BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

Jahrgang 2023

Ausgegeben am 24. April 2023

Teil I

45. Kundmachung:

Aufhebung von Wortfolgen in § 5 Abs. 5 des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes durch den Verfassungsgerichtshof und den Ausspruch des Verfassungsgerichtshofes, dass eine Wortfolge in § 6 des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes verfassungswidrig war

45. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung von Wortfolgen in Paragraph 5, Absatz 5, des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes durch den Verfassungsgerichtshof und den Ausspruch des Verfassungsgerichtshofes, dass eine Wortfolge in Paragraph 6, des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes verfassungswidrig war

Gemäß Artikel 140, Absatz 5 und 6 B-VG und gemäß Paragraph 65, Ziffer 2, in Verbindung mit Paragraph 64, Absatz 2, des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, Bundesgesetzblatt Nr. 85 aus 1953,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 125 aus 2022,, wird kundgemacht:

Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 15. März 2023, G 270-275/2022-15, dem Bundeskanzler zugestellt am 28. März 2023, zu Recht erkannt:

  1. Ziffer römisch eins
    1. Die Wortfolge „anstelle von Geldleistungen in Form von Sachleistungen“ in Paragraph 5, Absatz 5, zweiter Satz und die Wortfolge „ausschließlich in Form von Sachleistungen“ in Paragraph 5, Absatz 5, letzter Satz des Bundesgesetzes betreffend Grundsätze für die Sozialhilfe – Sozialhilfe-Grundsatzgesetz, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 41 aus 2019,, werden als verfassungswidrig aufgehoben.
    1. Ziffer 2
      Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.
    2. Ziffer 3
      Die aufgehobenen Bestimmungen sind nicht mehr anzuwenden.
  2. Ziffer römisch II
    Die Wortfolge „in Form zusätzlicher Sachleistungen“ in Paragraph 6, des Bundesgesetzes betreffend Grundsätze für die Sozialhilfe – Sozialhilfe-Grundsatzgesetz, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 41 aus 2019,, war verfassungswidrig.“

Nehammer