Begleitende Dokumente
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Hauptdokument
Rechtssatznummer
RS0090542
Geschäftszahl
12Os25/84; 11Os172/85; 11Os16/86 (11Os17/86); 11Os21/87; 15Os57/90; 12Os109/92; 15Os82/92
Entscheidungsdatum
17.09.1992
Rechtssatz
Zwischen dem Zustand ausgeprägter psychischer Abartigkeit und der Tatbegehung muß eine Kausalität bestehen. Dieser Zustand muß aber nicht die einzige Ursache der Tatverübung sein; es genügt, wenn er die Begehung der Tat maßgeblich beeinflußt hat.
Entscheidungstexte
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12 Os 25/84
Entscheidungstext
OGH
29.03.1984
12 Os 25/84
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11 Os 172/85
Entscheidungstext
OGH
03.12.1985
11 Os 172/85
Vgl auch; nur: Dieser Zustand muß aber nicht die einzige Ursache der Tatverübung sein; es genügt, wenn er die Begehung der Tat maßgeblich beeinflußt hat. (T1)
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11 Os 16/86
Entscheidungstext
OGH
29.04.1986
11 Os 16/86
nur T1
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11 Os 21/87
Entscheidungstext
OGH
31.03.1987
11 Os 21/87
nur T1; Beisatz: So schon 10 Os 1/79 = ÖJZ-LSK 1979/135. (T2)
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15 Os 57/90
Entscheidungstext
OGH
29.05.1990
15 Os 57/90
Vgl auch; nur T1; Beisatz: Es genügt, wenn diese Abartigkeit für die Tatbestehung zumindest mitursächlich ist (vgl ÖJZ-LSK 1979/135 ua). Einer speziell ausgeprägten, "über das deliktsspezifische Verhalten hinausgehenden" Komponente der konkreten Anlaßtat hingegen, in der die gefährlichkeitsbegründende höhergradige Abartigkeit des Täters in besonderer Weise zum Ausdruck kommt, bedarf es nicht. (T3)
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15 Os 82/92
Entscheidungstext
OGH
20.08.1992
15 Os 82/92
Vgl auch; Beisatz: Für die Anordnung einer Anstaltsunterbringung gemäß § 21 Abs 1 StGB genügt, daß die Abartigkeit die Tatbegehung jedenfalls beeinflußt hat. (T5)
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12 Os 109/92
Entscheidungstext
OGH
17.09.1992
12 Os 109/92
Vgl auch; nur T1; Beisatz: Die geistige Abartigkeit muß die Tatbegehung lediglich beeinflußt haben, muß aber keinesfalls deren einzige Ursache sein (zu § 21 Abs 1 StGB). (T4)
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0090542
Dokumentnummer
JJR_19840329_OGH0002_0120OS00025_8400000_001