(zweijährig)
Jahresstunden |
Lehrver- |
||||
A. |
Pflichtgegenstände |
Klasse |
Summe |
pflichtungs- |
|
1. |
2. |
gruppe |
|||
1. |
Religion |
40 |
40 |
80 |
(römisch III) |
2. |
Wirtschaft und Recht |
40 |
40 |
80 |
III |
3. |
Materialkunde und Technologie |
80 |
80 |
160 |
III |
4. |
Technologie der Medien2 |
40 |
40 |
80 |
I |
5. |
Kunstgeschichte |
80 |
80 |
160 |
III |
6. |
Zeichnen und Malen |
80 |
80 |
160 |
(römisch fünf) |
7. |
Atelier und Produktion |
120 |
120 |
240 |
IV |
Pflichtgegenstände der Ausbildungszweige |
400 |
400 |
800 |
||
Gesamtstundenzahl |
880 |
880 |
1760 |
||
Jahresstunden |
Lehrver- |
||||
B.1. |
Pflichtgegenstände des Ausbildungszweiges für Malerei |
Klasse |
Summe |
pflichtungs- |
|
1. |
2. |
gruppe |
|||
1.1 |
Darstellung und Komposition |
120 |
120 |
240 |
III |
1.2 |
Akt3 |
200 |
200 |
400 |
IV |
1.3 |
Kopf |
80 |
80 |
160 |
IV |
Jahresstunden |
Lehrver- |
||||
B.2. |
Pflichtgegenstände des Ausbildungszweiges für Bildhauerei |
Klasse |
Summe |
pflichtungs- |
|
1. |
2. |
gruppe |
|||
2.1 |
Gestaltung und Formgebung |
40 |
40 |
80 |
III |
2.2 |
Akt3 |
200 |
200 |
400 |
IV |
2.3 |
Atelier und Produktion |
160 |
160 |
320 |
IV |
Jahresstunden |
Lehrver- |
||||
B.3. |
Pflichtgegenstände des Ausbildungszweiges für Metallgestaltung |
Klasse |
Summe |
pflichtungs- |
|
1. |
2. |
gruppe |
|||
3.1 |
Gestaltung und Formgebung |
80 |
80 |
160 |
III |
3.2 |
Entwerfen |
160 |
160 |
320 |
III |
3.3 |
Atelier und Produktion |
160 |
160 |
320 |
IV |
Jahresstunden |
Lehrver- |
||||
B.4. |
Pflichtgegenstände des Ausbildungszweiges für Keramische Formgebung |
Klasse |
Summe |
pflichtungs- |
|
1. |
2. |
gruppe |
|||
4.1 |
Gestaltung und Formgebung |
80 |
80 |
160 |
III |
4.2 |
Entwerfen |
160 |
160 |
320 |
III |
4.3 |
Atelier und Produktion |
160 |
160 |
320 |
IV |
Jahresstunden |
Lehrver- |
||||
C. |
Freigegenstände |
Klasse |
Summe |
pflichtungs- |
|
1. |
2. |
gruppe |
|||
Deutsch und Kommunikation |
40 |
- |
|||
Englisch |
- |
40 |
|||
Angewandte Mathematik |
40 |
- |
Siehe Anlage A mit folgenden Ergänzungen:
Ziel der Ausbildung:
Die zweijährigen Meisterschulen für Kunst und Gestaltung sind schwerpunktmäßig auf die Erweiterung der Berufsausbildung ausgerichtet. Die Absolventinnen und Absolventen sind durch Praxis und Ausbildung besonders befähigt, Aufgaben in der Malerei, Bildhauerei, Metallgestaltung und keramischen Formgebung zu übernehmen. Kernbereiche der gestalterischen Ausbildung sind Materialkunde und Technologie, Technologie der Medien, Kunstgeschichte, Zeichnen und Malen sowie die einschlägigen Vertiefungen in den alternativen Schwerpunkten. Die Ausbildung verfolgt primär das Ziel,
Fachliche Kernkompetenzen:
Die Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen Meisterschulen für Kunst und Gestaltung verfügen über folgende Kompetenzen:
Fachübergreifende Kernkompetenzen:
Im Bereich der persönlichen und sozialen Kompetenzen sind die Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen Meisterschulen für Kunst und Gestaltung insbesondere befähigt,
Tätigkeitsfelder:
Die Einsatzgebiete der Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen Meisterschulen für Kunst und Gestaltung liegen in der Kreation und Planung in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Metallgestaltung und keramische Formgebung.
