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Rechtssatz für 10ObS66/18f 10ObS92/18d...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0132457

Geschäftszahl

10ObS66/18f; 10ObS92/18d; 10ObS9/19z; 10ObS18/19y; 10ObS139/19t; 10ObS157/19i; 10ObS35/20z; 10ObS54/20v; 10ObS41/20g; 10ObS64/20i; 10ObS38/20s; 10ObS36/20x; 10ObS12/21v; 10ObS46/21v; 10ObS131/21v

Entscheidungsdatum

19.10.2021

Norm

Verordnung (EG) Nr 883/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates 32004R0883 zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit Art3 Abs1
Verordnung (EG) Nr 883/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates 32004R0883 zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit Art11 Abs3

Rechtssatz

Dem Gerichtshof der Europäischen Union werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:

1. Ist das österreichische Rehabilitationsgeld nach den Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr 883/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit

– als Leistung bei Krankheit nach Artikel 3, Absatz eins, Litera a, der Verordnung oder

– als Leistung bei Invalidität nach Artikel 3, Absatz eins, Litera c, der Verordnung oder

– als Leistung bei Arbeitslosigkeit nach Artikel 3, Absatz eins, Litera h, der Verordnung

zu qualifizieren?

2. Ist die Verordnung (EG) 883/2004 im Licht des Primärrechts dahin auszulegen, dass ein Mitgliedstaat als ehemaliger Wohnstaat und Beschäftigungsstaat verpflichtet ist, Leistungen wie das österreichische Rehabilitationsgeld an eine Person mit Wohnsitz in einem anderen Mitgliedstaat zu zahlen, wenn diese Person den Großteil der Versicherungszeiten aus den Zweigen Krankheit und Pension als Beschäftigte in diesem anderen Mitgliedstaat (zeitlich nach der vor Jahren stattgefundenen Verlegung des Wohnsitzes dorthin) erworben hat und seitdem keine Leistungen aus der Kranken- und Pensionsversicherung des ehemaligen Wohn- und Beschäftigungsstaats bezogen hat?

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 66/18f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 10 ObS 66/18f
    Bem: EuGH C‑135/19, Pensionsversicherungsanstalt. (T1)
  • 10 ObS 92/18d
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 10 ObS 92/18d
  • 10 ObS 9/19z
    Entscheidungstext OGH 19.02.2019 10 ObS 9/19z
  • 10 ObS 18/19y
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 10 ObS 18/19y
  • 10 ObS 139/19t
    Entscheidungstext OGH 15.10.2019 10 ObS 139/19t
  • 10 ObS 157/19i
    Entscheidungstext OGH 19.11.2019 10 ObS 157/19i
  • 10 ObS 35/20z
    Entscheidungstext OGH 26.05.2020 10 ObS 35/20z
    Beisatz: Der Gerichtshof der Europäischen Union hat diese Fragen mit Urteil vom 5. März 2020, C-135/19, Pensionsversicherungsanstalt wie folgt beantwortet:
    „1. Eine Leistung wie das im Ausgangsverfahren in Rede stehende Rehabilitationsgeld stellt eine Leistung bei Krankheit iSd Art. 3 Abs. 1 Buchst. a der Verordnung (EG) Nr. 883/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 zur Koordinierung der Systeme der sozialen Sicherheit in der durch die Verordnung (EU) Nr. 465/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2012 geänderten Fassung dar.
    2. Die Verordnung Nr. 883/2004 in der durch die Verordnung Nr. 465/2012 geänderten Fassung ist dahin auszulegen, dass sie einer Situation nicht entgegensteht, in der einer Person, die in ihrem Herkunftsmitgliedstaat nicht mehr sozialversichert ist, nachdem sie dort ihre Erwerbstätigkeit aufgegeben und ihren Wohnsitz in einen anderen Mitgliedstaat verlegt hat, in dem sie gearbeitet und den größten Teil ihrer Versicherungszeiten zurückgelegt hat, von der zuständigen Stelle ihres Herkunftsmitgliedstaats die Gewährung einer Leistung wie des im Ausgangsverfahren in Rede stehenden Rehabilitationsgelds versagt wird, da diese Person nicht den Rechtsvorschriften ihres Herkunftsmitgliedstaats unterliegt, sondern den Rechtsvorschriften des Mitgliedstaats, in dem sie ihren Wohnsitz hat.“ (T2)
  • 10 ObS 54/20v
    Entscheidungstext OGH 28.07.2020 10 ObS 54/20v
  • 10 ObS 41/20g
    Entscheidungstext OGH 28.07.2020 10 ObS 41/20g
  • 10 ObS 64/20i
    Entscheidungstext OGH 01.09.2020 10 ObS 64/20i
    Beis wie T2
  • 10 ObS 38/20s
    Entscheidungstext OGH 01.09.2020 10 ObS 38/20s
    Beis wie T2
  • 10 ObS 36/20x
    Entscheidungstext OGH 13.10.2020 10 ObS 36/20x
    Beis wie T2
  • 10 ObS 12/21v
    Entscheidungstext OGH 30.03.2021 10 ObS 12/21v
    Beis wie T2
  • 10 ObS 46/21v
    Entscheidungstext OGH 30.03.2021 10 ObS 46/21v
    Beis wie T2
  • 10 ObS 131/21v
    Entscheidungstext OGH 19.10.2021 10 ObS 131/21v
    Vgl; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2018:RS0132457

Im RIS seit

15.03.2019

Zuletzt aktualisiert am

14.12.2021

Dokumentnummer

JJR_20181219_OGH0002_010OBS00066_18F0000_001

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