. Der Absetzbetrag für begünstigte Investitionen beträgt höchstens 17,5 % des gemäß Paragraph 3, ermittelten Betrages.“

Novellierungsanordnung 4, Paragraph 6, wird wie folgt geändert:

a) In Absatz eins, wird das Datum „30. Juni“ durch das Datum „15. Juni“ ersetzt.

b) In Absatz 2, Ziffer eins, wird am Ende das Wort „und“ durch einen Beistrich ersetzt.

c) In Absatz 2, wird am Ende der Ziffer 2, nach der Jahreszahl „2023“ das Wort „und“ angefügt.

d) Nach Absatz 2, Ziffer 2, wird folgende Ziffer 3, eingefügt:

  1. Ziffer 3
    das Jahr 2024 in Hinblick auf den Erhebungszeitraum Kalenderjahr 2024“

Novellierungsanordnung 5, In Paragraph 8, erhält der Inhalt die Absatzbezeichnung „(1)“ und folgender Absatz 2, wird angefügt:

  1. Absatz 2Paragraph eins, Absatz 3, Ziffer eins,, Paragraph 2, Absatz eins,, Paragraph 4, sowie Paragraph 6, Absatz eins und Absatz 2, Ziffer eins bis 3, jeweils in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 13 aus 2024,, treten mit 1. Jänner 2024 in Kraft.“

Artikel 3
Änderung des Einkommensteuergesetzes 1988

Das Einkommensteuergesetz 1988, Bundesgesetzblatt Nr. 400 aus 1988,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 200 aus 2023,, wird wie folgt geändert:

In Paragraph 124 b, wird folgende Ziffer 449 angefügt:

  1. Ziffer 449
    Bei der Veranlagung für das Kalenderjahr 2024 bzw. für Lohnzahlungszeiträume, die nach dem 31. Dezember 2023 und vor dem 1. Jänner 2025 enden, ist gemäß Paragraph 41, Absatz 4,, Paragraph 67, Absatz eins und Paragraph 77, Absatz 4, statt dem Betrag 2 100 Euro der Betrag 2 447 Euro anzuwenden und statt dem Betrag 2 000 Euro der Betrag 2 330 Euro anzuwenden. Wurden die höheren Beträge für diese Lohnzahlungszeiträume noch nicht berücksichtigt, hat der Arbeitgeber für seine Arbeitnehmer eine Aufrollung gemäß Paragraph 77, Absatz 3, so bald wie möglich, jedoch spätestens bis 30. Juni 2024 durchzuführen, sofern die technischen und organisatorischen Möglichkeiten dazu vorliegen.“

Van der Bellen

Nehammer