E n t w u r f

Verordnung der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, mit der Ausbildungsvorschriften für den Lehrberuf Einkäufer/Einkäuferin (Einkäufer/Einkäuferin-Ausbildungsordnung) erlassen werden

Auf Grund des Paragraphen 8, des Berufsausbildungsgesetzes (BAG), Bundesgesetzblatt Nr. 142 aus 1969,, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 32 aus 2018,, wird verordnet:

Lehrberuf Einkäufer/Einkäuferin

Paragraph eins,

  1. Absatz 2In den Lehrverträgen, Lehrzeugnissen, Lehrabschlussprüfungszeugnissen und Lehrbriefen ist der Lehrberuf in der dem Geschlecht des Lehrlings entsprechenden Form (Einkäufer bzw. Einkäuferin) zu bezeichnen.

Berufsprofil

Paragraph 2,

  1. Absatz einsMit dem positiven Abschluss der Lehrabschlussprüfung und der Berufsschule verfügt der Einkäufer/die Einkäuferin über folgende berufliche Kompetenzen:
    1. Ziffer eins
      Fachliche Kompetenzbereiche:
      1. Litera a
        Einkauf
    Der Einkäufer/Die Einkäuferin erfüllt vielfältige Aufgaben im betrieblichen Einkauf auf Grundlage seiner/ihrer Kenntnisse über den betrieblichen Einkaufs- und Logistikprozess. In sein/ihr Aufgabengebiet fallen Marktforschungen, Einkaufsplanungen, Verhandlungen mit Lieferanten und deren Auswahl, die Verwaltung der Lieferantenverträge sowie der Vergleich und die Bewertung von Angeboten. Ebenso gehören die Durchführung von Kalkulationen, Warenbestellungen, die Warenannahme und Rechnungskontrollen zu seinen/ihren Aufgaben.
    Der Einkäufer/die Einkäuferin überwacht Liefertermine. Bei mangelhaften Lieferungen ergreift er/sie Maßnahmen im Einklang mit den rechtlichen und betrieblichen Vorgaben. Mit Anfragen, Beschwerden und Reklamationen geht der Einkäufer/die Einkäuferin kompetent sowie den rechtlichen und betrieblichen Vorgaben entsprechend um.
    Darüber hinaus kennt der Einkäufer/die Einkäuferin die Lagerbedürfnisse von den Produkten seines Aufgabenbereichs, kann bei der Einlagerung mitwirken, Lagerbestände überwachen und verwalten, bei Abweichungen Maßnahmen im Einklang mit den betrieblichen Vorgaben ergreifen sowie die Zuteilung von Produkten für die weiteren betrieblichen Prozesse bzw. für den Verkauf mitgestalten. Zur Ausführung seiner/ihrer Aufgaben nutzt er/sie unter anderem das betriebliche Warenwirtschaftssystem, interpretiert die Informationen und ist in der Lage, Änderungsbedarf zu erkennen.
    Der Einkäufer/Die Einkäuferin kann seine Aufgaben auch im Rahmen von Projekten (zB im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte) umsetzen.
    1. Litera b
      Office-Management
    Der Einkäufer/Die Einkäuferin erfüllt vielfältige Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Kommunikation. Dazu zählt auch der Brief- bzw. E-Mail-Verkehr. Außerdem ist er/sie in der Lage das Terminmanagement zu übernehmen sowie Besprechungen, Meetings und Dienstreisen zu organisieren.
    1. Litera c
      Betriebliches Rechnungswesen
    Der Einkäufer/Die Einkäuferin führt Arbeiten im betrieblichen Rechnungswesen auf Grundlage seiner/ihrer Kenntnisse in den einzelnen Teilbereichen des Rechnungswesens durch. Dazu zählen in der Buchführung die Belegorganisation sowie die Prüfung von Belegen. Ebenso ist er/sie in der Lage, am betrieblichen Zahlungsverkehr mitzuwirken. Darüber hinaus übernimmt der Einkäufer/die Einkäuferin Aufgaben im Rahmen der Datenaufbereitung (Ermittlung von Kennzahlen und Aufbereitung von Statistiken).
    1. Ziffer 2
      Fachübergreifende Kompetenzbereiche:
    Zur Erfüllung dieser fachlichen Aufgaben, die der Einkäufer/die Einkäuferin in unterschiedlichen Branchen erfüllen kann, setzt er/sie folgende fachübergreifende Kompetenzen ein:
    1. Litera a
      Arbeiten im betrieblichen und beruflichen Umfeld
    Der Einkäufer/Die Einkäuferin verfügt über grundlegende Kenntnisse des betrieblichen Leistungsspektrums und betriebs- und volkswirtschaftlicher Zusammenhänge, um seine/ihre Tätigkeiten effizient zu organisieren und auszuführen. Er/Sie agiert innerhalb der betrieblichen Aufbau- und Ablauforganisation selbst-, sozial- und methodenkompetent und bearbeitet die ihm/ihr übertragenen Aufgaben lösungsorientiert sowie situationsgerecht auf Basis seines/ihres Verständnisses für Intrapreneurship. Darüber hinaus kommuniziert er/sie zielgruppenorientiert, berufsadäquat auch auf Englisch, und agiert kundenorientiert.
    1. Litera b
      Qualitätsorientiertes, sicheres und nachhaltiges Arbeiten
    Der Einkäufer/Die Einkäuferin wendet die Grundsätze des betrieblichen Qualitätsmanagements an und bringt sich in die Weiterentwicklung der betrieblichen Standards ein. Er/Sie reflektiert sein/ihr eigenes Vorgehen und nutzt die daraus gewonnenen Erkenntnisse in seinem/ihrem Aufgabenbereich. Der Einkäufer/Die Einkäuferin beachtet die rechtlichen und betrieblichen Regelungen für seine/ihre persönliche Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und handelt bei Unfällen und Verletzungen situationsgerecht. Darüber hinaus agiert er/sie nachhaltig und ressourcenschonend.
    1. Litera c
      Digitales Arbeiten
    Der Einkäufer/Die Einkäuferin wählt im Rahmen der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben die für seine/ihre Aufgaben am besten geeignete/n digitalen Geräte, betriebliche Software und digitalen Kommunikationsformen aus und nutzt diese effizient. Er/Sie beschafft auf digitalem Weg die für die Aufgabenbearbeitung erforderlichen betriebsinternen und -externen Informationen. Der Einkäufer/Die Einkäuferin agiert auf Basis seiner/ihrer digitalen Kompetenz zielgerichtet und verantwortungsbewusst. Dazu zählt vor allem der sensible und sichere Umgang mit Daten unter Berücksichtigung der betrieblichen und rechtlichen Vorgaben (zB Datenschutzgrundverordnung).

