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Rechtssatz für 10Ob2348/96h 9ObA75/22b

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0106558

Geschäftszahl

10Ob2348/96h; 9ObA75/22b

Entscheidungsdatum

31.08.2022

Norm

ABGB §1295 IIc
ABGB §1299 B
ABGB §1313a IIIa
KrankenpflegeG idF BGBl 1990/449 §26 Abs1
MTD-Gesetz §2 Abs1
GuKG §15
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. § 2 heute
  2. § 2 gültig ab 26.09.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 89/2012
  3. § 2 gültig von 17.02.2004 bis 25.09.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 7/2004
  4. § 2 gültig von 01.09.1992 bis 16.02.2004
  1. GuKG § 15 heute
  2. GuKG § 15 gültig ab 02.08.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 75/2016
  3. GuKG § 15 gültig von 08.08.2013 bis 01.08.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/2013
  4. GuKG § 15 gültig von 01.01.2013 bis 07.08.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 89/2012
  5. GuKG § 15 gültig von 10.04.2008 bis 31.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 57/2008
  6. GuKG § 15 gültig von 17.02.2004 bis 09.04.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 6/2004
  7. GuKG § 15 gültig von 01.07.1998 bis 16.02.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 95/1998
  8. GuKG § 15 gültig von 01.09.1997 bis 30.06.1998

Rechtssatz

Unter ärztlicher Anordnung ist keine generelle Überweisung oder Zuweisung durch den behandelnden Arzt zu verstehen, vielmehr hat die Anwendung der entsprechenden medizinisch-technischen Maßnahme nach eingehender Untersuchung und Beurteilung der Zustände durch den Arzt zu erfolgen. Die Anordnungsverantwortung bleibt also beim Arzt, der Angehörige eines gehobenen medizinisch-technischen Dienstes trägt die Durchführungsverantwortung; er hat aufgrund der Diagnose des Arztes die entsprechende Behandlung nach Anordnung durch den Arzt eigenverantwortlich durchzuführen. Der Arzt bestimmt mit der Anordnung nicht nur das 'Ob', sondern auch das 'Wie' der Ausführung. Der Physiotherapeut haftet für die richtige Ausführung der einzelnen Behandlungsmaßnahme, nicht aber für die als Weisung ergangene Richtigkeit der Verabreichung (beispielsweise an jedem zweiten Tag durch 30 Tage); dafür hat ausschließlich der Arzt einzustehen.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 2348/96h
    Entscheidungstext OGH 03.09.1996 10 Ob 2348/96h
    Veröff: SZ 69/198
  • 9 ObA 75/22b
    Entscheidungstext OGH 31.08.2022 9 ObA 75/22b
    Vgl; Beisatz: Die Regelung des § 15 GuKG stellt klar, welche ärztliche Tätigkeiten an diplomierte Pflegepersonen delegiert werden dürfen. Dabei verbleibt die Anordnungsverantwortung bei den Ärzten, die Angehörigen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege tragen die Durchführungsverantwortung. (T1)
    Beisatz: Für die in § 15 GuKG angeführten Kompetenzen der diplomierten Krankenpflegeberufe entfällt die Aufsichtspflicht des Arztes gemäß § 49 Abs 3 letzter Satz ÄrzteG 1988 zur Gänze. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0106558

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19960903_OGH0002_0100OB02348_96H0000_002

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