Auch die Dokumentation von planenden und ausführenden Tätigkeiten im Bereich der künstlerischen Gestaltung mittels einschlägiger Software, die Auswahl, Wartung und Instandhaltung von Betriebseinrichtungen sowie die Beurteilung und Analyse von Produkten zählen zu den typischen Aufgaben der Absolventinnen und Absolventen. Die Anwendung einschlägiger Normen und Vorschriften über Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind Bestandteil aller Tätigkeiten.
Siehe Anlage A.
Siehe Anlage A.
Siehe Anlage A.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Öffentliches Recht:
Aufbau des österreichischen Rechtssystems, Grundzüge der Verwaltung und der Verwaltungsverfahren, der Gewerbeordnung.
Privatrecht:
Grundbegriffe des Personen-, Sachen- und Schuldrechts; Grundzüge des Konsumentenschutzes, des Unternehmensrechts, des Urheber- und des Markenrecht, Grundzüge des Arbeits- und Sozialrechts.
2. Klasse:
Unternehmensführung:
Unternehmensgründung, Finanzierung, Sponsoring, Marketing und Verkauf, Grundzüge des Steuerrechts, Risikoversicherungen.
Betriebliches Rechnungswesen und Kostenrechnung:
Einnahmen- und Ausgabenrechnung, Kalkulation künstlerischer Erzeugnisse.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Materialien:
Grundlagen aus der Geologie und Mineralogie; Roh- und Hilfsstoffe, Klassifizierung, Eigenschaften und Anwendung; Grundlagen der Konservierung und Restaurierung.
Technologie:
Werkzeuge, Geräte, künstlerische Techniken und Verfahren.
2. Klasse:
Technologie:
Fachspezifische Werkstoffe, Anwendungsbereiche, Sonderbehandlung, Berechnungs- und Prüfmethoden.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Grundlagen der Fotografie:
Wahrnehmung, Aufzeichnung und Wiedergabe; Funktionsweisen im Bereich analoger und digitaler fotografischer Verfahrenstechniken; Fotografie als Mittel der künstlerischen Gestaltung in Fläche und Raum.
2. Klasse:
Elektronische Bildaufzeichnung:
Einführung in Desktop Publishing (DTP), vektor- und pixelorientierte Software, Bildgestaltung, Bilderfassung (Scannen, Bildauflösung); Bildausgabe (Dia, digitale Prints, Kopie, Druck).
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Überblick über die Kunst des Altertums bis zur Neuzeit.
2. Klasse:
Entwicklungen der bildenden Kunst im 19. Jahrhundert bis zur Kunst der Gegenwart; neue Ausdrucksformen und –mittel, interdisziplinäre und sozial orientierte Kunst.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Wahrnehmungs-, Farb- und Formenphysiologie und –psychologie.
Naturstudien, Montagen, Detailzeichnungen, Kontraste, Relationen, Silhouetten.
2. Klasse:
Bildebenen, Aufbau nach Linie – Fläche – Raum, Bildraum, Licht, Videografie, Farbe als Körper.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Entwurfsprojekte unter Berücksichtigung notwendiger Veränderungen zur Erzielung der beabsichtigten bildlichen und/oder plastischen Wirkung.
2. Klasse:
Entwurfsprojekte.
Die Studierenden sollen
Darstellungsinhalte:
Untersuchung der selbst gewählten Sujets auf Hell-Dunkel-Werte und Farbkontraste unter Berücksichtigung von Komposition und Bildgestaltung; Auseinandersetzung mit den Ausdrucksformen der Gegenwart; Abstraktion aller Erscheinungsformen bis zur nichtgegenständlichen Darstellung; Übertragung der bildnerischen Erfahrungswerte auf angewandte, konkret vorgegebene Themen, Herstellung konzeptiver Zusammenhänge.
Darstellungsthemen:
Akt, Figur, Stilleben, Landschaft und nichtgegenständliche Kompositionen; Ausstellungskonzept, Plakat; Raumgestaltung, Tryptichon.
Darstellungstechnik und –mittel:
Einsatz aller grafischen und malerischen Mittel; Collage; Entwürfe mit Detailausführung; Automatismen, Material-Assemblagen; Rauminstallationen, dreidimensionales Gestalten, Modelle und Endpräsentation.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Studium am Modell, Proportion, Funktion, Studium am Skelett, anatomisches Zeichnen.
2. Klasse:
Steigerung der persönlichen Anlagen, Bewegungsstudien.
Die Studierenden sollen den menschlichen Kopf in seiner charakteristischen Erscheinung formal erfassen können.
1. Klasse:
Studium vor dem Modell, Konstruktion, Räumlichkeit.
