30. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung von Teilen der §§ 178 und 204 des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches durch den Verfassungsgerichtshof30. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung von Teilen der Paragraphen 178 und 204 des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches durch den Verfassungsgerichtshof
Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 B-VG und gemäß § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85/1953, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 125/2022, wird kundgemacht:Gemäß Artikel 140, Absatz 5 und 6 B-VG und gemäß Paragraph 64, Absatz 2, des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, Bundesgesetzblatt Nr. 85 aus 1953,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 125 aus 2022,, wird kundgemacht:
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 9. März 2023, G 223/2022-26, dem Bundeskanzler zugestellt am 23. März 2023, zu Recht erkannt:
§ 178 Abs. 1 zweiter und dritter Satz sowie die Wortfolgen „noch Großeltern oder Pflegeeltern“ und „oder betraut werden können“ in § 204 des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB), JGS Nr. 946/1811, idF BGBl. I Nr. 15/2013 werden als verfassungswidrig aufgehoben.Paragraph 178, Absatz eins, zweiter und dritter Satz sowie die Wortfolgen „noch Großeltern oder Pflegeeltern“ und „oder betraut werden können“ in Paragraph 204, des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB), JGS Nr. 946/1811, in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 15 aus 2013, werden als verfassungswidrig aufgehoben.
Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 30. September 2024 in Kraft.
Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.“
Nehammer