Berufsbild

Paragraph 3,

  1. Absatz 2Das Berufsbild gliedert sich in fachübergreifende und fachliche Kompetenzbereiche.
  2. Absatz 3Die fachlichen Kompetenzbereiche sind nach Lehrjahren gegliedert. Die in den Kompetenzbereichen angeführten Kenntnisse und Fertigkeiten sind spätestens bis zum Ende des jeweils angeführten Lehrjahres zu vermitteln.
  3. Absatz 4Die fachübergreifenden Kompetenzbereiche sind während der gesamten Lehrzeit zu berücksichtigen und zu vermitteln.
  4. Absatz 5Fachübergreifende Kompetenzbereiche sind:

1. Kompetenzbereich: Arbeiten im betrieblichen und beruflichen Umfeld

1.1 Betriebliche Aufbau- und Ablauforganisation

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt eins Punkt eins
    sich in den Räumlichkeiten des Lehrbetriebs zurechtfinden.
  1. eins Punkt eins Punkt 2
    die wesentlichen Aufgaben der verschiedenen Bereiche des Lehrbetriebs erklären.
  1. eins Punkt eins Punkt 3
    die Zusammenhänge der einzelnen Betriebsbereiche sowie der betrieblichen Prozesse darstellen.
  1. eins Punkt eins Punkt 4
    die wichtigsten Verantwortlichen nennen (zB Geschäftsführer/in) und seine/ihre Ansprechpartner/innen im Lehrbetrieb erreichen.
  1. eins Punkt eins Punkt 5
    die Vorgaben der betrieblichen Ablauforganisation und des Prozessmanagements bei der Erfüllung seiner/ihrer Aufgaben berücksichtigen.

1.2 Leistungsspektrum und Eckdaten des Lehrbetriebs

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt 2 Punkt eins
    das betriebliche Leistungsangebot beschreiben.
  1. eins Punkt 2 Punkt 2
    das Leitbild bzw. die Ziele des Lehrbetriebs erklären.
  1. eins Punkt 2 Punkt 3
    die Struktur des Lehrbetriebs beschreiben (zB Größenordnung, Tätigkeitsfelder, Rechtsform).
  1. eins Punkt 2 Punkt 4
    Faktoren erklären, die die betriebliche Leistung beeinflussen (zB Standort, Zielgruppen).
  1. eins Punkt 2 Punkt 5
    Ziele des betrieblichen Marketings erklären.
  1. eins Punkt 2 Punkt 6
    einen Überblick über das betriebliche Marketing geben (zB Zielgruppen, Marketinginstrumente, Teilbereiche wie Werbung und Öffentlichkeitsarbeit).
  1. eins Punkt 2 Punkt 7
    die Aktionen des Betriebs beschreiben (zB Preisnachlässe bei Produkten, saisonale Aktionen).

1.3 Branche des Lehrbetriebs

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt 3 Punkt eins
    einen Überblick über die Branche des Lehrbetriebs geben (zB Branchentrends).
  1. eins Punkt 3 Punkt 2
    die Position des Lehrbetriebs in der Branche darstellen.

