Verfassungsgerichtshof (VfGH)

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Rechtssatz für B1/2015 ua

Entscheidungsart

Beschluss

Dokumenttyp

Rechtssatz

Geschäftszahl

B1/2015 ua

Entscheidungsdatum

19.06.2015

Index

74/01 Gesetzliche Anerkennung, äußere Rechtsverhältnisse

Norm

B-VG Art144 Abs1 / Allg
  1. B-VG Art. 144 heute
  2. B-VG Art. 144 gültig ab 01.01.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  3. B-VG Art. 144 gültig von 01.01.2004 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  4. B-VG Art. 144 gültig von 01.01.1991 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 8/1999
  5. B-VG Art. 144 gültig von 01.01.1991 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 685/1988
  6. B-VG Art. 144 gültig von 01.08.1984 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 296/1984
  7. B-VG Art. 144 gültig von 01.08.1981 bis 31.07.1984 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 350/1981
  8. B-VG Art. 144 gültig von 01.07.1976 bis 31.07.1981 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 302/1975
  9. B-VG Art. 144 gültig von 25.12.1946 bis 30.06.1976 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 211/1946
  10. B-VG Art. 144 gültig von 19.12.1945 bis 24.12.1946 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  11. B-VG Art. 144 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934

Leitsatz

Zurückweisung der Beschwerde eines Vereins gegen Bescheide betreffend Versagung der Genehmigung der "Islamischen Religionsgemeinde Wien" mangels Zuständigkeit des VfGH

Rechtssatz

Nach Zurückweisung der Beschwerde des Vereins mangels Legitimation vergleiche B192/12 ua, B v 24.09.2012) Antrag auf Bescheidzustellung.

In der Folge Übermittlung der Bescheide mit geändertem Adressaten (nunmehr an den beschwerdeführenden Verein gerichtet), ansonsten in identer Form mit einem Begleitschreiben vom 05.12.2014, das die Fertigungsklausel "Für den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien" enthält.

Mit der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012, die am 01.01.2014 in Kraft trat, wurde auch das Verwaltungsgerichtsbarkeits-AnpassungsG für den Schul- und Kultusbereich erlassen Bundesgesetzblatt Teil eins, 75 aus 2013,). Gleichzeitig trat das BG über die Regelung des Instanzenzuges bei Erlassung von Bescheiden in Angelegenheiten der staatlichen Kultusverwaltung Bundesgesetzblatt Teil 2, 156 aus 1934,) außer Kraft. Aus den Art130 Abs1 und Art131 Abs2 B-VG ergibt sich die Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichtes zur Entscheidung über Beschwerden gegen Bescheide einer Bundesministerin in Angelegenheiten der unmittelbaren Vollziehung des Bundes, die nach dem 01.01.2014 erlassen wurden.

Die angefochtenen Bescheide, die im Vergleich zu den Schreiben der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur vom 12.05.2011 einen anderen Adressaten aufweisen und daher von diesen Schreiben verschiedene Bescheide sind, wurden mit der Zustellung am 05.12.2014 erlassen. Die Übergangsvorschriften des Art151 Abs51 B-VG und des §6 Abs1 VwGbk-ÜG kommen daher nicht zur Anwendung.

Die vorliegende Beschwerde richtet sich ausdrücklich gegen Bescheide der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, die dem Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien zuzurechnen sind. Da der VfGH seit 01.01.2014 gemäß Art144 B-VG lediglich zur Entscheidung über Beschwerden gegen Erkenntnisse und - unter bestimmten Voraussetzungen - Beschlüsse der Verwaltungsgerichte berufen ist, ist die Beschwerde zurückzuweisen.

An der Unzulässigkeit der Beschwerde vermag auch der Umstand nichts zu ändern, dass die angefochtenen Bescheide eine unrichtige Rechtsmittelbelehrung enthalten und nicht der geltenden Rechtslage entsprechend angepasst wurden.

Entscheidungstexte

  • B1/2015 ua
    Entscheidungstext VfGH Beschluss 19.06.2015 B1/2015 ua

Schlagworte

Religionsgesellschaften, Geltungsbereich (zeitlicher) eines Gesetzes, Geltungsbereich Anwendbarkeit, Bescheid Rechtsmittelbelehrung, VfGH / Zuständigkeit

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VFGH:2015:B1.2015

Zuletzt aktualisiert am

30.07.2015

Dokumentnummer

JFR_20150619_15B00001_01

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