Begleitende Dokumente
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Hauptdokument
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Rechtssatznummer
RS0013881
Geschäftszahl
2Ob831/53; 3Ob44/56; 8Ob31/67; 7Ob123/71; 3Ob150/74; 1Ob29/80; 1Ob193/98h; 1Ob24/05v; 9Ob30/08i; 6Ob256/10f; 6Ob273/11g; 7Ob62/13p; 7Ob27/13s; 1Ob202/13g; 2Ob22/17z; 9Ob77/17i; 1Ob12/19z
Entscheidungsdatum
07.04.1954
Norm
ABGB §851
ABGB §1380 A
ABGB §1385 A
Rechtssatz
In der Einigung, die Grenze gemäß dem Stande der Katastralmappe festzustellen und zu vermarken, liegt eine Vereinbarung über strittige Rechte an bestimmten Grundteilen, die als ein Vergleich iS des § 1380 ABGB anzusehen ist.
Entscheidungstexte
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2 Ob 831/53
Entscheidungstext
OGH
07.04.1954
2 Ob 831/53
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3 Ob 44/56
Entscheidungstext
OGH
22.02.1956
3 Ob 44/56
Auch
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8 Ob 31/67
Entscheidungstext
OGH
28.02.1967
8 Ob 31/67
Veröff: SZ 40/29
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7 Ob 123/71
Entscheidungstext
OGH
10.09.1971
7 Ob 123/71
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3 Ob 150/74
Entscheidungstext
OGH
17.09.1974
3 Ob 150/74
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1 Ob 29/80
Entscheidungstext
OGH
12.11.1980
1 Ob 29/80
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1 Ob 193/98h
Entscheidungstext
OGH
24.11.1998
1 Ob 193/98h
Ähnlich
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1 Ob 24/05v
Entscheidungstext
OGH
24.05.2005
1 Ob 24/05v
Auch; Beisatz: Für die Irrtumsanfechtung eines vor einem Zivilgeometer geschlossenen außergerichtlichen Vergleichs über den Grenzverlauf gelten die Grundsätze der §§ 1385 ff ABGB. (T1)
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9 Ob 30/08i
Entscheidungstext
OGH
08.10.2008
9 Ob 30/08i
Auch; Beis wie T1
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6 Ob 256/10f
Entscheidungstext
OGH
28.01.2011
6 Ob 256/10f
Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Eine vergleichsweise vorgenommene Festlegung der Grenze hat unmittelbar Bedeutung für die Eigentumsverhältnisse. Es ist lediglich zu prüfen, ob ein wirklicher Streit über die Grenze vorlag oder die Parteien nur eine Eigentumsübertragung verschleiern wollten. (T2)
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6 Ob 273/11g
Entscheidungstext
OGH
12.01.2012
6 Ob 273/11g
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7 Ob 62/13p
Entscheidungstext
OGH
17.04.2013
7 Ob 62/13p
Beis wie T2; Beisatz: Die Zustimmungsfiktion des § 25 Abs 2 und 5 VermG greift immer dann, wenn ein Grundeigentümer nicht fristgerecht das Gericht anruft. Ein solcher Fall hat genauso wie eine vergleichsweise Grenzfestlegung unmittelbare Bedeutung für die Eigentumsverhältnisse. Bereits nach Fristablauf stehen die Eigentumsverhältnisse an der fraglichen Grenze kraft unwiderlegbar fingierter Zustimmung und mit unmittelbarer sachenrechtlicher Wirkung auf das Eigentumsrecht fest, ohne dass es auf eine Ersichtlichmachung im Grenzkataster, eine Verbücherung oder den Bescheid einer Behörde ankäme. Einer dem Eintragungsgrundsatz entsprechenden Einverleibung bedarf es nicht. Durch die unwiderlegbare Zustimmungsfiktion des § 25 Abs 5 VermG wird der Grenzverlauf neu in konstitutiver Weise festgelegt. (T3)
Veröff: SZ 2013/39
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7 Ob 27/13s
Entscheidungstext
OGH
23.05.2013
7 Ob 27/13s
Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 2013/52
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1 Ob 202/13g
Entscheidungstext
OGH
19.12.2013
1 Ob 202/13g
Vgl; Beis wie T2
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2 Ob 22/17z
Entscheidungstext
OGH
23.02.2017
2 Ob 22/17z
Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Die Wirksamkeit des Vergleichs über den Verlauf der Grundstücksgrenze hängt nicht vom vorherigen Vermarken in der Natur ab. Nach dem Grundsatz der Privatautonomie steht es den Parteien frei, die strittige Grenze unter Hinweis auf die Katastralmappe festzulegen, ohne dass dies die Kenntnis voraussetzt, wie diese Grenze in der Natur tatsächlich verläuft. (T4)
Beisatz: Ein Vergleich über den Grenzverlauf führt bei nicht in den Grenzkataster aufgenommenen Grundstücken zu einer Berichtigung der Grenze, ohne dass es weiterer Schritte bedürfte. (T5)
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9 Ob 77/17i
Entscheidungstext
OGH
30.01.2018
9 Ob 77/17i
Vgl auch; Beis wie T4
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1 Ob 12/19z
Entscheidungstext
OGH
23.01.2019
1 Ob 12/19z
Vgl auch; Beis wie T4
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0013881
Im RIS seit
15.06.1997
Zuletzt aktualisiert am
27.02.2019
Dokumentnummer
JJR_19540407_OGH0002_0020OB00831_5300000_001