1.4 Ziel und Inhalte der Ausbildung sowie Weiterbildungsmöglichkeiten

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt 4 Punkt eins
    den Ablauf seiner/ihrer Ausbildung im Lehrbetrieb erklären (zB Inhalte und Ausbildungsfortschritt).
  1. eins Punkt 4 Punkt 2
    Grundlagen der Lehrlingsausbildung erklären (zB Ausbildung im Lehrbetrieb und in der Berufsschule, Bedeutung und Wichtigkeit der Lehrabschlussprüfung).
  1. eins Punkt 4 Punkt 3
    die Notwendigkeit der lebenslangen Weiterbildung erkennen und sich mit konkreten Weiterbildungsangeboten auseinandersetzen.

1.5 Rechte, Pflichten und Arbeitsverhalten

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt 5 Punkt eins
    auf Basis der gesetzlichen Rechte und Pflichten als Lehrling seine/ihre Aufgaben erfüllen.
  1. eins Punkt 5 Punkt 2
    Arbeitsgrundsätze wie Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Pünktlichkeit etc. einhalten und sich mit seinen/ihren Aufgaben im Lehrbetrieb identifizieren.
  1. eins Punkt 5 Punkt 3
    sich nach den innerbetrieblichen Vorgaben verhalten.
  1. eins Punkt 5 Punkt 4
    die Abrechnung zu seiner/ihrer Lehrlingsentschädigung interpretieren (zB Bruttobezug, Nettobezug, Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge).

1.6 Selbstorganisierte, lösungsorientierte und situationsgerechte Aufgabenbearbeitung

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt 6 Punkt eins
    seine/ihre Aufgaben selbst organisieren und sie nach Prioritäten reihen.
  1. eins Punkt 6 Punkt 2
    den Zeitaufwand für seine/ihre Aufgaben abschätzen und diese zeitgerecht durchführen.
  1. eins Punkt 6 Punkt 3
    sich auf wechselnde Situationen einstellen und auf geänderte Herausforderungen mit der notwendigen Flexibilität reagieren.
  1. eins Punkt 6 Punkt 4
    Lösungen für aktuell auftretende Problemstellungen entwickeln und Entscheidungen im vorgegebenen betrieblichen Rahmen treffen.
  1. eins Punkt 6 Punkt 5
    in Konfliktsituationen konstruktiv handeln bzw. entscheiden, wann jemand zur Hilfe hinzugezogen wird.
  1. eins Punkt 6 Punkt 6
    sich zur Aufgabenbearbeitung notwendige Informationen selbstständig beschaffen.
  1. eins Punkt 6 Punkt 7
    in unterschiedlich zusammengesetzten Teams arbeiten.
  1. eins Punkt 6 Punkt 8
    die eigene Tätigkeit reflektieren und gegebenenfalls Optimierungsvorschläge für seine/ihre Tätigkeit einbringen.

1.7 Zielgruppengerechte Kommunikation

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt 7 Punkt eins
    mit verschiedenen Zielgruppen (wie Ausbildern/Ausbilderinnen, Führungskräften, Kollegen/Kolleginnen, Kunden, Lieferanten) kommunizieren und sich dabei betriebsadäquat verhalten.
  1. eins Punkt 7 Punkt 2
    seine/ihre Anliegen verständlich vorbringen und der jeweiligen Situation angemessen auftreten.
  1. eins Punkt 7 Punkt 3
    berufsadäquat und betriebsspezifisch auf Englisch kommunizieren.

1.8 Kundenorientiertes Agieren
(Unter Kunden werden sämtliche Adressaten der betrieblichen Leistung verstanden.)

Er/Sie kann…

  1. eins Punkt 8 Punkt eins
    erklären, warum Kunden für den Lehrbetrieb im Mittelpunkt stehen.
  1. eins Punkt 8 Punkt 2
    die Kundenorientierung bei der Erfüllung aller seiner/ihrer Aufgaben berücksichtigen.
  1. eins Punkt 8 Punkt 3
    mit unterschiedlichen Kundensituationen kompetent umgehen und kunden- sowie betriebsoptimierte Lösungen finden.

2. Kompetenzbereich: Qualitätsorientiertes, sicheres und nachhaltiges Arbeiten

2.1 Betriebliches Qualitätsmanagement

Er/Sie kann…

  1. 2 Punkt eins Punkt eins
    betriebliche Qualitätsvorgaben im Aufgabenbereich umsetzen.
  1. 2 Punkt eins Punkt 2
    an der Entwicklung von innerbetrieblichen Qualitätsstandards mitwirken.
  1. 2 Punkt eins Punkt 3
    die eigene Tätigkeit hinsichtlich der Einhaltung der Qualitätsstandards überprüfen.
  1. 2 Punkt eins Punkt 4
    die Ergebnisse der Qualitätsüberprüfung reflektieren und diese in die Aufgabenbewältigung einbringen.

