BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

Jahrgang 2013

Ausgegeben am 17. April 2013

Teil I

70. Bundesgesetz:

Verwaltungsgerichtsbarkeits-Anpassungsgesetz – Bundesministerium für Finanzen

(NR: GP römisch XXIV RV 2196 AB 2233 S. 193. BR: AB 8921 S. 819.)

70. Bundesgesetz, mit dem das Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz, das Bankwesengesetz, das Börsegesetz 1989, das E-Geldgesetz 2010, das Zahlungsdienstegesetz, das Investmentfondsgesetz 2011, das Immobilien-Investmentfondsgesetz, das Wertpapieraufsichtsgesetz 2007, das Kapitalmarktgesetz, das Ratingagenturenvollzugsgesetz, das Zentrale Gegenparteien-Vollzugsgesetz, das Pensionskassengesetz, das Versicherungsaufsichtsgesetz, das Punzierungsgesetz 2000, das Gebührengesetz 1957, das Glücksspielgesetz, die Bundesabgabenordnung, das Finanzstrafgesetz, das EU-Finanzstrafvollstreckungsgesetz, das Bundesfinanzgerichtsgesetz, das Bundespensionsamtübertragungs-Gesetz und das Rundfunkgebührengesetz geändert werden (Verwaltungsgerichtsbarkeits-Anpassungsgesetz – Bundesministerium für Finanzen)

Der Nationalrat hat beschlossen:

Inhaltsverzeichnis

Artikel 1

Änderung des Finanzmarktaufsichtsbehördengesetzes

Artikel 2

Änderung des Bankwesengesetzes

Artikel 3

Änderung des Börsegesetzes 1989

Artikel 4

Änderung des E-Geldgesetzes 2010

Artikel 5

Änderung des Zahlungsdienstegesetzes

Artikel 6

Änderung des Investmentfondsgesetzes 2011

Artikel 7

Änderung des Immobilien-Investmentfondsgesetzes

Artikel 8

Änderung des Wertpapieraufsichtsgesetzes 2007

Artikel 9

Änderung des Kapitalmarktgesetzes

Artikel 10

Änderung des Ratingagenturenvollzugsgesetzes

Artikel 11

Änderung des Zentrale Gegenparteien-Vollzugsgesetzes

Artikel 12

Änderung des Pensionskassengesetzes

Artikel 13

Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes

Artikel 14

Änderung des Punzierungsgesetzes 2000

Artikel 15

Änderung des Gebührengesetzes 1957

Artikel 16

Änderung des Glücksspielgesetzes

Artikel 17

Änderung der Bundesabgabenordnung

Artikel 18

Änderung des Finanzstrafgesetzes

Artikel 19

Änderung des EU-Finanzstrafvollstreckungsgesetz

Artikel 20

Änderung des Bundesfinanzgerichtsgesetzes

Artikel 21

Änderung des Bundespensionsamtübertragungs-Gesetzes

Artikel 22

Änderung des Rundfunkgebührengesetzes

Artikel 1
Änderung des Finanzmarktaufsichtsbehördengesetzes

Das Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz – FMABG, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 97 aus 2001,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 21 aus 2013,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 22, Absatz 2, lautet:

  1. Absatz 2Beschwerden gegen Bescheide der FMA und Vorlageanträge haben, ausgenommen in Verwaltungsstrafsachen, keine aufschiebende Wirkung. Auf Antrag ist der Beschwerde die aufschiebende Wirkung durch das Bundesverwaltungsgericht nach Anhörung der FMA mit Beschluss zuzuerkennen, insoweit dem nicht zwingende öffentliche Interessen entgegenstehen und nach Abwägung aller berührten Interessen mit dem Vollzug für den Beschwerdeführer ein unverhältnismäßiger Nachteil verbunden wäre. Wird die aufschiebende Wirkung zuerkannt, ist der Vollzug des angefochtenen Bescheides aufzuschieben und sind die hiezu erforderlichen Verfügungen zu treffen. Wenn sich die Voraussetzungen, die für den Beschluss über die aufschiebende Wirkung maßgebend waren, wesentlich geändert haben, ist auf Antrag einer Partei neu zu entscheiden.“

Novellierungsanordnung 2, Nach Paragraph 22, Absatz 2, wird folgender Absatz 2 a, eingefügt:

  1. Absatz 2 aÜber Beschwerden gegen Bescheide der FMA entscheidet das Bundesverwaltungsgericht durch Senat, ausgenommen in Verwaltungsstrafsachen bei Bescheiden bei denen weder eine primäre Freiheitsstrafe noch eine 600 Euro übersteigende Geldstrafe verhängt wurde. Über eine Beschwerde ist, ausgenommen in Verwaltungsstrafsachen, innerhalb der Frist zu erkennen, innerhalb der in erster Instanz zu entscheiden ist, spätestens jedoch nach sechs Monaten; die Frist beginnt mit Einlangen der Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht zu laufen.“

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 23, samt Überschrift entfällt.