2. Klasse:
Porträt.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Farbe und Komposition:
Theoretische Grundlagen von Licht und Farbe, Auge; Zeichen, Symbol, Wort, Leerform-Intellekt; Virtualität; Wahrnehmungsphänomene; Bildanalyse, Proportion; Punkt, Linie, Fläche, Raum.
2. Klasse:
Gestaltung:
Grundlegende Gestaltungsphilosophie; Information; Vervielfältigung; mathematisch-logische Ordnung; statische Bewegungsform; Flächen-, Raum- und Formsysteme und Komposition; Proportion und Rhythmus.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Studium am Modell, am Skelett, Proportion, Funktion, Charakteristik, Zeichnen und Malen in verschiedenen Techniken.
2. Klasse:
Dreidimensionales Studium am Modell, Proportion, Statik und Dynamik, Dimension; Einsetzen persönlicher Formerfahrung.
Siehe Anlage A.2.2 mit folgenden Ergänzungen:
1. Klasse:
Plastik, Skulptur, Objekt, Material als Ausdruck thematischer Wesensart.
2. Klasse:
Installationen, Innenraum - Außenraum, Volumen, Zonen, Material als Ausdruck persönlicher Wesensart.
Siehe Abschnitt B.2 mit folgenden Ergänzungen:
Die Studierenden sollen die für die Reproduktion von Schmuckobjekten notwendigen Techniken beherrschen und einsetzen können.
1. Klasse:
Modellbau:
Modelle, Modellabformung, Keilformen, Abguss, gießbare Materialien.
2. Klasse:
Spezielle Abformungstechniken des Gold- und Silberschmiedes; Kautschukabformung, Vulkanisierung, Wachsmodelle, Schleuderguss, Schwerkraftguss.
Die Studierenden sollen zur selbstständigen Lösung von Problemen der Schmuck und Metallgestaltung fähig sein.
1. Klasse:
Entwurfstechniken, freie Zeichnungen, Werkzeichnungen, Modelle.
2. Klasse:
Entwickeln und Entwerfen freier und funktionsgebundener Objekte aus allen Themenkreisen der Schmuck und Metallgestaltung.
Siehe Anlage 2.2 mit folgenden Ergänzungen:
1. Klasse:
Einzelanfertigungen, Kleinserien, Prototypen für die serielle Herstellung aus dem Bereich der Schmuck und Metallgestaltung.
2. Klasse:
Spezielle Techniken des Gold- und Silberschmiedes; Präsentation.
Siehe Abschnitt B.2 mit folgenden Ergänzungen:
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Form und Farbe:
Theoretische Sichtweisen über Flächen, Raum und Hohlraum; einfache und komplexe Formen; Proportion, Licht und Schatten; Symbol, Zeichen.
Experimentelle Oberflächengestaltung (Glasur, Ornament, Dekor).
2. Klasse:
Gestaltung:
Grundlegende Gestaltungsphilosophie; Statik und Dynamik; Flächen- und Raumsysteme; Proportion und Rhythmus; komplexe Oberflächengestaltung.
Recherche, Analyse, Präsentation und Dokumentation.
Die Studierenden sollen
1. Klasse:
Bedeutung von Motorik und Sensorik für die Formensprache im Entwurf; materialgerechte Umsetzung von Naturformen in abstrahierte Objekte aus Ton; Entwurfszeichnung keramischer Objekte; Umsetzung von Funktion und Ästhetik in der Gebrauchs- und Objektkeramik; Herstellung detaillierter keramischer Oberflächen wie Texturen, Strukturen, Farbe (Glasur); Präsentation und Beschreibung von Objekt und Umgebung.
2. Klasse:
Auseinandersetzung mit Architektur, Natur, Kunst, Technik und sozialen Räumen und deren konzeptionelle Darstellung als keramisches Objekt; Identifikation der eigenen Persönlichkeit über den keramischen Arbeitsprozess und der Präsentation; Synthese der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Arbeitsprozessen und deren materialgerechte Umsetzung; Herstellung von Ausstellungsobjekten und deren Präsentation.
Siehe Anlage 2.2 mit folgenden Ergänzungen:
1. Klasse:
Masseaufbereitung:
Plastische Arbeitsmassen; Gießmassen; spezielle Massen.
Formenbau:
EDV-unterstützter Formenbau; Urform, Gießform, Quetschform.
Glasieren:
Glasurproben und Glasieren eigener keramischer Objekte in verschiedenen Techniken.
Trocknen und Brennen:
2. Klasse:
Projekte im zwei- und dreidimensionalen Bereich; alternative Brenntechniken.
Siehe Anlage A.
1 Zur Erlassung schulautonomer Lehrplanbestimmungen siehe Anlage A, Abschnitt II.
2 Mit Übungen.
3 Einschließlich Anatomie.