2.2 Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Er/Sie kann…

  1. 2 Punkt 2 Punkt eins
    Betriebs- und Hilfsmittel sicher und sachgerecht einsetzen.
  1. 2 Punkt 2 Punkt 2
    die betrieblichen Sicherheitsvorschriften einhalten.
  1. 2 Punkt 2 Punkt 3
    Aufgaben von mit Sicherheitsagenden beauftragten Personen im Überblick beschreiben.
  1. 2 Punkt 2 Punkt 4
    berufsbezogene Gefahren, wie Sturz- und Brandgefahr, in seinem/ihrem Arbeitsbereich erkennen und sich entsprechend den Arbeitsschutz- und Brandschutzvorgaben verhalten.
  1. 2 Punkt 2 Punkt 5
    sich im Notfall richtig verhalten.
  1. 2 Punkt 2 Punkt 6
    bei Unfällen geeignete Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen.
  1. 2 Punkt 2 Punkt 7
    die Grundlagen des ergonomischen Arbeitens anwenden.

2.3 Nachhaltiges und ressourcenschonendes Handeln

Er/Sie kann…

  1. 2 Punkt 3 Punkt eins
    die Bedeutung des Umweltschutzes für den Lehrbetrieb darstellen.
  1. 2 Punkt 3 Punkt 2
    die Mülltrennung nach rechtlichen und betrieblichen Vorgaben umsetzen.
  1. 2 Punkt 3 Punkt 3
    energiesparend arbeiten und Ressourcen sparsam einsetzen.

3. Kompetenzbereich: Digitales Arbeiten

              (Diese Berufsbildpositionen schließen gegebenenfalls auch entsprechende analoge Anwendungen mit ein.)

3.1 Datensicherheit und Datenschutz

Er/Sie kann…

  1. 3 Punkt eins Punkt eins
    die rechtlichen und betriebsinternen Vorgaben einhalten (zB Datenschutzgrundverordnung).
  1. 3 Punkt eins Punkt 2
    Urheberrecht und Datenschutzbestimmungen beachten.
  1. 3 Punkt eins Punkt 3
    Gefahren und Risiken erkennen (zB Phishing-E-Mails, Viren).
  1. 3 Punkt eins Punkt 4
    Maßnahmen treffen, wenn Sicherheitsprobleme und Auffälligkeiten auftreten (zB rasche Verständigung des Datenschutzbeauftragten bzw. der verantwortlichen IT-Administration).
  1. 3 Punkt eins Punkt 5
    Maßnahmen unter Einhaltung der betrieblichen Vorgaben ergreifen, um Daten, Dateien, Geräte und Anwendungen vor Fremdzugriff zu schützen (zB sorgsamer Umgang mit Passwörtern und Hardware).

3.2 Software und weitere digitale Anwendungen

Er/Sie kann…

  1. 3 Punkt 2 Punkt eins
    Software bzw. Apps für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationserstellung, Kommunikation sowie Datenbanken und weitere digitale Anwendungen kompetent verwenden (zB in den Bereichen Warenwirtschaft, Kundenmanagement, Terminmanagement).
  1. 3 Punkt 2 Punkt 2
    die für eine auszuführende Aufgabe am besten geeignete betriebliche Software bzw. digitale Anwendung auswählen.
  1. 3 Punkt 2 Punkt 3
    Inhalte unter Einhaltung der betriebsinternen Vorgaben selbst entwickeln bzw. vorhandene Inhalte editieren und zielgruppengerecht aufbereiten (zB Texte, Kalkulationen, Präsentationen unter Berücksichtigung des Corporate Designs erstellen).
  1. 3 Punkt 2 Punkt 4
    Daten aufbereiten (zB Statistiken und Diagramme erstellen).
  1. 3 Punkt 2 Punkt 5
    mit betrieblichen Datenbanken arbeiten (zB Daten erfassen, löschen, aktualisieren).
  1. 3 Punkt 2 Punkt 6
    Inhalte aus verschiedenen Datenquellen beschaffen und zusammenfügen.
  1. 3 Punkt 2 Punkt 7
    Probleme im Umgang mit Software und digitalen Anwendungen lösen (zB Hilfefunktion nutzen, im Internet bzw. Intranet nach Problemlösungen recherchieren).

3.3 Digitale Kommunikation

Er/Sie kann…

  1. 3 Punkt 3 Punkt eins
    ein breites Spektrum an Kommunikationsformen verwenden (zB E-Mail, Telefon, Videokonferenz, Social Media).
  1. 3 Punkt 3 Punkt 2
    eine geeignete Kommunikationsform anforderungsbezogen auswählen.
  1. 3 Punkt 3 Punkt 3
    verantwortungsbewusst und unter Einhaltung der betrieblichen Vorgaben in sozialen Netzwerken agieren.