Novellierungsanordnung 4, Dem Paragraph 28, wird folgender Absatz 22, angefügt:

  1. Absatz 22Paragraph 22, Absatz 2 und 2a in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft. Paragraph 23, samt Überschrift tritt mit Ablauf des 31. Dezember 2013 außer Kraft.“

Artikel 2
Änderung des Bankwesengesetzes

Das Bankwesengesetz – BWG, Bundesgesetzblatt Nr. 532 aus 1993,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 119 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 41, Absatz 3, letzter Satz lautet:

„Die Verständigung des Kunden hat den Hinweis zu enthalten, dass er oder ein sonst Betroffener berechtigt sei, Beschwerde wegen Verletzung seiner Rechte an das Bundesverwaltungsgericht zu erheben.“

Novellierungsanordnung 2, In Paragraph 99 b, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 107, wird folgender Absatz 77, angefügt:

  1. Absatz 77Paragraph 41, Absatz 3 und Paragraph 99 b, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 3
Änderung des Börsegesetzes 1989

Das Börsegesetz 1989 – BörseG, Bundesgesetzblatt Nr. 555 aus 1989,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 119 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 25, Absatz 7, dritter Satz lautet:

„Die Verständigung des Vertragspartners hat den Hinweis zu enthalten, dass er oder ein sonst Betroffener berechtigt sei, Beschwerde wegen Verletzung seiner Rechte an das Bundesverwaltungsgericht zu erheben.“

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 44, Absatz 5, entfällt.

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 64, Absatz 2, lautet:

  1. Absatz 2Die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht ist zulässig
    1. Ziffer eins
      gegen die Versagung der Zulassung,
    2. Ziffer 2
      gegen den Widerruf der Zulassung (Absatz 5,).“

Novellierungsanordnung 4, Paragraph 64, Absatz 3, entfällt.

Novellierungsanordnung 5, Paragraph 64 a, entfällt.

Novellierungsanordnung 6, In Paragraph 96 a, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 7, Dem Paragraph 102, wird folgender Absatz 37, angefügt:

  1. Absatz 37Paragraph 25, Absatz 7,, Paragraph 64, Absatz 2 und Paragraph 96 a, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft. Paragraph 44, Absatz 5,, Paragraph 64, Absatz 3 und Paragraph 64 a, treten mit Ablauf des 31. Dezember 2013 außer Kraft.“

Artikel 4
Änderung des E-Geldgesetzes 2010

Das E-Geldgesetz 2010, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 107 aus 2010,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 35 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 30, Absatz 2, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 41, wird folgender Absatz 4, angefügt:

  1. Absatz 4Paragraph 30, Absatz 2, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 5
Änderung des Zahlungsdienstegesetzes

Das Zahlungsdienstegesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 66 aus 2009,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 20 aus 2013,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 69, Absatz 2, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 79, wird folgender Absatz 10, angefügt:

  1. Absatz 10Paragraph 69, Absatz 2, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 6

Änderung des Investmentfondsgesetzes 2011

Das Investmentfondsgesetz 2011 – InvFG 2011, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 77 aus 2011,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 83 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 193, Absatz 2, lautet:

  1. Absatz 2Bei Verwaltungsübertretungen gemäß den Paragraphen 190 bis 191 gilt anstelle der Verjährungsfrist des Paragraph 31, Absatz eins, VStG eine Verjährungsfrist von 18 Monaten.“

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 200, wird folgender Absatz 6, angefügt:

  1. Absatz 6Paragraph 193, Absatz 2, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 7
Änderung des Immobilien-Investmentfondsgesetzes

Das Immobilien-Investmentfondsgesetz – ImmoInvFG, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 80 aus 2003,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 83 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 38, Absatz 3, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 44, wird folgender Absatz 10, angefügt:

  1. Absatz 10Paragraph 38, Absatz 3, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 8
Änderung des Wertpapieraufsichtsgesetzes 2007

Das Wertpapieraufsichtsgesetz 2007 – WAG 2007, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 60 aus 2007,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 119 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 96, Absatz 2, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 108, wird folgender Absatz 16, angefügt:

  1. Absatz 16Paragraph 96, Absatz 2, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 9
Änderung des Kapitalmarktgesetzes

Das Kapitalmarktgesetz – KMG, Bundesgesetzblatt Nr. 625 aus 1991,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 83 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 17 d, wird die Wortfolge „§ 31 VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 19, wird folgender Absatz 16, angefügt:

  1. Absatz 16Paragraph 17 d, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 10
Änderung des Ratingagenturenvollzugsgesetzes

Das Ratingagenturenvollzugsgesetz – RAVG, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 68 aus 2010,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 35 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 6, Absatz 2, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 11, erhält die Absatzbezeichnung „(1)“ und folgender Absatz 2, wird angefügt:

  1. Absatz 2Paragraph 6, Absatz 2, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 11
Änderung des Zentrale Gegenparteien-Vollzugsgesetzes

Das Zentrale Gegenparteien-Vollzugsgesetz – ZGVG, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 97 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 7, Absatz 2, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Nach Paragraph 11, wird folgender Paragraph 12, samt Überschrift angefügt:

„Inkrafttreten

Paragraph 12,

Paragraph 7, Absatz 2, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 12
Änderung des Pensionskassengesetzes

Das Pensionskassengesetz - PKG, Bundesgesetzblatt Nr. 281 aus 1990,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 54 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 47 a, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 51, wird folgender Absatz 37, angefügt:

  1. Absatz 37Paragraph 47 a, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 13
Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes

Das Versicherungsaufsichtsgesetz – VAG, Bundesgesetzblatt Nr. 569 aus 1978,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 12 aus 2013,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 98 f, Absatz 3, letzter Satz lautet:

„Die Verständigung des Kunden hat den Hinweis zu enthalten, dass er oder ein sonst Betroffener berechtigt sei, Beschwerde wegen Verletzung seiner Rechte an das Bundesverwaltungsgericht zu erheben.“

Novellierungsanordnung 2, In Paragraph 111, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG von sechs Monaten“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 3, Dem Paragraph 119 i, wird folgender Absatz 34, angefügt:

  1. Absatz 34Paragraph 98 f, Absatz 3 und Paragraph 111, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 14
Änderung des Punzierungsgesetzes 2000

Das Punzierungsgesetz 2000, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 24 aus 2001,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 50 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 21, Absatz eins, lautet:

  1. Absatz einsDie Überwachung der Einhaltung der Vorschriften dieses Bundesgesetzes obliegt vorbehaltlich der Paragraphen 20 und 27 Absatz 2, dem Zollamt Wien. Die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht ist zulässig. Das Zollamt Wien hat sich zur Erfüllung seiner Aufgaben zu bedienen:
    1. Ziffer eins
      der Punzierungskontrollorgane,
    2. Ziffer 2
      des Edelmetallkontrolllabors.“

Novellierungsanordnung 2, In Paragraph 27, Absatz 3, wird die Wortfolge „§ 31 Absatz 2, VStG“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz eins, VStG“ und die Wortfolge „§ 31 Absatz 3, VStG“ durch die Wortfolge „§ 31 Absatz 2 und 3 VStG“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 3, Dem Paragraph 33, wird folgender Absatz 5, angefügt:

  1. Absatz 5Paragraph 21, Absatz eins und Paragraph 27, Absatz 3, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 15
Änderung des Gebührengesetzes 1957

Das Gebührengesetz 1957, BGBl. Nr. 267, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 28 aus 2013,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 14, Tarifpost 6 Absatz 5, wird wie folgt geändert:

a) Ziffer eins, lautet:

  1. Ziffer eins
    Eingaben an die Gerichte nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen:
    1. Litera a
      Eingaben in Justizverwaltungsangelegenheiten sind nur dann von der Eingabengebühr befreit, wenn hiefür eine Justizverwaltungsgebühr vorgesehen ist;
    2. Litera b
      von der Befreiung ausgenommen sind Eingaben an die Verwaltungsgerichte der Länder, das Bundesverwaltungsgericht und das Bundesfinanzgericht im Sinne des Artikel 129, B-VG; für Eingaben einschließlich Beilagen an das Bundesverwaltungsgericht kann die Bundesregierung durch Verordnung Pauschalgebühren, den Zeitpunkt des Entstehens der Gebührenschuld und die Art der Entrichtung der Pauschalgebühren festlegen;“

b) Ziffer 4 und 4a lauten:

  1. Ziffer 4
    Eingaben an Verwaltungsbehörden, außer an Zollbehörden in den Fällen der Ziffer 4 a,, und an die Verwaltungsgerichte der Länder, das Bundesverwaltungsgericht und das Bundesfinanzgericht in Abgabensachen;
  2. Ziffer 4 a
    Eingaben an Zollbehörden und an das Bundesfinanzgericht in Angelegenheiten des Zollrechts oder der sonstigen Eingangs- oder Ausgangsabgaben;“

Novellierungsanordnung 2, In Paragraph 14, Tarifpost 10 Absatz eins, entfallen die Ziffer 4 und 6.

Novellierungsanordnung 3, In Paragraph 37, wird folgender Absatz 32, angefügt:

  1. Absatz 32Paragraph 14, Tarifpost 6 Absatz 5, Ziffer eins,, 4 und 4a, jeweils in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013,, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft. Paragraph 14, Tarifpost 10 Absatz eins, Ziffer 4 und Ziffer 6, in der Fassung vor dem Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 außer Kraft und ist letztmalig auf alle Sachverhalte anzuwenden, für die die Gebührenschuld vor dem 1. Jänner 2014 entsteht.“

Artikel 16
Änderung des Glücksspielgesetzes

Das Glücksspielgesetz, Bundesgesetzblatt Nr. 620 aus 1989,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 112 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 50, wird wie folgt geändert:

a) Absatz eins, lautet:

  1. Absatz einsFür Strafverfahren und Betriebsschließungen nach diesem Bundesgesetz sind die Bezirksverwaltungsbehörden, im Gebiet einer Gemeinde, für das die Landespolizeidirektion zugleich Sicherheitsbehörde erster Instanz ist, die Landespolizeidirektion zuständig. Gegen diese Entscheidungen kann Beschwerde an ein Verwaltungsgericht des Landes erhoben werden.“

b) Im Absatz 5, tritt an die Stelle des Wortes „Berufung“ das Wort „Beschwerde“.

c) Absatz 7, lautet:

  1. Absatz 7Der Bundesminister für Finanzen ist berechtigt, gegen Entscheidungen der Verwaltungsgerichte der Länder Revision an den Verwaltungsgerichtshof zu erheben. Die Verwaltungsgerichte der Länder haben Ausfertigungen glücksspielrechtlicher Entscheidungen unverzüglich dem Bundesminister für Finanzen zu übermitteln.“

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 52, Absatz 5, entfällt.

Novellierungsanordnung 3, In Paragraph 54, Absatz 2, tritt an die Stelle des Wortes „Berufung“ das Wort „Beschwerde“.

Novellierungsanordnung 4, Nach Paragraph 56 a, wird folgender Paragraph 56 b, samt Überschrift eingefügt:

„Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht

Paragraph 56 b,

Gegen Bescheide des Bundesministers für Finanzen in Angelegenheiten des Vollzuges dieses Bundesgesetzes kann Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht erhoben werden. In Verfahren nach den Paragraphen 14,, 21 und 22 hat die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts durch einen Senat zu erfolgen.“

Novellierungsanordnung 5, In Paragraph 59 a, Absatz 6, entfällt die Wortfolge „in erster Instanz“.

Novellierungsanordnung 6, Dem Paragraph 60, wird folgender Absatz 32, angefügt:

  1. Absatz 32Paragraph 50, Absatz eins,, 5 und 7, Paragraph 54, Absatz 2,, Paragraph 56 b und Paragraph 59 a, Absatz 6,, jeweils in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft. Paragraph 52, Absatz 5, tritt mit Ablauf des 30. Juni 2013 außer Kraft.“

Artikel 17
Änderung der Bundesabgabenordnung

Die Bundesabgabenordnung, Bundesgesetzblatt Nr. 194 aus 1961,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 14 aus 2013,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 2 a, wird folgender Satz angefügt:

„§ 54 VwGVG gilt jedoch sinngemäß für das Verfahren der Verwaltungsgerichte der Länder.“

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 188, Absatz 5, letzter Satz lautet:

„Ein solcher Bescheid wirkt lediglich gegenüber den Übrigen, denen im Spruch des Bescheides Einkünfte zugerechnet bzw. nicht zugerechnet werden.“

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 191, Absatz 5, letzter Satz lautet:

„Ein solcher Bescheid wirkt lediglich gegenüber den Übrigen, denen im Spruch des Bescheides Einkünfte zugerechnet bzw. nicht zugerechnet werden.“

Novellierungsanordnung 4, Paragraph 201, wird wie folgt geändert:

  1. Litera a
    In Absatz 2, Ziffer 3, entfallen das Zitat „Abs. 1“ und die Wortfolge „von Amts wegen“.
  2. Litera b
    In Absatz 3, entfällt Ziffer 2,

Novellierungsanordnung 5, Paragraph 272, Absatz 5, lautet:

  1. Absatz 5Berichtigungen (Paragraph 293,, Paragraph 293 a und Paragraph 293 b,) und Aufhebungen zur Klaglosstellung (Paragraph 289,) der vom Einzelrichter erlassenen Erkenntnisse und Beschlüsse obliegen dem Einzelrichter, wenn jedoch der Senat entschieden hat, dem Senat.“

Novellierungsanordnung 6, In Paragraph 295, Absatz 4, tritt an die Stelle des Wortes „Berufung“ das Wort „Bescheidbeschwerde“.

Novellierungsanordnung 7, In Paragraph 323, wird folgender Absatz 40, angefügt:

  1. Absatz 40Die Paragraphen 2 a,, 201 Absatz 2 und 3, 272 Absatz 5 und 295 Absatz 4,, jeweils in der Fassung des Bundesgesetzes, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013,, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 18
Änderung des Finanzstrafgesetzes

Das Finanzstrafgesetz, Bundesgesetzblatt Nr. 129 aus 1958,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 33 aus 2013,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 67, Absatz 2, entfällt die Wortfolge „für Finanzstrafrecht“.

Novellierungsanordnung 2, Paragraph 70, Absatz eins, letzter Satz lautet:

„Gegen die Bemessung der Vergütung ist nach Maßgabe der dienstrechtlichen Vorschriften die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht zulässig.“

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 71 a, Absatz 2, letzter Satz entfällt.

Novellierungsanordnung 4, In Paragraph 73, wird die Wortfolge „Organe der Finanzstrafbehörde“ durch die Wortfolge „Organe der Finanzstrafbehörde und des Bundesfinanzgerichtes“ ersetzt.

Novellierungsanordnung 5, Dem Paragraph 265, wird folgender Absatz eins u, angefügt:

  1. Absatz eins uDie Paragraphen 67, Absatz 2,, 70 Absatz eins,, 71a Absatz eins und 73 jeweils in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 19
Änderung des EU-Finanzstrafvollstreckungsgesetzes

Das Bundesgesetz zur Durchführung des Rahmenbeschlusses über die Anwendung des Grundsatzes der gegenseitigen Anerkennung von Geldstrafen und Geldbußen im Bereich des verwaltungsbehördlichen Finanzstrafverfahrens (EU-Finanzstrafvollstreckungsgesetz – EU-FinStrVG), Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 19 aus 2009,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 76 aus 2011,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In den Paragraphen 3, Absatz 3,, 4 Absatz eins,, 13 Absatz eins, entfällt jeweils die Wortfolge „erster Instanz“.

Novellierungsanordnung 2, Nach Paragraph 18, wird folgender Paragraph 19, samt Überschrift eingefügt:

„Inkrafttreten

Paragraph 19,

Die Paragraphen 3, Absatz 3,, 4 Absatz eins und 13 Absatz eins, jeweils in der Fassung Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 20
Änderung des Bundesfinanzgerichtsgesetzes

Das Bundesfinanzgerichtsgesetz, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 14 aus 2013,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Dem Paragraph 5, wird folgender Absatz 5, angefügt:

  1. Absatz 5Die Präsidentin oder der Präsident und die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident werden von der Bundespräsidentin oder vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung bestellt. Vor der Vorschlagserstattung durch die Bundesregierung sind die Bewerberinnen und Bewerber von einer Kommission bestehend aus einer Vertreterin oder einem Vertreter der Bundesministerin oder des Bundesministers für Finanzen, zwei Vertreterinnen oder Vertretern der Wissenschaft mit akademischer Lehrbefugnis eines rechtswissenschaftlichen Faches an einer Universität sowie den Präsidentinnen oder Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes, des Verwaltungsgerichtshofes und des Obersten Gerichtshofes oder einer jeweils von diesen beauftragten Person, zu einem Hearing einzuladen. Die Kommission hat der Bundesregierung mindestens drei Bewerberinnen oder Bewerber zur Vorschlagserstattung zu empfehlen.“

Novellierungsanordnung 2, In Paragraph 12, Absatz 5, tritt an die Stelle der Wortfolge „welcher Richterin“ die Wortfolge „welche Richterin“ und an Stelle des Wortes „Berufungssenates“ das Wort „Senates“.

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 13, wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 3, Ziffer eins, tritt an dies Stelle des Wortes „Richter“ das Wort „Richters“ und das Satzzeichen „.“ wird durch das Satzzeichen „;“ ersetzt.

b) Absatz 3, Ziffer 3, lautet:

  1. Ziffer 3
    die Einrichtung von Kammern (Paragraph 11,) und ihre Geschäftsgebiete sowie die in den einzelnen Kammern zusammengefassten Einzelrichterinnen und Einzelrichter und Senate (Paragraph 12,);“
    1. Litera c
      In Absatz 10, tritt an die Stelle des Verweises „Abs. 8“ der Verweis „Abs. 9“.

Novellierungsanordnung 4, Dem Paragraph 28, wird folgender Absatz 5, angefügt:

  1. Absatz 5Die Paragraphen 4 bis 6 und 8 bis 10 des Verwaltungsgerichtsbarkeits-Übergangsgesetzes, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 33 aus 2013,, gelten sinngemäß für jene Angelegenheiten, die in die Zuständigkeit des Bundesfinanzgerichtes fallen. Werden Revisionen ungeachtet des Paragraph 4, Absatz 5, erster Satz des Verwaltungsgerichtsbarkeits-Übergangsgesetzes beim Bundesfinanzgericht rechtzeitig eingebracht, gelten sie auch gegenüber dem Verwaltungsgerichtshof als rechtzeitig eingebracht; sie sind vom Bundesfinanzgericht unverzüglich an den Verwaltungsgerichtshof weiterzuleiten.“

Artikel 21
Änderung des Bundespensionsamtübertragungs-Gesetzes

Das Bundesgesetz über die Übertragung der Aufgaben des Bundespensionsamtes an die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (Bundespensionsamtübertragungs-Gesetz – BPAÜG), Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 89 aus 2006,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 35 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, Paragraph 3, lautet:

Paragraph 3,

Gegen Bescheide der Versicherungsanstalt in Angelegenheiten nach Paragraph eins, Absatz eins, Ziffer eins, steht der Partei das Recht auf Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht zu. Der Bundesminister für Finanzen ist die sachlich in Betracht kommende Oberbehörde.“

Novellierungsanordnung 2, Dem Paragraph 15, wird folgender Absatz 4, angefügt:

  1. Absatz 4Paragraph 3, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013, tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Artikel 22
Änderung des Rundfunkgebührengesetzes

Das Bundesgesetz betreffend die Einhebung von Rundfunkgebühren (Rundfunkgebührengesetz – RGG), Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 159 aus 1999,, in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 50 aus 2012,, wird wie folgt geändert:

Novellierungsanordnung 1, In Paragraph 5, Absatz 4, entfällt der 1. Satz.

Novellierungsanordnung 2, In Paragraph 5, Absatz 4,, 2. Satz, entfällt das Wort „weitere“.

Novellierungsanordnung 3, Paragraph 6, Absatz eins,, 1. Satz, lautet:

„Die Wahrnehmung der behördlichen Aufgaben nach Paragraph 4, Absatz eins, obliegt der Gesellschaft; gegen von der Gesellschaft erlassene Bescheide ist Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht zulässig.“

Novellierungsanordnung 4, Dem Paragraph 9, wird folgender Absatz 7, angefügt:

  1. Absatz 7Paragraph 5, Absatz 4 und Paragraph 6, Absatz eins,, jeweils in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 70 aus 2013,, treten mit 1. Jänner 2014 in Kraft.“

Fischer

Faymann