Verwaltungsgerichtshof (VwGH)

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Rechtssatz für 2000/16/0010

Entscheidungsart

Erkenntnis

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtssatznummer

4

Geschäftszahl

2000/16/0010

Entscheidungsdatum

19.03.2003

Index

E3R E02100000
E3R E02200000
E3R E02202000
E3R E02300000
E3R E02400000

Norm

31992R2913 ZK 1992 Art202 Abs1 lita;
31992R2913 ZK 1992 Art203;
31992R2913 ZK 1992 Art204;
31993R2454 ZKDV 1993 Art233;
31993R2454 ZKDV 1993 Art234 Abs2;

Beachte

Vorabentscheidungsverfahren: * Vorabentscheidungsantrag des VwGH oder eines anderen Tribunals: 2000/16/0853 B 28. Februar 2002 * Fortgesetztes Verfahren im VwGH nach EuGH-Entscheidung: 2004/16/0030 E 25. März 2004

Rechtssatz

Ergibt sich bei einer Kontrolle, dass die (konkludente) Willensäußerung im Sinne des Artikel 233, ZK-DVO erfolgt ist, ohne dass die verbrachten Waren die Voraussetzungen erfüllen, so gelten diese Waren gemäß Artikel 234, Absatz 2, ZK-DVO als vorschriftswidrig verbracht (Fiktion des vorschriftswidrigen Verbringens), sodass für sie eine Einfuhrzollschuld nach Artikel 202, Absatz eins, Buchstabe a ZK im Zeitpunkt der Willensäußerung entsteht. Durch die in Artikel 234, Absatz 2, ZK-DVO normierte Fiktion des vorschriftswidrigen Verbringens wird, wie Witte Zollkodex3, Rz. 5 zu Artikel 202, ZK darlegt, der Anwendungsbereich des Artikel 202, Absatz eins, ZK umfangreich erweitert und auf Fälle ausgedehnt, in denen teilweise bereits eine Gestellung ordnungsgemäß stattgefunden hat. Dadurch werden Sachverhalte, die ansonsten den Artikel 203, oder 204 zuzuordnen wären, als vorschriftswidriges Verbringen angesehen.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2003:2000160010.X04

Im RIS seit

05.05.2003

Zuletzt aktualisiert am

26.01.2009

Dokumentnummer

JWR_2000160010_20030319X04

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