3.4 Datei- und Ablageorganisation

Er/Sie kann…

  1. 3 Punkt 4 Punkt eins
    sich in der betrieblichen Datei- bzw. Ablagestruktur zurechtfinden (zB gespeicherte Dateien finden).
  1. 3 Punkt 4 Punkt 2
    in der betrieblichen Datei- bzw. Ablagestruktur arbeiten und dabei die Grundregeln eines effizienten Dateimanagements berücksichtigen (zB Ordner anlegen bzw. löschen, Vergabe von Dateinamen).
  1. 3 Punkt 4 Punkt 3
    sich an die betrieblichen Vorgaben zur Datenanwendung und Datenspeicherung halten.
  1. 3 Punkt 4 Punkt 4
    Ordner und Dateien unter Einhaltung der betrieblichen Vorgaben teilen (zB unter Nutzung von Cloud-Diensten, VPN, Intranet, Extranet).

3.5 Informationssuche und -beschaffung

Er/Sie kann…

  1. 3 Punkt 5 Punkt eins
    Suchmaschinen für die Online-Recherche effizient (zB unter Einsatz entsprechender Suchtechniken) nutzen.
  1. 3 Punkt 5 Punkt 2
    nach gespeicherten Dateien suchen.
  1. 3 Punkt 5 Punkt 3
    in bestehenden Dateien relevante Informationen suchen.
  1. 3 Punkt 5 Punkt 4
    in Datenbankanwendungen Daten filtern.

3.6 Bewertung und Auswahl von Daten und Informationen

Er/Sie kann…

  1. 3 Punkt 6 Punkt eins
    die Zuverlässigkeit von Informationsquellen und die Glaubwürdigkeit von Daten und Informationen einschätzen.
  1. 3 Punkt 6 Punkt 2
    Daten und Informationen interpretieren und nach betrieblichen Vorgaben entscheiden, welche Daten und Informationen herangezogen werden.
  1. 3 Punkt 6 Punkt 3
    Daten und Informationen strukturiert aufbereiten.
  1. Absatz 6Fachliche Kompetenzbereiche sind:

4. Kompetenzbereich: Einkauf

4.1 Einkaufsprozess

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt eins Punkt eins
    den Ablauf des betrieblichen Einkaufsprozesses beschreiben (zB Bezugsquellen, Freigabeprozesse, Kontrollmechanismen).
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 2
    die Grundsätze des betrieblichen Einkaufs darstellen (zB Zuständigkeiten, Bestellsysteme, Kriterien für Lieferantenauswahl, Strategien, Spezifika bei Eigenmarken).
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 3
    die rechtlichen Bedingungen für das Zustandekommen und die Erfüllung von (Kauf-)Verträgen darstellen.
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 4
    mögliche Vertragswidrigkeiten bei der Erfüllung von (Kauf-)Verträgen (zB Zahlungsverzug) sowie deren rechtlichen Konsequenzen erklären.
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 5
    das betriebliche Warenwirtschaftssystem nutzen, die Informationen interpretieren und Änderungsbedarf erkennen (zB Bestellvorschläge plausibilisieren, Änderungen bei Bestellvorschlägen durchführen).
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 6
    verschiedene Einflussgrößen auf Einkaufspreise beschreiben (zB Bezugskosten, Währungsschwankungen, Zölle, Rabatte).
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 7
    branchenspezifische Fachausdrücke, Kennzeichnungen, Normen und Produktdeklarationen im Einkaufsprozess anwenden.
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 8
    die betrieblichen Vorgaben für die interne Leistungsverrechnung beschreiben und einhalten.
     
  1. 4 Punkt eins Punkt 9
    die betrieblichen Logistikschienen und -prozesse darstellen.
     

4.2 Marktforschung

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 2 Punkt eins
    aktiv Marktforschungsdaten beschaffen, analysieren und interpretieren.
     
  1. 4 Punkt 2 Punkt 2
    Trends bei den Produkten seines Aufgabenbereiches erkennen.
     
  1. 4 Punkt 2 Punkt 3
    neue Produkte ausfindig machen (zB Internet, Messe- oder Lieferantenbesuche, Handelsorganisationen).
     

4.3 Einkaufsplanung

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 3 Punkt eins
    den Bestand von Produkten seines Aufgabenbereichs ermitteln (zB Nutzung des betrieblichen Warenwirtschaftssystems, Überprüfung der Lagerbestände).
     
  1. 4 Punkt 3 Punkt 2
    Bestellmengen aufgrund der betrieblichen Vorgaben (zB Mindestbestand, Mindestbestellmenge) vorschlagen und vom System vorgeschlagene Bestellmengen auf Plausibilität prüfen.
     
  1. 4 Punkt 3 Punkt 3
    bei der Eignungsprüfung neuer Produkte unter Berücksichtigung der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben mitwirken.
     
  1. 4 Punkt 3 Punkt 4
    Bestellanforderungen erstellen.
     
  1. 4 Punkt 3 Punkt 5
    bei der Erstellung des Einkaufsbudgets mitwirken.
     

4.4 Auswahl von Lieferanten und Verwaltung der Lieferantenverträge

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 4 Punkt eins
    Lieferantendaten erfassen und verwalten.
     
  1. 4 Punkt 4 Punkt 2
    neue Lieferanten bzw. Bezugsquellen ausfindig machen.
     
  1. 4 Punkt 4 Punkt 3
    bei der Bewertung von Lieferanten mitwirken (zB Preisverhalten, Qualität, Mengen- und Termintreue, Qualitätsstandards in der Produktion) und Lieferanten zur Auswahl vorschlagen.
     
  1. 4 Punkt 4 Punkt 4
    die Vertragsdatenbank verwalten.
     
  1. 4 Punkt 4 Punkt 5
    zeitlich befristete Zusagen von Lieferanten überwachen und gegebenenfalls bei Nachverhandlungen mitwirken (zB zeitlich befristete Boni).
     

4.5 Angebotsvergleich und Kalkulationen

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 5 Punkt eins
    an der Erstellung von Ausschreibungen mitwirken (zB Produktspezifika, Preis, Art der Verpackung, Liefer- und Zahlungsbedingungen definieren).
     
  1. 4 Punkt 5 Punkt 2
    schriftliche Leistungsvorgaben erstellen.
     
  1. 4 Punkt 5 Punkt 3
    Produkte seines Aufgabengebietes beurteilen und auswählen (zB nach betriebsinternen Qualitätsvorgaben).
     
  1. 4 Punkt 5 Punkt 4
    Anfragen tätigen und Angebote einholen.
     
  1. 4 Punkt 5 Punkt 5
    bei der Prüfung von Angeboten nach betriebsinternen Vorgaben mitwirken und eine Vorauswahl treffen.
     
  1. 4 Punkt 5 Punkt 6
    bei der Angebotsbewertung mitwirken (zB Preis, Bezugskosten, Liefertermine, Liefer- und Zahlungsbedingungen, Währungen, Zoll, Nebenkosten).
     
  1. 4 Punkt 5 Punkt 7
    bei Kalkulationen mitwirken (zB Einkaufspreise, Verkaufspreise bzw. Abverkaufspreise unter Berücksichtigung von zB Lieferkosten, Zollgebühren, Lagerkosten, sonstigen Nebengebühren, eventuellen Rückgaberechte).
     

4.6 Verhandlungen

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 6 Punkt eins
    Verhandlungsrhetorik und -techniken in Meetings und am Telefon anwenden.
     
  1. 4 Punkt 6 Punkt 2
    bei Vergabeverhandlungen mit Lieferanten mitwirken.
     

4.7 Bestellungen

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 7 Punkt eins
    bei Bestellungen unter Berücksichtigung der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben sowie der Verhandlungsergebnisse mitwirken.
     
  1. 4 Punkt 7 Punkt 2
    mögliche Auswirkungen von fehlerhaften Bestellungen unter rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekten beurteilen.
     
  1. 4 Punkt 7 Punkt 3
    Liefertermine überwachen.
     
  1. 4 Punkt 7 Punkt 4
    Liefertermine unter Berücksichtigung der betrieblichen Vorgaben bestimmen.
     
  1. 4 Punkt 7 Punkt 5
    den optimalen Bestellzeitpunkt unter Berücksichtigung der betrieblichen Vorgaben bestimmen (zB Berücksichtigung von Preisentwicklungen, Lagerbeständen, Abstimmung mit anderen Lieferungen oder Leistungen).
     
  1. 4 Punkt 7 Punkt 6
    Auftragsbestätigungen prüfen und bei Abweichungen Maßnahmen im Einklang mit den betrieblichen Vorgaben setzen.
     
  1. 4 Punkt 7 Punkt 7
    bei der Importabwicklung mitwirken (zB Meldung bei Behörden, Zoll).
     
  1. 4 Punkt 7 Punkt 8
    die Bestellungen im Warenwirtschaftssystem erfassen.
     

4.8 Warenannahme und Rechnungskontrolle

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 8 Punkt eins
    die Lieferung mit der Bestellung vergleichen.
     
  1. 4 Punkt 8 Punkt 2
    Mengen- und Qualitätskontrollen bei eingegangenen Produkten durchführen.
     
  1. 4 Punkt 8 Punkt 3
    Produkte unter Beachtung der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben an- und übernehmen sowie allfällige Mängel feststellen und dokumentieren.
     
  1. 4 Punkt 8 Punkt 4
    die Rechnungskontrolle durchführen.
     

4.9 Umgang mit mangelhaften Lieferungen

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 9 Punkt eins
    Maßnahmen bei mangelhaften Lieferungen im Einklang mit den rechtlichen und betrieblichen Vorgaben ergreifen (zB Reklamationen verfassen).
     
  1. 4 Punkt 9 Punkt 2
    Lieferverzug feststellen und Maßnahmen im Einklang mit den rechtlichen und betrieblichen Vorgaben ergreifen.
     

              4.10 Lagerung

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 10 Punkt eins
    die betriebliche Lager- und Umschlagsorganisation erklären.
     
  1. 4 Punkt 10 Punkt 2
    die Lagerbedürfnisse und die Handhabung von verschiedenen Produkten seines Aufgabenbereichs erklären.
     
  1. 4 Punkt 10 Punkt 3
    Prinzipien der betrieblichen Lagerwirtschaft berücksichtigen.
     
  1. 4 Punkt 10 Punkt 4
    Einlagerungen unter Beachtung der rechtlichen und betrieblichen Vorgaben vornehmen.
     
  1. 4 Punkt 10 Punkt 5
    Lagerbestände überwachen und verwalten (zB Mengen kontrollieren, allfällige Verbrauchsfristen und Ablauftermine berücksichtigen).
     
  1. 4 Punkt 10 Punkt 6
    Abweichungen bei Lagerbeständen erkennen und Maßnahmen im Einklang mit den betrieblichen Vorgaben ergreifen.
     
  1. 4 Punkt 10 Punkt 7
    bei der Zuteilung von Produkten für die weiteren betrieblichen Prozesse bzw. für den Verkauf mitwirken.
     
  1. 4 Punkt 10 Punkt 8
    die Notwendigkeit der Inventur erklären und Arbeiten im Rahmen der Inventur durchführen.
     

4.11 Umgang mit Anfragen, Beschwerden und Reklamationen

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 11 Punkt eins
    Anfragen unter Einhaltung der betrieblichen Vorgaben beantworten (zB von Produktions- oder Vertriebsmitarbeiter/innen).
     
  1. 4 Punkt 11 Punkt 2
    die Bedeutung eines professionellen Umgangs mit Beschwerden und Reklamationen erklären.
     
  1. 4 Punkt 11 Punkt 3
    Beschwerden und Reklamationen entsprechend den rechtlichen und betrieblichen Vorgaben bearbeiten bzw. weiterleiten (zB komplexe Kundenanliegen).
     

4.12 Projektmanagement

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 4 Punkt 12 Punkt eins
    die Notwendigkeit von Projektmanagement erklären.
     
  1. 4 Punkt 12 Punkt 2
    die Grundlagen des betrieblichen Projektmanagements (Ziele, Bereiche, Methoden etc.) beschreiben.
     
  1. 4 Punkt 12 Punkt 3
    die wesentlichen Anforderungen für die Zusammenarbeit in Projekten darstellen.
     
  1. 4 Punkt 12 Punkt 4
    Aufgaben in betrieblichen Projekten übernehmen (zB bei der Einführung neuer Produkte).
     

5. Kompetenzbereich: Office-Management

5.1 Ausstattung des Arbeitsbereiches

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 5 Punkt eins Punkt eins
    die übliche Ausstattung seines/ihres Arbeitsbereichs kompetent verwenden (zB PC/Laptop, Drucker, Telefonanlage).
     
  1. 5 Punkt eins Punkt 2
    die im Rahmen seiner/ihrer Tätigkeit auftretenden einfachen Probleme selbstständig lösen (zB Papierstau beseitigen, Toner austauschen).
     
  1. 5 Punkt eins Punkt 3
    bei komplexen Problemen Maßnahmen entsprechend den betrieblichen Regelungen setzen.
     

5.2 Kommunikation

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 5 Punkt 2 Punkt eins
    die betrieblichen Kommunikationsvorgaben einhalten.
     
  1. 5 Punkt 2 Punkt 2
    Informationen sinngemäß erfassen, strukturieren, nötigenfalls bearbeiten und an den Empfänger/die Empfängerin weiterleiten (zB Erstellen von Gesprächsnotizen).
     
  1. 5 Punkt 2 Punkt 3
    Auskünfte geben und einholen.
     
  1. 5 Punkt 2 Punkt 4
    interne Schriftverkehrsarbeiten erledigen (zB betriebsinterne Informationen aufbereiten).
     
  1. 5 Punkt 2 Punkt 5
    externe Schriftverkehrsarbeiten erledigen.
     
  1. 5 Punkt 2 Punkt 6
    bei der Gestaltung von Schriftstücken das Corporate Design des Lehrbetriebs beachten.
     
  1. 5 Punkt 2 Punkt 7
    Texte auf Rechtschreibung und Grammatik überprüfen.
     

5.3 Posteingang und -ausgang

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 5 Punkt 3 Punkt eins
    den Postein- und -ausgang bearbeiten (zB Postverteilung, frankieren, mit Zustelldiensten kommunizieren).
     
  1. 5 Punkt 3 Punkt 2
    E-Mails bearbeiten (zB beantworten oder weiterleiten).
     

5.4 Terminmanagement

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 5 Punkt 4 Punkt eins
    Termine und Terminänderungen koordinieren (zB unter Einsatz von Terminplanungsinstrumenten).
     
  1. 5 Punkt 4 Punkt 2
    Termine im betrieblichen Kalendersystem dokumentieren und verwalten.
     
  1. 5 Punkt 4 Punkt 3
    Informationen zu Terminen und entsprechend notwendige Unterlagen verschicken.
     

5.5 Besprechungen und Meetings

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 5 Punkt 5 Punkt eins
    Raumreservierungen vornehmen und Räume vorbereiten.
     
  1. 5 Punkt 5 Punkt 2
    Unterlagen vorbereiten (zB Handouts in der richtigen Anzahl zur Verfügung stellen) und aufbereiten (zB Handouts und Präsentationen erstellen).
     
  1. 5 Punkt 5 Punkt 3
    Einladungen verfassen und verschicken.
     
  1. 5 Punkt 5 Punkt 4
    Besucher/innen und Gäste adäquat empfangen.
     
  1. 5 Punkt 5 Punkt 5
    Gäste betreuen (zB bewirten).
     
  1. 5 Punkt 5 Punkt 6
    Protokolle führen.
     
  1. 5 Punkt 5 Punkt 7
    die Nachbereitung übernehmen.
     

5.6 Organisation von Dienstreisen

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 5 Punkt 6 Punkt eins
    Verkehrsmittel und Routen recherchieren und eine Vorauswahl unter Einhaltung betrieblicher Vorgaben treffen.
     
  1. 5 Punkt 6 Punkt 2
    Angebote für Unterkünfte und Verkehrsmittel unter Einhaltung betrieblicher Vorgaben vergleichen.
     
  1. 5 Punkt 6 Punkt 3
    bei der Buchung von Unterkünften und Verkehrsmitteln mitwirken.
     

6. Kompetenzbereich: Betriebliches Rechnungswesen

6.1 Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 6 Punkt eins Punkt eins
    die einzelnen Teilbereiche des betrieblichen Rechnungswesens, wie Buchführung, Kostenrechnung und Statistik, darstellen.
     
  1. 6 Punkt eins Punkt 2
    Aufgaben der betrieblichen Buchführung und der Kostenrechnung voneinander unterscheiden.
     
  1. 6 Punkt eins Punkt 3
    das betriebliche Verfahren zur Erfolgsermittlung in seinen Grundzügen darstellen.
     

6.2 Betriebliche Buchführung

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 6 Punkt 2 Punkt eins
    Belege auf Richtigkeit und Vollständigkeit prüfen.
     
  1. 6 Punkt 2 Punkt 2
    übliche Belege des Lehrbetriebs, wie Eingangs- und Ausgangsrechnungen aus seinem Aufgabenbereich sowie Zahlungsbelege, für die Verbuchung vorbereiten
  2. Absatz z, B
    sortieren, vorkontieren).
     

6.3 Betrieblicher Zahlungsverkehr

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 6 Punkt 3 Punkt eins
    verschiedene Zahlungsmöglichkeiten erklären.
     
  1. 6 Punkt 3 Punkt 2
    Zahlungen vorbereiten (zB Zahlscheine, Online-Überweisungen) und allfällige Preisnachlässe berücksichtigen (zB Skonto).
     

6.4 Datenaufbereitung

Er/Sie kann…

 Lehrjahr

1

2

3

  1. 6 Punkt 4 Punkt eins
    Kennzahlen ermitteln und interpretieren (zB Absatzzahlen, Lagerdrehung, Out-Of-Stock-Quote, Verderb, Erkennen des Points of Sale anhand von Umsätzen, Identifikation von Best Sellern und Bad Sellern).
     
  1. 6 Punkt 4 Punkt 2
    Statistiken aufbereiten (zB Absatzstatistiken, Umsatzstatistiken).
     
  1. Absatz 7Bei der Vermittlung sämtlicher Berufsbildpositionen ist den Bestimmungen des Kinder- und Jugendlichen-Beschäftigungsgesetzes 1987 (KJBG), Bundesgesetzblatt Nr. 599 aus 1987,, in der geltenden Fassung, und der KJBG-VO, Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 436 aus 1998,, in der geltenden Fassung, zu entsprechen.

Inkrafttreten und Schlussbestimmungen

Paragraph 4,

  1. Absatz einsDiese Verordnung tritt mit 1. Mai 2020 in Kraft.
  2. Absatz 2Die Ausbildungsvorschriften für den Lehrberuf Einkäufer/Einkäuferin, Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 7 aus 2004,, in der Fassung der Verordnung Bundesgesetzblatt Teil 2, Nr. 177 aus 2005,, treten mit Ablauf des 30. April 2020 außer Kraft.
  3. Absatz 3Lehrlinge, die am 30. April 2020 im Lehrberuf Einkäufer/Einkäuferin ausgebildet werden, können gemäß der in Absatz 2, angeführten Ausbildungsordnung weiter ausgebildet werden.
  4. Absatz 4Die Lehrzeiten, die im Lehrberuf Einkäufer/Einkäuferin gemäß den in Absatz 2, angeführten Ausbildungsvorschriften zurückgelegt wurden, sind auf die Lehrzeit im Lehrberuf Einkäufer/Einkäuferin gemäß dieser Verordnung voll anzurechnen.